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Habe ich Asbest entfernt?


Peter1975a

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Ohne Labortest ist alles nur Rätselraten. Also Proben nehmen und untersuchen lassen . die paar Euro sollte einem die Gesundheit schon wert sein - zumal Du ja dann wahrscheinlich weiterhin drin wohnen willst.

Wie gefährlich (wenns denn Asbest ist ) das wird hängt auch von der Asbest-Sorte ab , manche sind weniger gefährlich , manche mehr. Außerdem spielt auch eine Rolle wie stark der Asbest durch Kleber etc. gebunden ist.

Ich hoffe Du hast von dem Material noch nichts entsorgt. Dies wird als "Inverkehrbringen" gewertet - mindestens ab dem Moment wo der Verdacht auftaucht. Also alles was noch da ist luftdicht verpacken und vor Unbefugten sicher verschlossen lagern. Inverkehrbringen ist strafbar. Sollte die Beprobung Asbest feststellen solltest Du Dich beim örtlichen Recyclinghof über sichere Entsorgungswege informieren.

An dem was bisher passiert ist kannst Du nichts mehr ändern. Aber am Besten stellst Du erstmal alle Arbeiten ein bis das Ergebnis der Beprobung da ist. Ansonsten könnte es passieren dass Du mächtig Ärger mit Gesundheitsamt und Gewerbeaufsicht bekommst , auch wenn Du Privatperson bist.
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Siehe z.B. Vinyl-Asbest-Platten mit dem enthaltenen Chrysotil (Weißasbest).

Beim Thema Asbest werden immer alle gleich so panisch... versteh ich garnicht. Erst einmal ganz ruhig bleiben... wenn ich an frühere Zeiten denke, wo die asbesthaltigen Dachplatten mitm Trennschleifer zugeschnitten wurden und die Leute regelrecht in den Staubwolken den Dreck reingefressen haben.
Das war, das ist gefährlich, lebensgefährlich!

Beim Thema Asbest gibts ein paar äußerst wichtige Grundregeln an die man unbedingt einhalten sollte.

1. Das Asbest / die Asbestfasern nicht freisetzen... asbesthaltige Materialien nicht zerbrechen, nicht Bohren, nicht schneiden und schon gar nicht mit schnelllaufenden Maschinen... schlicht Staub vermeiden.

2. Hat man irgendwo freigesetzte Fasern, z.B. aufgefaserte asbesthaltige Platten, Beläge, schlicht Baustoffe, dann die Fasern binden / die Oberflächen versiegeln. Dazu gibts entweder spezielle Bindemittel oder ich würde z.B. bei Dachplatten, etc. wo die Gefahr besteht, dass Fasern über die Oberfläche frei werden einfach billigen Lack, Farbe als Bindemittel / als Versiegelung mit der entsprechenden Sorgfalt (=langsam, vorsichtig, Staub vermeidend) aufbringen.
Früher hat man asbesthaltige Materialien z.B. Dachplatten beim Ausbau einfach naß / feucht gehalten um ggf. entstehenden Staub niederzuschlagen bzw. gleich gar nicht entstehen zu lassen und so die Fasern zu binden.

3. So war auch die Aussage, von unserem Prof. für Baustoffkunde. Keine Panik, so lange das Zeug irgendwo ruhig liegt, nicht auffasert, aufgefasert ist und die Asbestfaser gebunden ist besteht erst einmal keine Gefahr. Beim Ausbau ruhig, geplant mit Bedacht vorgehen... siehe 1. und 2.


Wenn man einmal ein paar asbesthaltige Bauteile / Platten etc. angefaßt hat -auch ohne Schutzanzug, etc.-, dann würde ich das für nicht allzu dramatisch ansehen... so lange man das nicht täglich macht -"die Dosis macht das Gift"- und so lange man das Zeug nicht pulverisiert und so die Faser als Staub reingefressen hat.


