Kroll Turmdrehkrane

[Nark 0]

Schöne Fotos, danke!

[Maurermichl 7]

Auf die Frage in einem anderen Thread im Hinblick auf die Einsatzdauer von TDK will ich folgenden Kran zeigen: Ein Kröll K-14D, Baujahr 1973, gesehen in Marktschellenberg bei Berchtesgaden.
Er ist relativ gut in Schuss, was wohl auch daran liegen mag, dass Kröll damals bereits seine Krane feuerverzinkt hatte.

[Maurermichl 7]

Zum Beweis, hier das Fabrikschild (leider sind nur noch die Schlagzahlen zu erkennen, der Rest ist im Laufe der Zeit verblichen):

[Maurermichl 7]

Zur damaligen Zeit war das Kröll-System durchaus modern, ein echter Schnellaufsteller, der aufgrund der Ballastgeometrie (man beachte die Kerbe zwischen den vier oberen Ballastblöcken) auch im demontierten Zustand mit Gewicht verfahren werden konnte.

[Maurermichl 7]

Der dreistielige Teleskopmast sowie die Verwendung von Rundprofilen sparte Gewicht - damals und Jahre danach schworen andere Kranhersteller noch auf Winkelprofile für die Diagonalen und Eckstiele der Fachwerkträger. Die Bedienung erfolgte von einer Kabelfernsteuerung mit Meisterschaltern, deren Kabel zentral von unten durch das Zentrum des Drehkranzes nach oben in den Schaltschrank geführt wurden. Es war zwar nicht so komfortabel wie ein Schleifringabnehmer, aber allemal einfacher, als wenn das Steuerkabel direkt vom Schaltschrank aus herauslief und sich irgendwo zwischen Drehbühne und Unterwagen verklemmte.
Alles in allem ein nettes Gerät, der aufgrund der gegenüber dem zweistrangigen K-14 (700/1200 kg) deutlich brauchbarere Traglastwerte hatte (hier: 770/1600 kg).