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180 18,5mm Löcher in 8mm dicken U Träger bohren


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Klar kann man schon machen, wennste alle 10 Löcher neue Bohrer verwenden willst; Klar!

Doch wenn jemand bei 630€ rum jammert, schätze ich er wäre interessiert, den Werkzeugverschleiß niedrig zu halten.

Wie jeder Metallbauer, Schlosser, Industriemechaniker, etc. im 1. Lehrjahr gelernt hat, wird ab 8 mm vorgebohrt. danach in 5-6mm Schritten aufbohren.

Ergebnis ist, Bohrung verläuft nicht wird sauber und der Grat der Bohrung hält sich auch in grenzen und eine Schutzsenkung fällt auch flach. 

 

Also wenn hier schon nach der Wirtschaftlichkeit gefragt wird, dann alles betrachten !!!!

 

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18er Loch in U-Profil mit Magnetbohrmaschine bohrt man mit Bohrkronen. Einmal 18mm und gut ist. Krone kostet etwa 40 Euro aufwärts und sollte mal locker 40-50 Löcher halten.

Wo kommst du her? Evtl. könnte ich eine Maschine verleihen.

Gruß

Jochen

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Moin,

aus welcher Gegend kommst Du?

Hintergrund, ich habe ein Fein Maschine. Evtl. kann man sich arrangieren.

Mit der Maschine geht das Bohren wie ein Kinderspiel, ich hab sie mal gekauft, um in Träger und Grobbleche 30 mm Löcher zu bohren.

Ich wohne im Kreis Gütersloh.

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Zitat

1 . Lohnt es sich das lieber selber zu machen. Ich denke bei 8mm dicken Stahl und 18mm Lochgröße muss man bestimmt vorbohren also 2 Bohrer benutzen. Stichwort Pilotloch vorbohren.
2. Wie lange dauert so ein Loch.3. Wieviele Bohrer/Kronen kann man Erfahrungsgemäß rechnen.

4. Welche Firma ist macht die besten Bohrer / Kronen mit hoher Standzeit. Oder lieber 10 günstige kaufen. Was würdet ihr empfehlen?

5. Günstige Maschine mit guten Bohrer = gutes Ergebniss?

 

Ich denke das meiste wurde hier ja zwischenzeitlich beantwortet. Derartige Bohraufgaben machen, wenns stationär (manuell oder CNC) nicht zu regeln ist nur mit einer Magnetbohrmaschine samt Kernbohrern Sinn. Vollbohren mit Spiralbohrern wahlweise mit oder ohne vorbohren macht bei der Anzahl der benötigten Löcher, selbst bei nur 18mm, sicherlich kaum bis keine Freude.

Von den ganz "billigen" Kernbohrmaschinen aus asiatischer Fertigung (Wasta, Bernardo, Metallkraft usw.) würde ich persönlch eher Abstand nehmen und eher zu einer Maschine von Fein, BDS, Metabo oder Eibenstock greifen. Als Markenfetischist bin ich hier vielleicht aber auch nicht ausreichend objektiv genug. Man kann mit den Chinakrachern  wohl Glück und Pech haben... bestimmt kann man so eine günstige Maschine kaufen, die 180 Löcher bohren und dann noch 10 Jahre gelegentlich damit weiterbohren ohne dass was fehlt... Man kann aber bestimmt auch die baugleiche Maschine in anderer Farbe und anderem Etikett kaufen und damit nach 10 Löchern auf die Nase fallen und sich nur ärgern... die Serienstreuung wird hier nicht zu verachten sein. Außerdem ist ein guter Magnet ein nicht unwesentlicher Kostenfaktor... Die Angaben welche die Hersteller zu ihren Magneten machen sind da eher mit Vorsicht zu genießen... Manch ein Hersteller dessen komplette Maschine nicht so viel Kostet wie der Magnet meiner KBM65 als Ersatzteil, kann den Magneten baugleicher Größe gleich 6000N mehr Kraft verleihen... zumindest auf dem Papier... :bauforum4:

 

