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Neuer Atlas Chef: Filipov ernennt Brahim Stitou zum Geschäftsführer


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Sehr interessante Diskussion........
Keine Frage, dass Unternehmer Respekt verdienen. Die sollen und müssen auch Geld verdienen. Das investieren die meisten wieder in ihre Standorte und Betriebe, in Innovationen, in Forschung und Entwicklung und somit letztlich in der Sicherheit der Arbeitsplätze. Das ist nachhaltige Unternehmenskultur und gutes Management.
Die meisten Unternehmen reden nicht nur danach, sondern handeln auch so. Die haben die besseren Mitarbeiter, loyale Kunden und haben starke, solide Marken aufgebaut. Dellen in der Konjunktur hauen die nicht gleich um.
Es gibt aber auch die anderen. Die, die führen wie Frühkapitalisten und Diktatoren. Nach dem Motto: das ist mein Laden, da mache ich was ich will und lasse mir von mir von niemanden reinreden. Ausserdem bin ich der Einzige, der alles kann und weiß. Wenn man genau liest und zuhört, scheint Mister Filipov zu dieser alten Riege zu gehören.
Kurzfristig hat man damit wirtschaftlichen Erfolg: Kosten runter, Leute raus, Produktion verlagern, Marketingausgaben drosseln und nur geringstnotwendige Entwicklung. Das ist gut in einer Restrukturierung und für die eigene Brieftasche kurze Zeit danach. Später kommt die Zeit der Wahrheit und der Markt/die Kunden geben die Antwort auf dieses Geschäfstmodell. Mal sehen, wie die Antworten im Fall von Atlas-Baggern ausfallen.
Der Donnerhall von Kaelble und Schaeff ist längst verklungen. Mit den genutzten Mitteln wird der nicht wieder zu hören sein. Der von Atlas wird immer geringer.......
Einfachere, zuverlässige und schnell lieferbare Maschinen kann heute nicht mehr das Erfolgsrezept für Europa sein. Das alles können die Chinesen besser und billiger. Ohne sich mit Betriebsräten und Arbeitsgerichten herumzuplagen. Wenn die über Kosten reden, dann ist das eine andere Dimension.
Man darf Zweifel haben, ob der Denker und Lenker in Norddeutschland mit Sitz in Chicago sich am Ende um die Arbeitsplätze in Deutschland und um die Zukunft der Firma sorgt. Wie sagt er selbst: nothing is forever. Bei Terex haben er und seine Kollegen das vielfach bewiesen.
Aber dennoch: Hut ab vor der Leistung, Atlas wieder auf Vordermann zu bringen. Aber alles hat seine Zeit. Zu oft wird vergessen, dann Änderungen einzuleiten.
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Mit Kostenreduzierungen alleine ist kein Unternehmen überlebensfähig, zugegeben. Investitionen müssen sein: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Einfachere, zuverlässige und schnell lieferbare Maschinen kann heute nicht mehr das Erfolgsrezept für Europa sein. Das alles können die Chinesen besser und billiger. Ohne sich mit Betriebsräten und Arbeitsgerichten herumzuplagen. Wenn die über Kosten reden, dann ist das eine andere Dimension.


Genau mit diesem Argument drängt Atlas immer stärker in Richtung Nische / Spezialmaschinen. Über einiges haben wir Anfang 2015 für Bauforum24 TV berichtet: Umschlagmaschinen mit Doppelkabine für Schulungszwecke, etwa. Oder 80-Tonnen-Umschlagbagger. Oder Material Handler mit Elektroantrieb.

Das Zweiwege-Bagger-Geschäft von Atlas soll derzeit bis Anfang 2016 ausgebucht sein, hört man.
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,,,Ergänzung:
Ich will hier die Diskussion auch nicht darüber führen, ob Streiks zerstörerisch waren und negativ. Das würde hier ausarten und darum geht es auch gar nicht.
Unsere sehr erhaltenswerte moderne Zivilgesellschaft lebt davon, dass wir uns eingermaßen an die von uns selbst aufgestellten Spielregeln halten. Das sind unsere Gesetze. Bei vielen Themen, die hier diskutiert werden, beklagt man zu Recht, das Regeln immer weiter unterlaufen werden und ein Zusammenarbeiten und Leben in einigen Bereichen unberechenbar wird.
Wem die Regeln nicht passen, kann dafür arbeiten und sich engagieren, das sie geändert werden. Bis dahin muss man sich dran halten. So einfach ist das.......

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Lieber koddee,

wie mir Atlas-Mitarbeiter erzählt haben, musste Atlas nach der Übernahme durch Fil Filipov streikbedingt zeitweise bis zu 6 Wochen den kompletten Betrieb niederlegen. Kunden wurden in Stich gelassen, wichtige und bestellte Ersatzteile und Maschinen konnten nicht ausgeliefert werden.

Daraufhin haben einige wenige Mitarbeiter ("Streikbrecher") Maschinen und Ersatzteile mitten in der Nacht oder per Helikopter vom besetzten Werksgelände herausgeschmuggelt. Daraufhin sollen diese Mitarbeiter mitsamt ihrer Familien von ihren "Kollegen" bedroht worden sein.

Dass darüber bislang nichts an die Öffentlichkeit gedrungen ist, hat nur damit zu tun, dass die Mitarbeiter ihre Familien schützen wollten.

Als ich das gehört habe, bin ich beinahe vom Stuhl gekippt.
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Gehört hat man ja viel, aber wie du schon zu Beginn geschrieben hast, sollte man das dann belegen. Ich fände solche Auswüchse auch bedauerlich, auch hier gilt es, die Regeln einzuhalten.
Zu Beginn der Auseinandersetzungen, die seinerzeit ja auch in diesem Forum eingehend diskutiert wurden, ging es aber um die konsequente Verweigerung von Herrn Filipov, sich an diese genannten Regeln zu halten. Und da ging es lediglich um die Fragen der Mitarbeiterbeteiligung durch den Betriebsrat.
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