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Sonderausstattungen beim Grader


Graderfan

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In diesem Thread fehlt was und zwar die vorzeitigen Schäden,die durch solche Systeme hervorgerufen werden.

Ich muss schon sagen,das was ich hier teilweise sehe,was alles an den Grader drangehängt wird,macht mich sprachlos.

Die Achslasten werden teilweise bei weitem überschritten,was mit Sicherheit vorzeitigen Verschleiss,wenn nicht sogar Schäden hervorruft.

Da wird zum bestehendem Heckaufreisser ein Plattenverdichter angebolzt,der zum einen ein gehöriges Gewicht und zudem eine weite Ausladung nach hinten hat.

Wer das Hebelgesetz kennt,weiss,was der Tandemantrieb aushalten muss.

Nur weils Hersteller solcher Systeme gibt,heisst das noch lange nicht,dass der Grader für dieses Mehrgewicht konzipiert wurde.

Der Heckaufreisser und die -zylinder sind  an den Lagerstellen nicht abschmierfähig,weil Kunststoff/-Teflonbuchsen verbaut.

Dozerschild genauso........das mal zum einen.

Der Tandemantrieb/die Räder werden durch das Mehrgewicht wesentlich stärker auf den Boden gedrückt,haben somit mehr Haftung.

Was passiert wohl mit der Pendellagerung der Kettenkästen vom Tandem ,wenn ich mit diesem Mehrgewicht  in eine Kurve fahre????.......

Die Pendellagerung wird immens beansprucht,was die Verschränkung angeht.

Den Rüttelplattenhersteller-/händler interessierts nicht,ob dabei vorzeitig Schäden an der Maschine entstehen,er hat euch ja ne Freude bereiten können,aber spätestens im Schadensfall wirds euch oder euren Chef interessieren,wieso der Grader nach gewisser Zeit schon Unsummen an Reparatur kostet oder gekostet hat.

Genausowenig interessierts den Rüttelplattenhersteller/-händler,dass bei solchen Einsätzen die Werksgarantie weg ist.

Bei Strabag ist die verlängerte Werksgarantie für die neuen Case-Grader 5 Jahre,was meint ihr,warum die so ein System nicht nutzen?

Natürlich ist es eine geschickte Sache,sowas  betreiben zu können,aber das Gerät ist definitiv nicht dafür ausgelegt.

Und wie gross ist das Geschrei seitens der Kundschaft,wenn die Kiste die erwartete Standzeit von zehn-bis zwölftausend Stunden nicht erreicht hat.

Dann ists auf einmal "Scheiss Hersteller"..........jaja............

Dass hier keine Bilder über solche Folgeschäden hier auftauchen,ist klar.

Abschliessende Frage:Hat sich irgendjemand hier ernsthaft mal Gedanken über diese Problematik gemacht?

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Genau so ist es.

Wenn man sich auf dieser Seite so manche Sachen anschaut, die an Grader verbaut werden, muss man sich schon einmal Gedanken machen. Das sind Anbauten zu sehen, die würden in Deutschland nicht für den Straßenverkehr zugelassen.  Unsere Anbauten bzw. was geht und nicht geht, ist mit Herstellern, die wir sogar direkt beliefern und dem TÜV abgesprochen und auch von diesen freigegeben. Dafür gibt es auch eine ABE ( Allgemeine  Betriebserlaubnis  )  Es geht natürlich nicht, wenn man an den schon recht schweren Heckaufreißer noch etwas dranbauen will, was den Lastschwerpunkt noch weiter nach hinten legt. Wir bauen momentan unsere Plattenverdichter an eine spezielle patentierte Schnellwechsel- Aushubvorrichtung. Dabei entfällt der schwere Heckaufreißer. Lediglich entsteht dadurch ein höheres Gewicht von ca. 500 KG. Diese Vorrichtung ermöglicht es gegenüber anderen Systemen, dass der Schwerpunkt ( Lastmoment) beim Transport so nahe wie möglich an das Trägergerät herangeführt wird. Desweiter sind durch unsere Anbauten beim Betrieb fast keine Schwingungen auf das Trägergerät und die Umgebung zu spüren.

Deshalb werden immer mehr Plattenverdichter an kleine Radlader unter 2 Tonnen angebaut. Auch  unsere Minigrader Kunden, die immer mehr werden  sind davon überzeugt und jede Maschine wird so ausgeliefert! Keinerlei Schäden an Maschinen, (ausgenommen bei einem Forumsmitglied, bei dem ein Beweis bis heute noch fehlt) hervorgerufen durch unsere Plattenverdichter, von denen bis jetzt über 1000 Stück gebaut wurden, sind bisher bekannt. Deshalb stehen wir in Kontakt mit fast allen Grader Herstellern, sogar aus China die sich für unser System interessieren.    

bearbeitet von Stehr
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Die Belastung für den Pendelzapfen sowie die Anlenkpunkte des Heckaufreißers, müsste beim normalem Planier/Schub/Aufreißbetrieb wesentlich höher sein, das das es Mehrgewicht/Position der Platten zum Aufreißer ausmachen kann.