Bei der Entsorgung ists natürlich äußerst wichtig sich an den ganzen Bürokratie-Wahnsinn der da betrieben wird mitzumachen um rechtlich keine Probleme zu haben... so lange man den Asbestabbau z.B. als Privatmann nur im ganz kleinen Rahmen und als kleine Firma nur im kleinen Rahmen macht (TRGS 519, pers. Schutzausrüstung, etc. natürlich vorrausgesetzt) am besten von einem entsprechenden Entsorger nen Container inkl. der notwendigen Verpackungsmaterialien (BigBags etc. mit entsprechender Kennzeichnung) kommen lassen.
Wir haben uns da einmal informiert, wie das ist selbst bei einer entsprechenden Deponie anzuliefern... das ist meiner Meinung bei nur ein paarmal im Jahr schlichtweg Wahnsinn, allein das ganze Nachweisverfahren auf elektronischem Weg (Abfall-Erzeugernummer, elektronische Signaturkarte, Anmeldung, etc.). bearbeitet von Aka
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...
Bei der Entsorgung ists natürlich äußerst wichtig sich an den ganzen Bürokratie-Wahnsinn der da betrieben wird mitzumachen um rechtlich keine Probleme zu haben... so lange man den Asbestabbau z.B. als Privatmann nur im ganz kleinen Rahmen und als kleine Firma nur im kleinen Rahmen macht (TRGS 519, pers. Schutzausrüstung, etc. natürlich vorrausgesetzt) am besten von einem entsprechenden Entsorger nen Container inkl. der notwendigen Verpackungsmaterialien (BigBags etc. mit entsprechender Kennzeichnung) kommen lassen.
Wir haben uns da einmal informiert, wie das ist selbst bei einer entsprechenden Deponie anzuliefern... das ist meiner Meinung bei nur ein paarmal im Jahr schlichtweg Wahnsinn, allein das ganze Nachweisverfahren auf elektronischem Weg (Abfall-Erzeugernummer, elektronische Signaturkarte, Anmeldung, etc.).


http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/asb...38008.bild.html

Solches verantwortungsloses Handeln ist die Grundlage für unseren "Bürokratie-Wahnsinn".

Aber so wahnsinnig ist es eigentlich auch wieder nicht:

Wir beantragen pro baustelle eine Erzeugernummer und geben diese weiter an unseren Entsorger. Asbest ordentlich in Big-Bags verpackt, holt er diese im Container ab, und wir sind alle "Sorgen", die keine sind, los. top.gif

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Ich befürchte halt, dass durch den Aufwand und damit die hochgetriebenen Entsorgungskosten... so manches Eternitdach, wie sie gerade im landwirtschaftlichen Bereich auf Scheunen, Ställen, Maschinenhallen viel vorkommen privat bei Nacht und Nebel abgebaut im Fundament der neue Scheune landet.

Im Prinzip ist das zwar erstmal ne ideale Lagerung, wenn das asbesthaltige Material / die Fasern durch den Beton gebunden von der Umwelt isoliert werden, aber was ist wenn die nächste Generation mitm Abbruchhammer anrückt... dann ist der Super-Gau perfekt.

Daher denke ich sollte es das Ziel sein, das Zeug so einfach und kostengünstig wie möglich irgendwo zentral abliefern zu können und zwar von jedem, so dass es eben nicht irgendwo im nächsten Erdloch verscharrt wird.

Selbst der ganze Zirkus mit den nötigen Befähigungsnachweisen... normalerweise könnte man die Regeln, wie mit asbesthaltigen Material zu verfahren ist auf einem DIN A4 Blatt unterbringen, die Schulungen halte ich -das sehe ich regelmäßig in der Praxis- für Geldmacherei & Blödsinn.

Da legen die Leute bzw. die Firmen ein paar 100,- EUR hin, setzen sich ein paar Stunden in einen "Kurs" rein, werden ordnerweise mit Papier eingedeckt und kriegen hinterher ne tolle Teilnahmeurkunde.
Und wenn es dann draußen tatsächlich um den Abbau geht, dann werden die grundlegensten Sachen nicht eingehalten.

Wobei mein nächster Einwand ist, hier reden wir über Asbest... aufgeschreckt durch die Medien und die Panikmache ist Asbest das Top Thema.
Was ist mit all den anderen verbauten Gefahrstoffen? Ich hab zwar nicht oft Gutachten von Abbruchhäusern in der Hand, aber die paar die ich bisher gesehen haben reichen aus um zu wissen, dass im Prinzip bei jeder Sanierung, jedem Abbruch mit irgendwelchen Stoffen zu tun hat, die lt. Umweltgutachter unter besonderen Vorkehrungen abgebaut werden sollten und speziell entsorgt gehören.

Nur mal ein paar Stoffe aus dem Gutachten unseres letzten Abbruchhauses -eine normale Hütte, jeder Private hätte das Ding einfach weggeschoben, ein Gutachten gab es nur weil es in öffentlicher Hand war und von dieser Stadt / Gemeinde ein Gutachter beauftragt wurde... Weißasbest in den Vinyl-Asbest-Platten, AZ-Platten aufm Dach, Lindan in der alten Holztreppe, erhöhter Wert für Zink im Innenputz, PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) im Gußasphaltestrich, PCB (Polychlorierte Biphenyle) in irgendwelchen Dichtugnsfugen und dazu noch eine hohe Belastung durch Schimmelsporen im OG (längerer Leerstand mit Wasserschaden).

Wenn ich dabei an die lange Liste mit den Stoffen auf welche geprüft wurde denke, dann ist das nur ein sehr geringer Bruchteil von Schadstoffen die vermutet wurden und tatsächlich vorhanden waren! bearbeitet von Aka
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