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Restauration O&K RH4 Bj 1973


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Hallo zusammen,

vor gut einem Jahr hab ich mir einen RH4 zugelegt. Eigentlich bin ich ja 1:87 Modellbauer, aber warum nicht mal den Maßstab ändern? Ein entscheidendes Kriterium für den Kauf war natürlich, daß der Bagger technisch in super Zustand ist, da ich kein Mechaniker bin und davon auch zugegeben keine Ahnung habe. Allerdings ist die damalige Technik dank mechanischer Steuerung und keiner Elektronik nicht allzu schwer zu verstehen, und ich hab glücklicherweise fachkundige Bekannte die mich falls benötigt auch unterstützen. Aber wie gesagt, damals konnte man noch "mit dem Hammer reparieren". Mein Augenmerk liegt somit auf der detailierten, originalgetreuen Aufarbeitung der Maschine um einerseits mich daran zu erfreuen, andrerseits hab ich dabei dieses gute Gefühl, ein Stück Industriegeschichte zu erhalten. Soviel zu mir und meiner Motivation.
Nun zur Maschine: Der Bagger wurde meinen Nachforschungen zufolge wohl 1973 in Berlin-Spandau gebaut, trägt die Fabrik.-Nr. 47285 und war in seiner Dienstzeit im Kanalbau tätig und hatte deswegen nur eine Greiferausrüstung. Inzwischen hat er knappe 13.000 Std auf dem Buckel, was für 39 Jahre nicht wirklich viel ist. Die letzten 10 Jahre war er im Besitz eines Autokranfahrers, selbst Baumaschinenmechaniker, der in ab und zu für private Zwecke nutzte und fachmännisch wartete und pflegte. Er bekam eine zusätzliche Lackschicht drübergepinselt, weswegen sich die Roststellen sehr in Grenzen halten. Ebenfalls hat er eine von verschiedenen Herstellern zusammengeschusterte Tieflöffelausrüstung bekommen, die zwar (incl. schwenkbarem Grabenlöffel) funktioniert aber halt nicht original ist. Desweiteren fehlt die Heizung, die irgendwann mal den Geist aufgab und deswegen ausgebaut und weggeschmissen wurde. Also falls jemand eine zugehörige Heizung und originale Tieflöffelausrüstung (Löffelzylinder, Umlenker, Tieflöffel) hat, möge er mir doch bitte eine PN schicken.
Inzwischen ist ein Jahr vergangen, und da nun erste Erfolge sichtbar werden, starte ich diesen Restaurationsbericht. Ich habe nicht vor, den Bagger komplett zu zerlegen, sandstrahlen, und neu lackieren, dafür ist er einfach noch zu gut erhalten. Vielmehr baue ich mir nach und nach Einzelteile und Komponenten aus, überarbeite diese (optisch) und baue sie wieder ein. Zum Abschluß dann noch mal im Gesamten drüberlackieren, neue Aufkleber drauf und dann isser irgendwann fertig. Ich kann den Bagger sporadisch auf unserem Betriebshof z.B. zum Container sortieren nutzen, somit steht er sich nicht kaputt und wird immer wieder mal bewegt.
So, nun aber genug der Worte, jetzt lass ich die Bilder sprechen. Ich beginne mit der Abholung

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Da ein Freund von mir gerade zu bauen begann, haben wir den Bagger erstmal dahin transportiert. Beim Abziehen vom Humus konnte ich mich (äußerst) langsam mal an die "verkehrt rume" alte O&K Steuerung gewöhnen. Ich kam mir vor als hätte ich vorher noch nie einen Bagger gefahren, denn irgenwie machte er anfangs nie das, was ich wollte...
Hier kann man schön eines der größeren Rost-Problemflächen erkennen, nämlich die Kabinendach-Unterseite. Hier bildet sich bei entsprechender Witterung immer Kondenswasser, und das hatte sich inzwischen durch Lack und Grundierung hindurch gearbeitet.

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Das war folglich eine der ersten Arbeiten am Bagger. Ich hatte beschlossen mich erstmal um die "schlimmen" Roststellen zu kümmern, um da ein weiterrosten zu verhindern. Hier mal das Ergebnis. Gestrichen wird er innen mit RAL Lichtgrau.

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Die nächste Arbeit, die ich mir vornahm, war der Führerhausboden. Der wurde vom Vorbesitzer einfach dick schwarz überlackiert. Unzugängliche Stellen wie unter dem Sitz waren noch von einer dicken Schicht aus Schmiere und Dreck konserviert.

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