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Takeuchi TB 1160W


Zeppelinus

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wir hatten einen TB1160W über längere Zeit gemietet letzten Sommer ca. von Juli bis November. Die Hauptaufgabe waren Aushubarbeiten im Gebirge, und Umgebungsarbeiten um Gebäude, man musste immer wieder relativ weit auf ein Depot fahren um Traktoren und Dumper zu beladen usw.
Grundsätzlich wäre ein Mobilbagger dieser Größe (hab ihn selbst manchmal gefahren) eine Spitzensache.
Hier mal unsere Eindrücke, natürlich nicht nur durch mich, sondern auch durch Reinhard (einen LKW Fahrer von uns, der 25 Jahre Mobilbagger fuhr).

Hubkraft:
Die Hubkraft und Standsicherheit war für uns einer der größten Pluspunkte an dem Bagger, vor allem noch in Kombination mit der Schild+Pratzenabstützung erspart man sich da schon mal einen Kranlkw, was bei unserer Abgelegenheit natürlich bares Geld wert ist.

Der Unterwagen bietet ein Staufach, eigentlich alles Tipp Top, nur die Pratzen setzten sehr tief an, wenn man wo rauffahren will kann man leichter hängen bleiben, als z.Bsp. beim O&K MC City (1990).

Zufrieden waren wir auch mit der Steuerung, auch ich als nicht dauerhafter Baggerfahrer konnte gut damit umgehen, und mal eine saubere Planie hinlegen, oder ein Postkabel freilegen usw., Dinge die man normal lieber einen "Dauermaschinisten" machen lässt. Allerdings empfiehlt es sich sehr beim Böschung ziehen und anderen Präzisionsarbeiten von der Höchsten Stufe auf "FC" runter zu schalten. Feinfühligkeit und Verbrauch danken es.

Der Verbrauch lag bei uns beim Baggern und Laden bei bis zu 14 Litern, ist noch keine Katastrophe, aber irgendwie auch genug für die Größe, unser Doosan DX255 braucht bei Erdarbeiten auch nur unwesentlich mehr, (vielleicht 15-17) selbst wenn man ordentlich Gas gibt. Auch der uralte MH City den wir oft ausleihen braucht nur ein bisschen mehr, und da liegen immerhin 20 Jahre dazwischen.

Die Kabine empfanden wir als äußerst komfortabel, wir hatten Klima und alles drin, man bekommt wenig Erschütterungen ab.

Eine Katastrophe ist allerdings die Übersichtlichkeit, klar ist bei einem großen Bagger die Sicht nach Rechts nicht der Hit, wegen des Auslegers, wenn ich allerdings beim MH City, den Verstellausleger auf "Straßenfahrtposition" stelle, dann sehe ich auf die andere Seite und auch in den Spiegel. Bei uns war das jetzt nicht soo schlimm, aber gerade beim Innenstadteinsatz und im Straßenverkehr ist das ein Dickes Manko, man würde doch denken, die Hersteller würden sich etwas um die Sicherheit sorgen, aber gut.... Reinhard fügte noch hinzu dass bei den Atlas 1104 und, Poclain 688, Akerman 150 Baggern die Sicht wesentlich besser war, da liegen ja auch schon Jahre dazwischen.

Von der Haltbarkeit und Anfälligkeit her waren wir nicht soo begeistert, ganz am Anfang musste der Bagger zurück, wegen Rissen im Stahlbau, das Mittestück und Grundstück vom Verstellausleger wurden getauscht,
sonst hatten wir nix gröberes, aber immer wieder irgendwelche Kleinigkeiten, der Lüfter spielte verrückt, Pendelachssperre musste öfters mal repariert werden, Motoreneinstellungen wurden öfters angepasst, da der Boss den Verbrauch kritisierte, hat aber nie viel gebracht.

Insgesamt kein schlechter Bagger, nur an der Übersichtlichkeit und am Verbrauch sollte Takeuchi was machen, Verbrauch generell, der TB 290 ist ja ein ganz neues Modell und braucht auch fast 12 Liter wenn man richtig löffeln muss, da muss ich dann keinen 8 Tonner mehr hinschicken um Kosten zu sparen, wenn er gleich viel braucht wie ein großer, da liegt unser Kobelco sk80 von 1999 schon eine ecke besser.

Schöne Grüße

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wir hatten einen TB1160W über längere Zeit gemietet letzten Sommer ca. von Juli bis November. Die Hauptaufgabe waren Aushubarbeiten im Gebirge, und Umgebungsarbeiten um Gebäude, man musste immer wieder relativ weit auf ein Depot fahren um Traktoren und Dumper zu beladen usw.
Grundsätzlich wäre ein Mobilbagger dieser Größe (hab ihn selbst manchmal gefahren) eine Spitzensache.
Hier mal unsere Eindrücke, natürlich nicht nur durch mich, sondern auch durch Reinhard (einen LKW Fahrer von uns, der 25 Jahre Mobilbagger fuhr).