Wenn die Maschine nicht gewerblich genutzt werden soll, lohnt es sich vielleicht bei Ebay nach einer guten gebrauchten zu schauen. Im Bereich von 400 - 600€ gehen immer wieder mehr oder weniger gute Fein KBM32Q weg... je nachdem wie es bressiert lohnt es sich hier vielleicht zu warten, und eine gute gebrauchte zu erwerben, die man ggf. nach den 180 Bohrungen wieder weiterveräußert. Wenn man keine total abgerockte Maschine erwischt, sollte man eigentlich maximal in die Verlegenheit kommen initial mal die Kohlen zu tauschen. Auch kann man bei der Fein sicher sein, dass es noch eine ganze Weile alle benötigten Ersatzteil zu kaufen gibt.

Ich verwende ausschließlich Hartmetall Kernbohrkronen von 12 - 90mm und bohre damit vor allem Baustahl, aber auch Hardox, Edelstahl, Guß und Aluminium. Die Hartmetall Bohrkronen sind zwar etwas teurer als HSS Bohrkronen, besitzen aber eine wesentlich höhere Standzeit. Lediglich für Riffelblech oder überschneidende Bohrungen hat eine HSS Krone einen kleinen Vorteil, weil sie etwas Schlagfester ist als die HM Kronen.

Wenn man vorsichtig anbohrt, gut kühlt oder schmiert und nicht zu viel Druck ausübt (Beschleunigt den Bohrfortschritt eh nicht wesentlich) dann kann eine HM Bohrkrone schonmal 100 Löcher lang herhalten und kann, wenn mans denn kann, auch nochmal nachgeschliffen werden. Ich verwende größtenteils originale Fein Bohrkronen bis 65mm. Größere Bohrkronen und paar so Zwischengrößen habe ich vor allem von Ruko und Karnasch. Qualitativ liegen die meiner Meinung nach ziemlich gleich auf.

 

Die Frage die sich mir jedoch trotz allem stellt... 180 Löcher ist schon ein haufen Arbeit... nichtmal das bohren an sich... aber das drumherum... Anreißen, körnen, Maschine umsetzen und ausrichten und das entfernen der Späne und zamwischen des Kühlmittels läppert sich zeitlich schon zam und ist nicht zu unterschätzen. Des ist jedoch was des nur du beurteilen kannst.

Ich befasse mich ca. die letzten 2 Jahre vermehrt mit der Marterie Kernbohren und habe mittlerweile eine kleines Sammelsurium aus 8 oder 9 Fein KBM Magnetbohrmaschinen, mit denen ich auch immer wieder im kleinen Stil Magnetbohrarbeiten für befreundete Unternehmer und Bekannte übernehme... deswegen muss ich es so sagen, wie es auch SirDigger schon vorgerechnet hat: 3,50€ pro Loch finde ich ist ein guter Preis... und wenn ich mir überlegen müsste ob ich die Arbeit übernehmen wollen würde, dann wüsste ich nicht ob ich mit 3,50€ pro Loch hinkomme. Also würde ichs mir schon gut überlegen ob ich des selber mache... weil du wirst auch nicht schneller sein, als es der Stahlbauer gerechnet hat.

Sag doch mal wo du herkommst... wie der ZX250 und Suwiesu schon schrieb... vielleich kann dir ja geholfen werden.. sei es durchs ausleihen... oder mit 2 Maschinen und 2 Mann bohren...

Du kannst die Träger ja bohren, bevor Sie eingebaut werden oder?

 

Viele Grüße,

 

Dave

 

 

Hier mal ein Video in dem ich einen 100er S235er U-Stahl mit einer 18mm HM Bohrkrone durchlöcher. Materialdicke an der Stelle war aber AFAIK nur 5 oder 6mm.

 

 

 

Hier nochmal eine 22mm Bohrung in etwas dickeren Stahl eines Menck Auslegers (AFAIK 8mm Materialstärke):

 

 

Selbst eine 50mm Bohrung in 10mm Flachstahl nimmt als Kernbohrung nicht weltbewegend viel Zeit in Anspruch:

 

bearbeitet von Schlorg
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