Kevin Müller 59 Posted June 8, 2014 Share Posted June 8, 2014 Kannst den Du genau sagen ob es durch solche Aufkleber weniger Tode und Verletzte gibt ?Glaub kaum .Bezüglich den Doofen Statistiken ,früher gab es mehr Arbeiter auf dem Bau und demzufolge mehr Verletzte und Tode .Man sieht das Bürokraten am Werke sind ,jeder Tode und Verletzte wird in einen Topf geworfen ohne jedes Einzeln zu beurteilen .Bestimmt sind nicht alle von abfallenden Anbaugeräten erschlagen worden .Tode und Verletzte können auch von Betomischer ....... überrollt worden sein .Schau mal die Statistik von Autobahn Verletzten und Toden den Letzten Jahren an ,ein Auf und Ab . Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Betriebsratvorsitzender † 5 Posted June 8, 2014 Author Share Posted June 8, 2014 Genau meine Meinung! Man beachte, dass die Unfallopfer keine Passanten waren, die zufällig im Gefahrenbereich des Baggers waren. Es handelt sich um Mitarbeiter, die die Gefahren eigentlich kennen sollten, und denen hilft es auch nicht, wenn man den Bagger noch mehr mit Aufklebern zupflastert, als da eh schon dran sind.Oder sollte sich das Im Falle eines Unfalls positiv für den Unternehmer auswirken, wenn die Staatsanwaltschaft einen Schuldigen sucht?Wenn ich auf einem Fabrikgelände an eine Tür komme wo draufsteht: " Betreten Verboten Lebensgefahr", dann gehe ich da nicht rein, oder mache die ganz vorsichtig auf und schaue erst mal rein.Wenn da nichts draufsteht latsche ich da einfach rein. Warnungen helfen schon, das ist unbestritten.Die Frage des Staatsanwaltes lautet meistens nach einem Unfall:" Was haben Sie gemacht, das dieser Unfall nicht passiert? Nichts, ich habe keine Zeit, ich muss Geld verdienen usw. Falsche Antwort.Ich setze nur geschultes und qualifiziertes Personal einDie Maschinen sind technisch in Ordnung.Wir bauen Kameras hinten und Seitenkameras an.Der Fahrer ist schriftlich beauftragt und unterwiesen (Nachweise)Es gibt eine Betriebsanweisung , die hängt in jeder Maschine. Darauf steht, dass der Baggerfahrer die Arbeit einstellen muss, wenn sich jemand im Gefahrenbereich aufhält. Muss er sich dort aufhalten sind besondere Maßnahmen zu treffen.Wir haben Sicherheitskennzeichnung nach einer Gefährdungsbeurteilung angebrachtDas Bodenpersonal wird darüber unterwiesen, und es gibt eine Betriebsanweisung Gefahrenbereich.Die Leute werden regelmäßig mit Rundschreiben informiert .Ich denke da sind wir aus. Ich muss mich nicht den Vorwurf gefallen lassen, wir häätten nichts getan, auch von meinem Gewissen nicht.Mein Beruf ist es den Unternehmer zu beraten, Vorschläge zu machen wie was zu verbessern ist und auch Kollegen zu beraten und zu unterweisen. Dafür werde ich gut bezahlt.Wir haben auch ein Arbeitsschutzmanagement wo das alles geregelt und nochmal dokumentert wird. Dies entspricht unserer Unternehmenskultur und Leitinien wie sich jeder verhalten muss.Wir haben auch ein Projekt zum Arbeitsschutz durchgeführt und nachher im einem euroäischen Wettbewerb den 1. Platz in Deutschland geholt. Ich persönlich lebe den Arbeitsschutz auch in meiner Freizeit mache ich sehr viel um die Situation auf den Baustellen die doppelt so viele Unfälle haben wie andere Branchen.Wenn ich dann hier Meinungen lese, das Menschen die höchsten Belastungen und Gefahren ausgesetzt sind den Arbeitsschutz als überflüssige Bürokratie abtun und alles in Frage stellen, dann ist das frustrierend und man fragt sich warum man das macht. Aber es sind ja Gott sei Dank nicht alle. