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Schönwetter Maschinisten!


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Hallo,ich habe zwar noch keine Berufserfahrung,und möchte auch Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik werden und nicht Baugeräteführer,aber ich muss ja auch Baggerfahren,mir ist das Wetter eigentlich egal,als Bauarbeiter muss man mit jedem Wetter zurechtkommen und ich habe da sicher kein Problem damit.
Gruß CAT5080
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Naja Wetter hin oder her, ich habe selbst mit dem Wetter auch kein Problem da ich gerne in der Natur bin und im Büro sitzen nie aushalten würde. Aber man möchte auch mal beachten das es eine sehr schwere Arbeit allgemein ist speziell die außerhalb des Baggers oder sonstiger Maschine arbeiten. Denn die Gelenke, Bandscheiben,... sind schneller durch als man denkt und das oft schom im zu frühen Alter. Deswegen ein großes Lob an die Jungs die Tagtäglich schuften bis zum abwinken und dafür sogar ihre Gesundheit in Kauf nehmen. top.gif klatsch.gif

Ich selbst habe eine Sache die ich beim arbeiten draußen überhaupt nicht mag, das ist wenn einem schon die Finger vor Kälte im Winter fast abfallen. Zumindest ist das oft bei mir im Winter so, bei euch auch???
Wenn nein stimmt bei mir was nicht eusa_think.gif

Gruß Alex
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Wer es nicht gewohnt ist bei Hitze, Kälte, Regen, Schnee, Wind und Hagel draussen zu sein und zu worke und dann rumjammert der hat in meinen Augen NIX auf dem Bau verloren!

Es gibt Baustellen da herrscht so ein Termindruck da kann man es sich nicht erlauben sich 2 Stunden in den Bauwagen zu setzen um zu warten bis der Regen vorbei ist!

Kurz und Knapp gesagt dafür Hart aber die wahrheit finde ich!

Dennis bearbeitet von Mr_Jay-X
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Gast Ernst F.
Finde ich super das mir mal einer den Einblick verschafft, wie es wirklich aussieht als Baugeräteführer.

Wenn ich als auf der Baustelle arbeite ob Regen, Hagel oder Schnee und sehe meine Kollegen in den Maschinen (Türe zu, Heizung auf volle Power), bekomme ich oft einen Hass.

Der eine sieht es so, der andere so.  top.gif



Hallo Hitachi-Bagger,

dieser Beitrag gefällt mir, und sollte eigentlich nicht irgendwo in der Mitte eines Themas stehen, sondern wäre eine Sache für "Arbeitssicherheit"

Es treffen hier mit uns zwei hübschen nämlich Welten aufeinander, oder wie Du schon so schön geschrieben hast:

Der eine sieht es so, der andere so.


Ich als Bauunternehmer sollte eigentlich Deine Meinung vertreten, da ich aber bis vor meiner Selbstständigleit selbst über viele viele Jahre auf dem Bagger saß (und auch heute noch oft sitze), kann ich Deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen.

Das Baugewerbe "und gerade mit Baumaschinen" ist kein Spielplatz, und es geht nicht darum ob der Maschinist in einem warmen Führerhaus sitzt oder mit im "Wetter" arbeitet.

Stell Dir mal einen schönen großen Baggerlöffel vor, der nun binnen einer Sekunde einen Kubikmeter Erde aus dem Boden holt.
Stell Dir jetzt vor, wie lange ein oder auch mehrere Arbeiter mit Hacke und Schüppe dafür brauchen.

Wenn Du das in Deinem Kopf vergleichst, dann weißt Du schon "wer" und "was" in einer Erdbewegung das MAXIMALE ausmacht.

Meine Maschinisten haben von mir ein "Verbot" sich außerhalb ihrer Maschinen einer körperlichen Belastung auszusetzen, denn in einer Erdbewegung mit maschinellem Einsatz ist der Baumaschinist das A u. O und nicht seine Maschine.

Jede Baumaschine - sei sie noch so klein- ist eine "WAFFE" und diese Tatsache wird leider viel zu oft übersehen und hat in vielen Fällen katastrohale Folgen.

Die Konzentration (!!) eines Maschinisten ist das Wichtigste überhaupt, und diese darf unter keinen Umständen durch irgendwelche Dinge, welche nicht sein Aufgabengebiet betreffen, abgelenkt werden.

In 1989 gab es in Kassel ein gutes Beispiel:

Eine Baufirma mit einem Arbeiter und einem Maschinisten, haben für die Stadtwerke einen Wasserrohrbruch freigelegt.
Während der Arbeiten in einem Loch mit einer Vielzahl an Kabeln stieg der Baggerfahrer ab, und half seinem Kollegen mit Hacke und Schüppe bei den Handarbeiten.

Nachdem der Maschinist nach dieser körperlichen Belastung wieder auf seinen Bagger gestiegen ist, hat er mit eventuell zitternden Händen und schwer atmend einen Fehler gemacht und ein Kabel gerissen, sowie seinen Arbeitskollegen mit dem Baggerlöffel nicht unerheblich verletzt.

Ein Maschinist hat ausgeruht und mit maximaler Konzentration seine Arbeit zu verrichten, und nur ein ausgeruhter Körper und Geist bringt die Voraussetzung für Sicherheit und Produktivität.

In Stillstandpausen hat der Maschinist meist ohnehin genug zu tun seine Maschine zu warten, welche meist über Jahre der größte Kostenfaktor im Betrieb ist, dies beispielsweise vergessen die Meisten und die Maschinen sehen entsprechend auch so aus.

Auf vernünftig und sachlich geführten Baustellen bewegt der Maschinist konzentriert seine Maschine und steigt nur in enigen Ausnahmen ab.

Beispielsweise zur vorgenannten Maschinenpflege oder zur Mithilfe bei Messarbeiten, welche für seine Arbeiten für die erforderlichen Informationen ein Plus bedeuten.

Körperliche Arbeiten außerhalb der Maschine sind Gift für einen Maschinisten, es sei denn, er steht mit seiner Maschine alleine auf einem riesen Haufen den er wegbaggern muss, und selbst da liegt eine teure Maschine bei mangelder Konzentration auch schnell auf der Seite.

Für Außenstehende mag der Maschinist das beste Leben auf einer Baustelle zu haben, und natürlich hat sich ein Jeder auch meist seinen Beruf selbst ausgesucht, das sollte auch erwähnt sein, aber ... ich habe mir noch keine richtigen Gedanken gemacht, ob der Schüppemann oder der Maschinist abends zu Hause früher auf der Coutch einschläft, denn je nach Baumaßnehme ist massive Konzentration den Tag über schlimmer als körperliche Arbeit.

Arbeitssicherheit wird leider zu oft außer acht gelassen, und bei diesem Thema sollte man sich erst zuletzt Gedanken darüber machen ob der Maschinist bei Regen im warmen Führerhaus sitzt, denn der sitzt da noch immer, wenn ich durch einen Baggerlöffel im Kreuz im Krankenhaus liege, nur weil er mir im Graben mal zur Hand ging.

In meinem Betrieb hat es zu diesem Thema bislang nur mit den Maschinisten Diskussionen gegeben, denn in meinen Maschinen ist z.B. ein Radio tabu, und das nicht wegen den GEZ-Kosten

Mich würden hier auch mal meinungen von aktiven maschinisten interessieren, aber natürlich in ernsthafter u. sachlicher Weise top.gif

Ernst

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