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Achtung Schrotthändler


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Das ist in großen Firmen aber auch nicht so einfach, ich gehe davon aus, dass bei Betriebsanwesen, die nicht eingezäunt sind, und eine überwachte Haupteinfahrt (Portier) aufweisen, jeder mit einem LKW reinfahren kann und etwas aufladen, weil die Leute davon ausgehen irgendjemand hätte es angeschafft.
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Mit solchen Aussagen machst du dich bei Oldtimer-fans sehr unbeliebt mad_red.gif  hihihi.gif



Ich denke, man kann wirklich nicht alles und jedes aufheben und aufbewahren. Alleine wenn man sieht, was die Bauma in einer Ausstellung so alles aufzubieten hat, wird man schnell erkennen, was möglich ist.

Dann überlege mal, was die Aufarbeitung einer Maschine an Geld verschlingt, je größer die Maschine um so mehr. Das kann man nur mit Geld machen, was man übrig hat. Dann ist da noch der Zeitfaktor. Machen kann man das auch nur in der Freizeit.

Dann gibt es noch einen "berühmten" Satz: Der Wert einer erhaltenen Maschine steigt mit jeder verschrotteten des gleichen Typs. Ein Fuchs 301 ist eigentlich keine erhaltenswerte Maschine mehr, weil es schon zu viele davon in Sammlerhänden gibt. Bei dem kleinen Mencks verhält es sich ebenso.

Nur eine Maschine, um welche man sich kümmern kann, sollte erhalten werden. Es macht wenig Sinn, Maschinen bis zu horten, "bis das der Rost uns scheidet" und dabei das Ziel zu verlieren, wenigstens eine Maschine zu erhalten.

Bei der IghB wurde kürzlich auch ein Druckluftkipper verschrottet und demnächst kommt noch ein Fuchs 301 an die Reihe. Die Maschinen waren dann in einem so schlechten Zustand, daß sich eine Aufarbeitung nicht lohnt. Die haben ihren Beitrag zur Erhaltung anderer Maschinen geleistet, in dem ihr Schrottwert zur Finanzierung dient oder aber auch Ersatzteile gewonnen werden können.

Ärgerlich ist:
*wenn gut erhaltenen Maschinen in den Schrott wandern, ohne das jemand sich drum kümmern konnte
*wenn Maschinen durch den Schrotthändler im Preis so hochgeschraubt werden, daß potentielle Liebhaber die finanziellen Mittel nicht mehr aufbringen können
*wenn sogenannte Liebhaber sich alles unter die Nägel reißen, im Freien aufstellen und verrotten lassen. (und sich nebenbei noch "rühmen" was sie alles "gerettet" haben) - vor denen sollte hier auch gewarnt werden. mad_red.gif


Nun zu den Museen: Ich kenne wenige "öffentlich-rechtliche" welche wirkliche Publikumsmagnete darstellen. Dafür sind diese didaktisch hervoragend aufbereitet. Museen wie Sinsheim oder Speyer sind in privater Hand. Und da wird genauso scharf kalkuliert wie in jeder anderen Firma. Da wird halt mal schnell eine Kemna-Walze aus Unwissenheit zur Deutz-Walze umdeklariert. Und ich wollte nicht wissen, was da schon über'n Jordan gegangen ist. Die beste Chance, Baumaschinen in einer breiten Masse zu retten, und das auch über die Größe, welche sich eine Privatperson leisten kann, ist, wenn man die breite Masse dafür sensibilisert, daß es nicht nur Dampflokomotiven, Flugzeuge und Schiffe gibt. Diese Aufgabe hat sich die IghB gesetzt. Und je größer der Zuspruch auf die IghB ist, umso mehr können wir dann bewirken und umsetzen. Aktuell stehen bei uns zwei größere Mencks auf der Planungsliste, welche sich aber nur durch den Einsatz einer größeren "Fangemeinde" realisieren lassen. wave.gif wave.gif wave.gif bearbeitet von Stefan
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Hallo,

nachdem nun die von mir initierte M154-Sammlung hier "weltweit" angeprangert wird möchte ich mal ein paar Gedanken dazu darlegen.

Sichtweise des Besitzers:
Schon aus wirtschaftlichen Gründen, weiss jedes Unternehmen, dass ein Inventar (hier Menck M 154) irgendwann einmal unbrauchbar wird und im Weg rumsteht. Das Unternehmen weiss ebenfalls, das das der M154 jetzt noch Schrottwert besitzt. Es wird früher oder später einen anderen M154 Besitzer suchen und seinen M154 als Ersatzteilträger anbieten. Je nach Preislage wird ggf. auch ein Schrotthändler mit der Entsorgung beauftragt. Dem Besitzer des abgeschriebenen Baggers fehlt oft völlig die Sichtweise eines Liebhabers. Er kommt also gar nicht auf die Idee, dass ein in seinen Augen "Verrückter" damit etwas anzufangen weiss.
Also muss man die Besitzer aufklären!

