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AWR Abbruch GmbH, Weissenthurm


Herrmann

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Kiesel/Hitachi bei AWR Abbruch (23.07.08) (Quelle: Kiesel Aktuell)



1994 gründeten die Gebrüder Viqa die heutige AWR Abbruch GmbH mit Sitz in Weißenthurm bei Koblenz. Aus dem Kleinbetrieb mit minimaler Maschinenausstattung entwickelte sich schnell ein leistungsfähiger Rückbau-Spezialist, der heute bundesweit mit rund siebzig festen hoch qualifizierten Mitarbeitern umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Abbruch, Recycling und begleitendem Erdbau bietet.

Spezialisten im Rückbau
"Wir streben grundsätzlich den "Abbruchservice aus einer Hand" an", umreißen die Gebrüder Viqa kurz die Philosophie der AWR Abbruch GmbH. Gemeinsam leiten heute die Brüder Nazmi, Ilmi und Gani Viqa das Familienunternehmen. "Von der Projektierung, über die Ausführung bis hin zur Übergabe der bauvorbereiteten oder grundsanierten Flächen wollen wir der kompetente Ansprechpartner für unsere Kunden sein." Gegenüber alternativen ARGE- oder Subunternehmer-Modellen mit geteilten Verantwortlichkeiten führen die Gebrüder Viqa dabei vor allem die wirtschaftlichen und ablauftechnischen Vorteile für den Auftraggeber ins Feld: "Als alleiniger Rückbau- oder Sanierungspartner können und müssen wir genauer kalkulieren," lautet das AWR-Prinzip, mit dem sich das Unternehmen heute bundesweit vorrangig um Rückbauprojekte "ab 50.000 m³ aufwärts" bewirbt.

Die Spezialisierung auf den qualifizierten Rückbau- rund 95 % seines Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen heute im Abbruch und mit unmittelbar projektverbundenen Recycling- und Erdbauleistungen- schlägt sich entsprechend in Personalqualifikation und Maschinenausstattung nieder. Neben der fachgerechten Ausführung der Abbruch- und Sanierungsleistungen steht hier vor allem die Sicherheit an erster Stelle. Unter den derzeit 70 festen Mitarbeitern finden sich zahlreiche Ingenieure mit langjähriger Rückbauerfahrung sowie Fachkader und Maschinisten mit umfassenden Sonderqualifikationen entlang der einschlägigen Bau- und Entsorgungsrichtlinien. "Diese Spezialisten bilden den Kern unserer Projektteams, die wir je nach Anforderung mit zusätzlichen Kräften verstärken", skizzieren die Gebrüder Viqa den flexiblen Ansatz ihres Fachbetriebs.

Die Performance zählt
So hoch wie der Personalaufwand, so umfassend ist die Maschinenausstattung, die vom zentralen AWR-Standort Weißenthurm aus verwaltet wird. Rund 40 Kettenbagger von 20 bis 130 Tonnen Betriebsgewicht sind im Bestand, darunter diverse Longfront-Spezialgeräte. Für alle Leistungsklassen hält AWR eine Vielzahl von Grabgefäßen und Spezialanbauten wie Abbruchhämmer und -scheren sowie Sortiergreifer bereit. Zahlreiche Minibagger als Geräteträger für die maschinelle Entkernung, Rad- und Raupenlader sowie Planier- und Verdichtungsgeräte aller Kategorien für Materialhandling und fachgerechte Bau-grundvorbereitung ergänzen den AWR-Fuhrpark, der wie die mobile Aufbereitungstechnik im Unternehmen, auf insgesamt fünf eigenen Sattel-Tiefaufliegern zwischen den einzelnen Einsatzorten pendelt.

"Wir arbeiten immer mit einem vergleichsweise hohen Maschineneinsatz auf unseren Baustellen. Neben der eigentlichen Geräteleistung sind deshalb eine hohe Verfügbarkeit und minimale Ausfallzeiten- egal ob Regelwartung oder Reparaturen- unabdingbar", legen die Gebrüder Viqa die Anforderungen an Maschinentechnik, Lieferanten und Servicepartner fest. "Etwa Mitte 2007 ha-ben wir uns deshalb erstmals für ein Hitachi-Großgerät entschieden und arbeiten seitdem eng mit der Kiesel-Niederlassung in Stockstadt zusammen."

Der 86-Tonnen-Kettenbagger Hitachi ZX870LCH-3 konnte vom Kiesel-Kompetenzcenter im vergangenen August kurzfristig auf ein AWR-Großprojekt im Industriepark Höchst geliefert werden. Noch mit reiner 5,5-m³-Tieflöffelausrüstung an der schweren Ladeausrüstung mit 7,5-m-BE-Ausleger und 2,95-m-BE-Stiel überzeugte das 397-kW-starke Zaxis-3-Modell über rund vier Monate bei ca. 700 Einsatzstunden mit hohen Arbeitsleistungen und großer Wirtschaftlichkeit. "Wir waren absolut zufrieden mit dem Gerät. In Kraft und Handling eignet sich der Hitachi sehr gut für unsere Abbruchpraxis und zeigte sich zudem im Verbrauch sparsamer als vergleichbare 80-Tonner in unserem Fuhrpark," fassen die Gebrüder Viqa die guten Erfahrungen zusammen.

