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Rückbau I-Gebäude, Ruhr-Universität in Bochum


A.Briss

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Ok, in Osnabrück also auch.. Bin bei sowas aber auch zwiegespalten, auf der einen Seite lohnt es sich bei der Bausubstanz einfach nicht mehr zu sanieren, auf der anderen Seite sind es doch auch Zeugen einer bestimmten Zeit (die 70er) und wenn jetzt alles platt gemacht wird wird dies einfach ausgelöscht. Sicherlich muss da von Fall zu Fall entschieden werden aber pauschal alles abzureißen sehe ich kritisch.

Bin mal gespannt wie demnächst in Düsseldorf an der Heine-Uni verfahren wird, dort regnet es ja rein bzw. es leckt.. Auch in Bremen werden die Reißbrett-Gebäude aus den 70ern nicht mehr lange stand halten denk ich. Es bleibt spannend.


Ja das stimmt, hier werden bauliche Zeitzeugen ausgelöscht, die noch nicht mal ihren fünfzigsten Geburtstag feiern dürfen. Werden die Gebäude saniert, sieht man ihnen die typische Architektur der Zeit hingegen danach oft auch nicht mehr an.

Die Bautechnik hat sich in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt, genauso wie auch die Baumaschinen, leistungsfähige Abbruchbagger, moderne Schalungssysteme, neue Beton -und Stahlsorten die es damals nicht gab. Berücksichtigt man noch das enorm gestiegene Tempo am Bau, den Kostenfaktor und den heutigen Wettbewerbsdruck, so kommt man oftmals am Abbruch als wirtschaftlichste Lösung nicht vorbei.

Vielfach können auch die Gebäude aus der Zeit konstruktiv, energetisch nicht mehr auf heute geforderten Standarts gebracht werden.

Sanierungen solcher Gebäude sind auch im Vorfeld immer schwer zu kalkulieren, da finden sich im Verlauf fast immer Mängel die man nicht gesehen hat und Dinge die auf keiner Bauzeichnung stehen. Das ist hier gerade bei der Sanierung der Osnabrücker Stadthalle passiert, auch ein typischer Bau von 1976 der sich zu einem Millionengrab entwickelt hat, man hätte den Kasten besser zusammenschieben können

Mit etlichen weiteren Objekten aus der Zeit sieht es nicht besser aus, das scheint aber in der ganzen Republik so zu sein und noch schlimmer steht es um die Brückenbauwerke. Brücken die jeder kennt sind mittlerweile abgängig oder kurz davor, z.B. Leverkusener Rheinbrücke (A1), Köhlbrandbrücke Hamburg, Fehmarnsundbrücke (Insel Fehmarn), Rader Hochbrücke (A7 Schleswig Holstein) u.s.w.

Wenn die Politik mitspielt, gibt´s eingerechnet mit der Beseitigung des Wohnungsmangels, Arbeit ohne Ende für die Bauwirtschaft wink.gif

wave.gif bearbeitet von Jollyjumper
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Schönheit liegt im Auge des Betrachters, aber durch die Entscheidung für die Hochbauten hat man damals im Fall der RUB Platz für einen schicken Botanischen Garten gewonnen, und inzwischen sind auf Freiflächen weitere Forschungsbauen und auch eine KiTa geplant bzw. schon hinzugekommen.
Die Gebäude werden in ihrer äußeren Form gerade wegen des "historischen"Charakters wieder identisch aufgebaut, inkl. der teuren, aber inzwischen als Fluchtwege überflüssigen Balkone. Uni-Bauten sind aber wie ich meine in erster Linie Zweckbauten, die bestimmte Funktionen anbieten müssen. Nur diese Funktionen ändern sich. Als die RUB geplant und gebaut wurde, gab es gar keine "Tischrechner, frei programmierbar". Auch Laser und viele anderen Geräte waren unbekannt, sind heute aber auch Laboren und Werkstätten nicht mehr wegzudenken. Ein ordentlicher Rechencluster benötigt auch ordentlich Strom, für die Rechner und auch zu deren Kühlung. Die Stromversorgung der RUB ist dem Vernehmen nach am Limit, und in den Gebäude fehlen inzwischen Ausbaureserven für Lüftungsschächte etc. Also werden die, die zukünftig in den Gebäuden arbeiten sollen, vermutlich über Abbruch und Neubau recht froh sein. Die unterdimensionierte Infrastruktur gilt übrigens nicht nur für den Campus; auch der ÖPNV mit der U35 ist am Anschlag. Verdichtet man die Taktzeiten weiter, kann der Verkehr z. B. von der NS 7, die ja demnächst zur A 448 hochgestuft werden soll, und anderen Straßen nicht mehr abfließen.
Um die Gebäude herum wird das Planum für das, was noch kommen soll, hergestellt. Dabei habe ich einen Walzenzug mit Heckanbau gesehen wink.gif
Die Firma ´Dixie`ist auch vor Ort

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bearbeitet von A.Briss
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Viel Neues ist momentan nicht zu berichten. Am 22.09. ist die Erstbeweissicherung durch HT erfolgt. Die nächsten Wochen sind für Baufeldabsicherung und Baustelleneinrichtung vorgesehen. Die Entfernung schadstoffhaltiger Materialien und Bauteile ist ab Anfang November geplant, und der konstruktive Abbruch soll im Januar ´15 beginnen. Inzwischen ist ein kleines Containerdorf für die Arbeiter eingerichtet worden, mit den Wohnzimmerfenstern nach Süden ausgerichtet.

Containerdorf.jpg

Container_Sued.jpg



Neu eingetroffen ist der CAT325C.

CAT325C.jpg



Der Rest des Fuhrparks steht hier aufgereiht. Im Hintergrund ist neben den Mulden einiger Metallschrott zu sehen.

Fuhrpark.jpg



Kleinbagger und Walzenzug waren schon an anderer Stelle zu besichtigen.

Kleinbagger.jpg

Walzenzug.jpg


wave.gif
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Hier kommen noch einige Bilder vom 02.10.14. Neben der laufenden Baustelleneinrichtung wird weiteres Material angeliefert. Die Betonringe werden wir noch wiedersehen

Betonringe.JPG


An einigen Stellen sind Entnahmepunkte für Baustrom und Wasser eingerichtet worden.

Baustrom_Wasser.JPG


Auch weitere Baucontainer sind angeliefert worden.

Baucontainer2.JPG


Am Planum westlich von IA wird weiter gearbeitet.

Planunmsarbeiten.JPG

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