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Styropor/Styrodur vom Dämmstoff zum Sondermüll


SirDigger

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Nun ist es soweit, wir werden bei uns im Kreis keinerlei Baustyropor/Styrodur/Dämmstoffe die darauf basieren zur Entsorgung los.

Abfallverordnung macht alte EPS-Dämmung zu Sondermüll

Ärger um Dämmplatten, Bauherren werden Styropor nicht los.

Entsorgung HBCD-haltiger Dämmstoffe (Styropor) hat ab 30.09.2016 als gefährlicher Abfall zu erfolgen

Aus der Mail die unsere Lokale Abfallorganisation verschickt hat.

Zitat

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass wir im Entsorgungszentrum Schwalm-Eder ab sofort keine Wärmeschutzplatten aus Styropor mehr annehmen.

Grund ist die Änderung der Abfallverzeichnisverordnung und die Einstufung der Platten als gefährlicher Abfälle wegen ihres Gehaltes an Flammschutzmittel HBCD.

Eine Unterscheidung zwischen HBCD-haltigen und –freien Platten ist zurzeit noch nicht möglich.

 

In folgenden Bereichen werden u.a. HBCD-haltige Wärmedämmplatten aus Polystyrol (Styropor –EPS, Styrodur – XPS etc.) eingesetzt:

·        Platten aus Fassadendämmung        Wärmedämm-Verbundsysteme ·        Trittschalldämmung

·        Dämmung für Fußbodenheizung ·        Dämmplatten Innenwand   ·        Deckenplatten ·        Dachisolierungen

Diese Abfälle können nicht mehr zusammen mit den „normalen“ Bauabfällen entsorgt werden.

Wir sind leider gezwungen, sowohl Mono-Chargen als auch Beimengungen oder Anhaftungen konsequent zurückzuweisen.

Wir befinden uns in engem Kontakt mit unseren Entsorgern und versuchen schnellstmöglich Lösungen zu finden.

Wir bedauern die von uns nicht verschuldeten Umstände und werden Sei bei Neuerungen umgehend informieren.

Bitte wenden Sie sich zur Entsorgung der Dämmplatten an Entsorger von Sonderabfällen (z.B. HIM, Biebesheim).

 

 

In der Euvid (EntsorgerFachjournal) gibt es einen Artikel, leider hinter einer Paywall, wo angegeben wird das die Entsorgungspreise für Baustyropor zur Zeit durch die

Decke gehen.

Zitat

Entsorgungsnotstand treibt Preise für Dämmstoffabfälle in ungeahnte Höhen

23.09.2016 − Der Entsorgungsengpass für gefährliche Dämmstoffabfälle, die das Flammschutzmittel HBCD enthalten, sorgt in Deutschland für enorme Preisforderungen. Die Rede ist von Preisen um bis zu 7.000 € pro Tonne

Quelle

Da fällt einem doch gerade nichts mehr ein... und man bedenke wieviele Häuser man die letzten Jahre mit auf Styropor&Styrodur basierenden WDV-Stystemen eingepackt hat.  HBCD wurde erst 2013/14 verboten. ...

Und wer hat heute die Ausschreibung zur Abdichtung von 2 Hochbehältern gewonnen, von denen einer mit Sicherheit in Styropor eingepackt ist? >:(:angry:

 

 

 

bearbeitet von SirDigger
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Unterschätzt ihr die SItuation?

Ich nehme an dass der Ausbau angemeldet werden muss, der Aufbau wird nur unter verschärften Bedingungen geschehen dürfen, das Material muss beprobt werden und dann darf schauen das man das Zeug ordnungsgemäß los wird.

Ähnlich Teerkork darf man das Zeug dann in bestimmten Anlage entsorgen.

Melden sich jetzt die Politker die das ganze Dämmzeug als Allheilmittel für die Rettung der Welt beschrien haben?

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