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Betriebsratvorsitzender † 5 Posted June 8, 2014 Author Share Posted June 8, 2014 @akaIn Österreich gibt es Lehrvideos, die man auch auf Vorarbeiterkursen zeigt, da springt so eine Zeichentrickfigur rum, und erklärt auf dem Niveau von 5 Jährigen die Gefahren auf Baustellen, zbsp. dass man über Herumliegende Balken stolpern könnte etc. Da kann ich mir das Beispiel mit der Leiter gut vorstellen :-)Was ich auch noch wichtig fände, wäre eine Änderung des Versicherungsschutzes. Bauarbeiten sind einfach gefährlicher, als z.Bsp. der Arbeitsalltag in anderen Branchen. Und es kann bei aller Kritik an den vielen Firmen, die Unfälle in Kauf nehmen, einfach auch in den besten Häusern was passieren.Mal ehrlich, wer hat schon mal am PC vergessen zu speichern, oder was falsches angeklickt, so ein Fehler kann am Steuer eines Baggers, Krans etc. fatale Folgen haben. Das Bodenpersonal arbeitet hart, und bei einem ganzen Tag um hunderte Gefahrenquellen, wie schnell ist ein falscher Schritt gemacht?Daher denke ich halt dass es irgendwie nicht der Richtige Weg ist, dass jeder Arbeiter in die Versicherung einzahlt, im Falle eines Unfalles, aber oft klar ist, dass die Versicherung sowieso nicht zahlt, bzw. sich das Geld von irgendeinem, dem man halt den Deppenstempel raufhämmern kann zurückholt. Es gibt sicher Fälle, wo es total berechtigt ist, z.Bsp. wenn sich immer mehr Leute auf Baustellen einbilden keine Sicherheitschuhe tragen zu müssen, wenn 5Meter tiefe Löcher in Löffelbreite ohne Verbau oder Böschung rausgebuddelt werden usw.Ich möchte nur als Beispiel bringen, Leute die zuhause sitzen, sich das Hirn kaputt saufen, und besoffen irgendwo auf die Schnauze fallen, werden vom Staat kostenlos totalversorgt, wer beim Arbieten einen kleinen Fehler macht, der wird zum Schwerverbrecher gemacht, darüber sollte auch einmal nachgedacht werden, das wäre z.Bsp. etwas wo die Gewerkschaftsvertreter bei mir punkten könnten.Schöne GrüßeGanz Deiner Meinung, passieren kann immer was, auch in besten Häusern da kann sich niemand von freisprechen. Aber wer den Schutz seiner Leute, da ist der Arbeitgeber für verantwortlich ernst nimmt , bei dem passiert sicherlich weniger, als dem dem alles egal ist. Ich muss Geld verdienen.Das müssen die "Guten" auch, nur die sind dann die Verlierer im Wettbewerb. Wie sieht es denn mit dem Arbeitsschutz beim Sub-Sub-Sub Unternehmer aus?Jetzt will ich mal punkten GUV Wer Mitglied der Gewerkschaft ist hat die Möglichkeit eine Art Versicherung abzuschließen für ganz kleines Geld, 21 Euro im Jahr und bekommt dann Beihilfen wenn er vom Gericht verdonnert wird. Auch bei Fährlässigkeit. Beispiele Strafsachen mit Führerschein usw. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Betriebsratvorsitzender † 5 Posted June 8, 2014 Author Share Posted June 8, 2014 Kannst den Du genau sagen ob es durch solche Aufkleber weniger Tode und Verletzte gibt ?Glaub kaum .Bezüglich den Doofen Statistiken ,früher gab es mehr Arbeiter auf dem Bau und demzufolge mehr Verletzte und Tode .Man sieht das Bürokraten am Werke sind ,jeder Tode und Verletzte wird in einen Topf geworfen ohne jedes Einzeln zu beurteilen .Bestimmt sind nicht alle von abfallenden Anbaugeräten erschlagen worden .Tode und Verletzte können auch von Betomischer ....... überrollt worden sein .Schau mal die Statistik von Autobahn Verletzten und Toden den Letzten Jahren an ,ein Auf und Ab .mach das doch nicht alles an den Aufklebern fest. Die sind nur ein Mosaikstein in der ganzen Geschichte. Wem stört es denn wenn