Sichtweise des Schrotthändlers:
Schrotthändler kennen ganz genau ihren Markt. Sie haben schon seit Jahren und Jahrzehnten beharrlich Buch über das Inventar aller Besitzer zukünftigen Alteisens erfasst! Schrotthändler treffen nicht durch Zufall auf einen alten Menck M154.

Die Öffentlichkeit:
Wie schon im Thread erwähnt, wird auch der Öffentlichkeit eine gewisse Rolle zuteil.
Und in meinen Augen ist die Rolle der Öffentlichkeit, wenn sich etwas ändern soll, die entscheidende. Wer bitte sollte sich für alte Bagger interessieren, die niemand kennt ???

Sinn und Zweck eines Forums muss es also sein eine möglichst breite Masse (Besitzer und Liebhaber) darüber zu informieren, dass hier ein Stück deutsche Industriegeschichte verloren geht. Es geht hier um Öffentlichkeitsarbeit und nicht darum die Bagger zu verstecken.

Man muss der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, sich die Bagger anzusehen, also auch Standorte benennen. Nur so kann Liebhaberei entstehen und der ein oder andere Bagger gerettet werden!


Nun konkret zu den von mir genannten Standorten:
Nur die Bagger, die noch im Einsatz sind wurden mit Ortsnamen gennannt.
(Ausnahme der ausgeschlachtetet Ersatzteilträger). Bei denen besteht derzeit absolut nicht die Gefahr einer Verschrottung. Also geht hin und shades.gif sie euch an, entwickelt eine wub.gif zu ihnen und sagt den Besitzern dass ihr sie kauft, bevor es ein Schrotthändler tut. bearbeitet von M154
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Gast longfront 321
Vielleicht sollte man die Sichtweise des Baggerfahrers noch anfügen:

Ich habe nich mit dem Fahrer eines Weserhütte W12 und anderer Seilbagger unterhalten. Laut seiner Aussage gäbe es einfach keine Leute mehr, die sich für die Seilbaggerfahrerei interessieren würden. Er sei der einzige Baggerfahrer in einem Betrieb, der die 5 vorhandenen Seilbagger noch fahren würde. Und er ist selbst schon in Rente!

Wenn sich keine Leute für die Seilbaggerfahrerei interssieren würden, gäbe es keine Leute mehr, die die 5 Bagger fahren würden, wenn er nicht mehr sei.

Was solle man also mit 5 alten Seilbaggern, die keiner mehr fahren würde?

So lange sie im Einsatz seien, würden sie gewartet und in Stand gehlten werden. Was danach komme...

...die Sicht des Besitzers und des Schrotthändlers. bearbeitet von longfront 321
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Also @ Menck 1990, ich finde es nicht richtig wenn die Menck M 154 Sammlung angeprangert wird, das wäre volkommen falsch, ich bin auch eher skeptisch, dem Hardcore Datenschutz gegenüber, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Unternehmer schon vergessen hat, dass er noch irgendwo einen Bagger stehen hat. Ob die Schrotthändler auch über Bagger so richtig Buch führen?? Der Großteil der Bagger die hier in Vorarlberg verkauft werden, gehen in den Export, hab ich mir sagen lassen, auch wenn die meisten Unternehmen mit einem, z.B. Gradall Bagger aus den 70ern nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können, gibt es in Osteuropa, und am Balkan Firmen für die das High Tech ist, vorausgesetzt die Substanz der Maschine rechtfertigt die Transportkosten.
Ich habe in meinem Ausbildungsbetrieb mal mit einem Mechaniker geredet, und der hat mir gesagt, das er sich nicht vorstellen kann, dass ein Recyclingbetrieb an die Firma herantreten würde und für irgendwelche alte Maschinen Kaufinteresse äußert.
Außerdem muss man sehen dass bei fast allen Baufirmen Massenhaft Schrott in form alter Silos, Anlagenteile, Förderbändern, und anderen Stahteilen herumliegt, den kann man ganz sicher nicht mehr brauchen, und trotzdem hortet man das Zeug....
Bei einem 50 to Seilbagger sei, wenn er einigermaßen in gutem Zustand ist, der Wiederverkaufswert auch nicht so schlecht, weil Hydroseilbagger sehr teuer seien, und für einige Randaufgaben eigenen sich Seilbagger ja schon noch, es kauft ja niemand einen neuen PC 240 mit Kiesausrüstung nur um alle 2 Monate einen Schlammfang zu leeren.
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