Einen wichtigen Anteil daran hat auch der Kiesel-Service aus Stockstadt: "Für unsere Schwerpunktaufgaben im Rhein-Main-Gebiet bietet uns die Betreuung durch die dortige Niederlassung echte Vorteile", würdigen die Gebrüder Viqa die flexible Kompetenzverteilung innerhalb der bundesweiten Kiesel-Organisation, die sich seit Beginn der Zusammenarbeit auch bei weiteren Bedarfsfällen und kurzfristigen Serviceeinsätzen bewährte. Denn binnen weniger Monate wuchs die Hitachi-Population quer durch alle AWR-Leistungsklassen auf insgesamt sieben Geräte: neben dem ZX870 bezog der Abbruchspezialist einen mittelschweren Hitachi ZX210-3 (20,3 t Betriebsgewicht; 122 kW) und als Ergänzung seiner Großflotte das 48-Tonnenmodell Hitachi ZX470LCH-3. Auch bei den Minis setzt AWR jetzt auf Kiesel/Hitachi- gleich vier neue Kurzheckbagger ZX35U-2 werden fortan als leistungsfähige Geräteträger in der selektiven Gebäudeentkernung eingesetzt.

Zudem bewies Kiesel-Mitte große Flexibilität bei der im April diesen Jahres erfolgten Anpassung des bestehenden Hitachi ZX870 LCH an ein größeres Einsatzspektrum im Rückbau. In kurzer Zeit wurde das leistungsfähige Original-Hydraulikpaket für Anbaugeräte nachgerüstet und zur vollen Ausnutzung der vorhandenen Aggregate auf die bei AWR eingesetzten Schnellwechsler-Technik eines Drittanbieters eingestellt. Wahlweise mit 8,0-Tonnen-Hydraulikhammer oder 6,0-Tonnen-Abbruchschere ausgerüstet, erweist sich der 86-Tonner jetzt als noch leistungsfähigere Schlüsselmaschine im hochkapazitiven Abbruch.

Die Leistung stimmt
Erstmals unter Beweis stellt der ZX870LCH diese hinzugewonnenen Eigenschaften derzeit bei einem Rückbauprojekt in Eschborn. Von Mai bis August 2008 baut das Unternehmen hier insgesamt 100.000 m³ Gebäudestruktur zurück und übernimmt das gesamte Massenhandling. Insgesamt fallen dabei 20.000 t Bauschutt, 1500 t Stahl sowie rund 300 t übrige Reststoffe an. Den baufertigen Abschluss der Maßnahmen im rund 3 Hektar großen Areal wird die Erstellung der ca. 15 Meter tiefen Baugrube für die geplante Tiefgarage bilden (ca. 180 - 200.000 m³ Aushubmassen).

Das vierstöckige Gebäude mit den typischen Schadstoffbelastungen von Bauwerken aus den frühen Achtzigern (insb. Asbest) war zunächst aufwändig zu entkernen, bevor der AWR-typische großangelegte Baggereinsatz erfolgte. Zwei Longfront-Geräte tragen zunächst die oberen Stockwerke ab (Dachhöhe ca. 18,0 Meter). Dann kommt der Hitachi ZX870LCH als "Goliath vor Ort" ins Spiel. Mit der Kombination aus hohen Schaufelkräften und großen Reichhöhen und -weiten greift Baggerführer Sabit Qerimi direkt die massiven Betonstrukturen an und räumt das teilweise grobstückige Material ohne langwieriges Umsetzen schnell und effizient.

Der schnelle Baufortschritt wird begünstigt durch ausreichende Platzverhältnisse und eine akribisch geplante Baustellenorganisation, in der unmittelbar nachgeschaltete kleinere Bagger die aufgehaldeten Stahlbeton-Strukturen sofort nachzerkleinern und stofflich sortieren. Teilweise bis zu zehn Großbagger setzt AWR je nach Bauphase vor Ort ein. Zusätzliche Ladegeräte übernehmen das Handling der Stoffe, wobei unbelasteter Betonbruch unmittelbar auf der Baustelle aufbereitet und als Unterbaumaterial auf Infrastrukturprojekte im Umland verbracht wird.

"Kiesel-Mitte hat auch dieses Mal ganze Arbeit geleistet," zeigen sich die Ge-brüder Viqa einmal mehr zufrieden. "Trotz der umfangreichen Nachrüstung wurde der Hitachi ZX870 wie vereinbart termingerecht direkt nach Eschborn geliefert und es blieb sogar noch Zeit für einen ganz speziellen Sonderwunsch von uns." Weithin sichtbar prangt der AWR-Schriftzug auf dem untypisch rechtwinklig abschließenden Oberwagen des 870ers: Im Stile einer "Customized-Tuningschmiede" erhöhte Kiesel-Mitte das manuell abnehmbare 13-Tonnen-Kontergewicht durch einen angeschweißten Blechaufsatz in Originalfarbe.


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