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Dumper K.Müller Roggwil


dc-smith

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Hallo Thomas,

da hast du ja noch ein wenig Arbeit vor dir. Meinst du die Stiftschraube in der Zentralmutter am Motor? Mein Tipp, erstmal gut mit Rostlöser einweichen, dann den Sechskant sauber auskratzen. Falls du einen Acetylenbrenner hast, vorsichtig warmmachen. Zum ausdrehen hat sich beim mir schon oft das Einschlagen eines Torxeinsatzes bewährt!

Zum Thema Lack:

Hier verwende ich seit mehreren Jahren bereits Produkte von Mipa, die bekommst du gut über den Onlinehandel, nach RAL Wunschfarbe und im Set mit Härter und Verdünnung. Die Härter gibt es in verschiedenen Reaktionsstufen, z.b. ein Kurzhärter bis 20° Temperatur oder Normalhärter für größer 20°. Diese 2K Lacke sind wirklich sehr gutmütig zu verarbeiten und haben ein ausgezeichnetes Aushärteverhalten. Der Decklack ist nach einem Tag montagefest.  Bei Kleinteilen und Blechteilen empfiehlt es sich, diese vorher Zinkphosphatieren zu lassen, das verbessert die Haftung der Grundierung und ist ein guter zusätzlicher Korrosionsschutz.

Als Grundierung verwende ich MIPA EP 100-20, 2K-Zinkphosphat Epoxydharz Grundierung

Als Decklack MIPA PU 240, den bekommst du in verschiedenen Glanzgraden, bei mir habe ich Seidenglänzend verwendet, das ist dann PU240-50.

 

War das letzte Jahr auch nicht ganz untätig, bin günstig an einen Hatz E89FG gekommen, hier mal das vorher/ nacher Ergebnis.

- komplett entlackt/ entrostet/ gereinigt

- Übermaßkolben

- neue Ventile + Führung + Ventilschaftdichtung nachgerüstet

- neue Lager

- Düse und Einspritzpumpe überholt

- Förderbeginn und Nutzhub eingestellt, wobei ich da nochmal ran muss

- Lima und Anlasser überholt in Chrom

- neue Startklaue aus dem Vollen zerspant

- KW + NW + Stößel + Kipphebel plasmagehärtet

- Kleinteile verzinkt oder verchromt oder zinkphosphatiert

Die Ersatzteilversorgung für Hatz ist in der Tat recht gut.

DSC_0404 klein.jpg

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Hallo Hannes,

danke für die Tipps zum Lack, das schaue ich mir nächste Woche genauer an. Es geht tatsächlich um die erwähnte Stiftschraube und die Methode mit dem Torx zum Einschlagen habe ich im Netz schon gefunden. Wenn ich alles diese Woche noch bekomme, bin ich am Wochenende schon am werken. Ich möchte die Schwungscheibe demontieren, um zu erkennen ob der Motor dann noch steckt. Die Schwungscheibe ist nach 15 Jahren Standzeit im Freien mit dem Motorgehäuse förmlich verwachsen.

Nachdem sich meine Schockstarre gelöst hat, bin ich mit den vorher/nachher Bildern deines Motors zu meiner Frau gegangen um es ihr zu zeigen. Dazu sagte ich, dass der Motor jetzt in eine Vitrine gehört. Sie meinte dazu relativ trocken: Ein Motor gehört nicht in die Vitrine, der muss laufen. Ich fürchte du siehst das genau so 🙂 Einfach eine tolle Arbeit.

Nach vielen Anläufen habe ich nun in Wien eine Firma gefunden, die mir die defekten Zahnräder nachfertigen kann. Meine nächsten großen Arbeiten gelten daher dem Getriebe. Wie hast du diese Teile rausbekommen? Ich vermute das dazu das Abtrennen vom Antriebsstrang zwischen Motor und Getriebe erforderlich ist, um die Welle raus zu bekommen.

angenehme Nachtruhe 

& LG Thomas

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  • 3 weeks later...

Hallo Thomas,

hast du schon Erfolg gehabt bei deiner Schwungscheibe?

Das Schaltrad habe ich immer noch nicht getauscht, da habe ich noch keine Zeit dafür gefunden. Hab mir jedoch schon mal in der Ersatzteilliste und bei geöffnetem Getriebe angeschaut wie es auseinander gehen müsste.

Der Getriebehals muss abgeflanscht werden, dabei müsste das Getriebeeingangsritzel samt Welle im Getriebehals bleiben.

Jetzt sollte ein Haltring zum Vorschein kommen, der das Lager der Keilwelle fixiert, den entnehmen.

Schaltgabel und Schaltwelle müssen auch entfernt werden, das sollte nach entfernen des Spannstiftes in der Schaltgabel leicht gehen.