Beim Einsatz des Schars sorgen ja die Räder für den Ausgleich zur Querkraft die von der Schar erzeugt wird. Auch das muss über die Kettenkästen/Pendelzapfen abgetragen werden zusätzlich zu den Antriebskräften.. , und diese Belastung erscheint weit höher als Straßenfahrt um Kurven. 

Der Heckaufreißer erzeugt auch zusätzliche Gewichtskraft für den Pendelzapfen, seine Konstruktion will sich ja in die Erde ziehen, die Hydraulik hindert ihn daran und dann verdrängt er Material nach oben. Und wenn der Aufreißer auf ein Hinderniss trifft treten gewaltige Kräfte auf, und meistens gibt der Aufreißer nach. 

Und von der benötigten Zugkraft, sind die Platten ein Witz gegenüber dem Aufreißer.

 

Und manchmal muss man als Betreiber halt etwas extra für erhöhten Wartungs&Reparaturaufwand einkalkulieren, wenn man die Geräte mehr beansprucht.

Solange der Nutzen die Kosten bei weitem übersteigt, rechnet sich das.

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Die Belastung der Pendelzapfen im Aufreissbetrieb und die maximale Antriebsleistung ist nicht das Problem,auch nicht unbedingt nur das Mehrgewicht.

Mit dem Aufreisser im Boden fährt man ja auch keine enge Kurven.

Ein Tandem fährt Konstruktionstechnisch von selbst nur geradeaus,für eine Kurvenfahrt muss er dazu gezwungen werden in etwa wie die Aufliegerachsen einer Sattelzuges.

Wenn das Mehrgewicht die Räder zu mehr Haftung zwingt,muss der Pendelzapfen,egal ob er hoch oder tief liegt,den Kettenkasten  in der Hochachse drehen und mitsamt den Reifen quer über den Asphalt oder den Untergrund ziehen.

Diese Belastung steigt expotenziell bei Mehrgewicht am Heckaufreisser.Habt ihr mal gesehen,wie es die Reifen seitl. verzieht,wenn man enge Kurven fahrt?

Zudem ist der Abstand Pendellager zum Aufstandspunkt der Reifen,also der Lastversatz relativ gross,die Kettenkästen haben immer das Bestreben,nach oben wegzukippen.

Optimal wäre wie beim Auto Radlager auf der gleichen Hochachse wie der Radaufstandsmittelpunkt,das geht aber beim Tandemantrieb nicht.

Früher zu meinen O+K-Zeiten gabs solche Schäden zuhauf,das System Plattenverdichter am Heckaufreisser ist nicht neu,nur dass die Verdichter damals nen eigenen Antriebsmotor hatten.

Die neuen Oerlikon-Tandemantriebe bei den NH .7/.8 sowie den heutigen Case Maschinen hab ich diesbezüglich keine Bedenken,da die Pendelung extrem gross ,massiv und nicht als Buchsenlagerung ausgeführt ist,aber was ist mit den Maschinen,die das Nicht haben wie ein älterer O+K F106.5A oder älter?

Dort ist der  Pendelzapfen grade mal 20 - 25cm im Durchmesser,gelagert von einer Messingbuchse...........Damals ist bei solchen Schäden die Buchse mitsamt der Pendellagerung ausgebrochen,dann brauchst einen neuen Kettenkasten mitsamt Zahnräder Ketten usw.......Dann wirds zum einen sehr teuer und die Kiste steht eben mal 2-4-Wochen.

Alter Carraro-Tandem kostet Komplett einbaufertig  in etwa 45-55 Tsd. Euro,Max Wild hat damals für seinen alten Grader nen KV über Rep. und kpl. Neuteil angefragt.Reparatur im Vergleich zum Neupreis schenkt sich nichts (3000 Euro Differenz).

Grundsätzlich ists mir egal,was mit den Maschinen gemacht wird,es gibt genug Firmen,die gerne so eine Reparatur mitnehmen und gutes Geld daran verdienen,aber glaubt ja nicht,dass ein Tandemreparatur mit wenig Geld zu bewerkstelligen ist.

Wer an das glaubt,der glaubt auch an den Weihnachtsmann........

Seid mir nicht böse wegen meinen Posts hier,ich bin Baumaschinetechniker und sehe den Sachverhalt Plattenverdichter am Heckaufreisser aus einem anderen Licht...........Und mir sträuben sich immer noch die Haare :blink: .

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