die Warnhinweise da drauf sind. Schaden tut es keinem wenn er das liest. Und die paar Euro machen die Maschine sicher nicht unbezahlbar. Die Unfälle werden genau analysiert. Wo welcher Unfall passiert ist, woran es gelegen hat, was es kostet, das wird alles ausgewertet zum einen von der BG, zum anderen von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und vom Bundesminiterium. Und das ist gut so, Wenn man weiss warum es passiert ist kann man Maßnahmen treffen dies zu verhindern. Es stellt sich heraus, das die meisten Unfälle am Bau Absturzunfälle sind und danach mit Baumaschinen. Unfälle durch überfahren werden sind dann wieder führend. Also gilt es die Sicht zu verbessern. Durch die Konstruktion am besten, damit die Gefahr erst gar nicht erst auf der Baustelle auftaucht.03.01.2014 1 Toter Baggerfahrer durch explodierende Bombe in Euskirchen17.01.2014 1 Toter durch erfassen von Kettenbagger im Steinbruch in Düdelsheim22.01.2014 1 Toter durch einquetschen von Bagger an Hauswand in Kirchheim/Teck24.01.2014 1 Toter durch abfallende Baggerschaufel erschlagen in Bad Düben21.03.2014 1 Toter Passant durch abbiegenden Bagger in Bad Soden31.03.2014 1 Toter durch überfahren durch Radlader in Borken NRW10.04.2014 1 Toter duch rollenden Tieflader beim anhängen an LKW getötet 16.04.2014 1 Toter durch umstürzende Baumaschine (Dumper) in Weißenthurm29.04.2014 1 Toter durch abfallende Baggerschaufeln in Reichenberg bei Moritzburg07.05.2014 1 Toter durch einklemmen zwischen Bagger und Laster in Bochum08.05.2014 1 Toter durch umstürzenden Bagger im Weinberg Graach/Mosel 12.05.2014 1 Toter durch überfahren durch Radlader in Worms13.05.2014 1 Toter durch Walze überrollt Geretsried, LK Bad Tölz Wolfratshausen13.05.2014 1 Toter im Bagger. Von einstürzenden Giebel erschlagen21.05.2014 1 Toter von Änhänger zu Tode gequetscht23.05.2014 1 Toter duch abfallende Last vom Kran27.05.2014 1 Toter durch einklemmen mit Radlader in Griethausen Kreis Kleve 28.05.2014 1 Toter durch herabfallende Platte von Baggerschaufel04.06.2014 1 Toter in der Schweiz, Vom Bagger überrollt und getötet05.06.2014 1 Schwerverl. Von Radlader überrollt in Triptis Zuzüglich eine ganze Reihe von Schwerstverletzten durch Bagger, Radlader, Lkw, Kran und anderen Baumaschinen, Ich versuche rauszufinden wie das passieren kann um daraus zu lernen Auf 2 Unfällen bin ich in dem Rundschreiben von uns eingegangen.Einmal der Unfall in Bochum, hinter dem Bagger den LKW säubern und den in Kircheim Teck, Abstand zu festen Gebäuden. So hilft mir meine Statistik das Unfallgeschehen zu beobachten und darauf hinzuweisen was man machen muss, damit sowas nicht passiert. Anstatt Vorschriften zu verbreiten über das wo nichts passiert.Frohes Restpfingstwochenende Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Erdwin 33 Posted June 8, 2014 Share Posted June 8, 2014 Also wenn sich eine Person im Gefahrenbereich des Geräts aufhält braucht man dazu keine Betriebsanweisung um die Arbeit einzustellen, das lernt jeder Maschinist zu Beginn der Ausbildung.Genauso wie die Abstände zu festen Gegenständen ,Stromleitungen etc.Ich denke man muß bei den Personen ansetzen die unmittelbar bei den Geräten arbeiten.Soll jetzt keine Heiligsprechung der Maschinisten sein.Ich habe es allerdings auch schon erlebt das mir ein Bauleiter befahl 1 Meter unter einer Freilandstarkstromleitung drunter her schieben sollte.Ich habe es natürlich nicht gemacht. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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