Anschließend den Sicherungsring der Keilwelle auf Seite des Differentials entfernen, sowie den Sicherungsring auf der Keilwelle am großen Primärrad lösen und zur Seite schieben.

Danach sollte sich die Welle Richtung Kupplungsseite austreiben lassen.

 

Welchen Typ restaurierst du gerade? Mit Hatz  E85 oder mit E89? Habe in der Ersatzteilliste gesehen das die Primärräder je nach Motor unterschiedliche Teilenummern haben, jetzt interessiert mich natürlich was der Unterschied ist. Würde vermuten dass die Zähnezahl unterschiedlich ist. Wäre Super wenn du das in deinem Fuhrpark irgendwann mal nachschauen könntest.

 

Gruß Hannes

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Hallo Hannes,

danke für die Infos, hab jetzt auch gelernt, dass es eine Keilwelle gibt. 🙂 Die Schwungscheibe ist ab, ich habe mittels Schablone und Führung die Wurmschraube hohlgebohrt. Vom Gewinde in der Mutter waren noch 3,5 Gewindegänge frei, da habe ich den Gewindeschneider angesetzt und die hohlgebohrte Schraube rausgeschnitten. Das Öffnen der Mutter war aber auch ein Kraftakt für mich. Laut Taschenkarte wird diese Mutter mit 300 - 350 Nm festgezogen. Beim Öffnungsversuch begann sich dann auch der Motor zu drehen. Die Schwungscheibe war tatsächlich über den Dreck mit dem Gehäuse verwachsen.

Stutzig machte mich die Tatsache, dass ich den Motor an der Schwungscheibe über die Kompression drehen konnte, Dekompressionshebel in richtiger Position. Bei abgenommener Schwungscheibe dann auch direkt an der Kurbelwelle. Mittlerweile habe ich beschlossen, den Motor von einer Firma überholen zu lassen, damit ich zumindest einen zuverlässigen Motor von den dreien habe. Es handelt sich dabei um einen E85, aus dem dreirädrigen Dumper. Heute habe ich mit einer Firma in Graz telefoniert, der Mann hat bei den Ersatzteilen aber etwas geseufzt, speziell wegen dem Übermaßkolben. 

Wenn das Getriebeeingangsritzel im Getriebehals bleibt, muss ich es samt Lager ausbauen. Das stelle ich mir mit dem Zurückbauen nicht ganz einfach vor. Außer die Verschweißung von Achse und Ritzel muss getrennt werden. 

Den Unterschied kann ich definitiv ausfindig machen, der Dumper mit dem E89 kommt aber zuletzt drann. Da werde wohl ich zwischendurch mal das Getriebe öffnen. Zwischen den Geräten und mir liegen aber 200 km, ich sehe sie nur am Wochenende. 

Jetzt zerlege ich, bzw. versuche es 🙂, den 3 rädrigen mit dem E85 Motor. Antrieb mit Getriebe vom Rahmen trennen ist fast fertig, Finale dafür nächstes Wochenende, damit ich endlich zu dem Getriebeteil komme. Achja, Öl vom Getriebe wollte ich ablassen, rausgekommen sind mind. 5 Liter Wasser, danach Öl und unverschämt viele Metallteile. Dafür fehlt für die Diffsperre einiges an Teilen. Auf welche Ersatzteilliste hast du da Zugriff? 

LG Thomas

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Hallo Thomas,

na schön zu lesen, dass du weitergekommen bist. Die Mutter der Schwungscheibe ist durchaus ein Gegner, hatte da zum Gegenhalten zwei Schrauben axial eingedreht/ gekontert und ein Vierkantrohr durchgesteckt.  Die fehlende Kompression kann natürlich einige Gründe haben, am wahrscheinlichsten ist dass die Ventile nicht mehr dicht schließen. Also Übermaßkolben gab´s für meinen E89 neu bei Hatz, original Mahle, allerdings nur noch in der 2.Stufe mit +1mm Übermaß, preislich liegt das mit Bohren und Honen knapp unter einem Nachbauzylinder.  Eine gute Adresse ist Firlbeck, da bekommst du noch das ein oder andere.  Ansonsten mal bei Hatz auf der Homepage schauen, da sind auch Vertriebspartner in Österreich drinnen.

Ja richtig, das baust du samt der Lagerung aus, da der Lagersitz für die Eingangswelle im Getriebehals sitzt und nicht im Getriebegehäuse. Ich lasse dir die Bedienungsanleitung mit der Ersatzteilliste zukommen. Mit den Schnittzeichnungen wird´s deutlicher. Die Diffsperre ist eigentlich recht simpel aufgebaut, Fehlteile müssten sich leicht nachmachen lassen. Theoretisch hast du ja noch 2 Muster dafür 😀

Gruß Hannes

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