Hubkraft:
Die Hubkraft und Standsicherheit war für uns einer der größten Pluspunkte an dem Bagger, vor allem noch in Kombination mit der Schild+Pratzenabstützung erspart man sich da schon mal einen Kranlkw, was bei unserer Abgelegenheit natürlich bares Geld wert ist.

Der Unterwagen bietet ein Staufach, eigentlich alles Tipp Top, nur die Pratzen setzten sehr tief an, wenn man wo rauffahren will kann man leichter hängen bleiben, als z.Bsp. beim O&K MC City (1990).

Zufrieden waren wir auch mit der Steuerung, auch ich als nicht dauerhafter Baggerfahrer konnte gut damit umgehen, und mal eine saubere Planie hinlegen, oder ein Postkabel freilegen usw., Dinge die man normal lieber einen "Dauermaschinisten" machen lässt. Allerdings empfiehlt es sich sehr beim Böschung ziehen und anderen Präzisionsarbeiten von der Höchsten Stufe auf "FC" runter zu schalten. Feinfühligkeit und Verbrauch danken es.

Der Verbrauch lag bei uns beim Baggern und Laden bei bis zu 14 Litern, ist noch keine Katastrophe, aber irgendwie auch genug für die Größe, unser Doosan DX255 braucht bei Erdarbeiten auch nur unwesentlich mehr, (vielleicht 15-17) selbst wenn man ordentlich Gas gibt. Auch der uralte MH City den wir oft ausleihen braucht nur ein bisschen mehr, und da liegen immerhin 20 Jahre dazwischen.

Die Kabine empfanden wir als äußerst komfortabel, wir hatten Klima und alles drin, man bekommt wenig Erschütterungen ab.

Eine Katastrophe ist allerdings die Übersichtlichkeit, klar ist bei einem großen Bagger die Sicht nach Rechts nicht der Hit, wegen des Auslegers, wenn ich allerdings beim MH City, den Verstellausleger auf "Straßenfahrtposition" stelle, dann sehe ich auf die andere Seite und auch in den Spiegel. Bei uns war das jetzt nicht soo schlimm, aber gerade beim Innenstadteinsatz und im Straßenverkehr ist das ein Dickes Manko, man würde doch denken, die Hersteller würden sich etwas um die Sicherheit sorgen, aber gut.... Reinhard fügte noch hinzu dass bei den Atlas 1104 und, Poclain 688, Akerman 150 Baggern die Sicht wesentlich besser war, da liegen ja auch schon Jahre dazwischen.

Von der Haltbarkeit und Anfälligkeit her waren wir nicht soo begeistert, ganz am Anfang musste der Bagger zurück, wegen Rissen im Stahlbau, das Mittestück und Grundstück vom Verstellausleger wurden getauscht,
sonst hatten wir nix gröberes, aber immer wieder irgendwelche Kleinigkeiten, der Lüfter spielte verrückt, Pendelachssperre musste öfters mal repariert werden, Motoreneinstellungen wurden öfters angepasst, da der Boss den Verbrauch kritisierte, hat aber nie viel gebracht.

Insgesamt kein schlechter Bagger, nur an der Übersichtlichkeit und am Verbrauch sollte Takeuchi was machen, Verbrauch generell, der TB 290 ist ja ein ganz neues Modell und braucht auch fast 12 Liter wenn man richtig löffeln muss, da muss ich dann keinen 8 Tonner mehr hinschicken um Kosten zu sparen, wenn er gleich viel braucht wie ein großer, da liegt unser Kobelco sk80 von 1999 schon eine ecke besser.

Schöne Grüße

Hallo
habt ihr den Bagger auch mit anderen Aktuellen Maschinen der 14 tonnen klasse verglichen oder nur mit den yongtimer in deinem Text
Bitte nicht falsch verstehen aber ich denke wenn du den Lieherr 314 ,Atlas W 140, Cat 313 oder Komatsu Pw 140-145 der neuen Generation gefahren und verglichen hast ist der TB 1160 W meiner meinung nach nicht der beste bearbeitet von oskar64
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Nein mit neuen Maschinen haben wir ihn nicht verglichen da wir keine anderen Mobilbagger haben, wir leihen uns normal immer von einem Landwirt und Sägewerksbesitzer den alten MH City aus, wenn wir mal einen Radbagger brauchen. Den einzigen Vergleich den wir mal hatten war ein Mecalac der gleichen Gewichtsklasse, der hat natürlich ganz andere Möglichkeiten, das ist aber auch kein fairer Vergleich weil der Mecalac ist ja kein reiner Bagger, der hat Allradlenkung, und vieles vieles mehr.

Es war eigentlich klar dass wir den Bagger nicht kaufen, wir hatten diesen Sommer nur einfach sehr viel Mobilbaggerarbeiten bzw. Kranarbeiten in abgelegenem Gelände daher haben wir ihn gemietet. Ich wollte es nur mal ansprechen, weil wozu soll ich einen brandneuen Bagger kaufen, wenn er vom Verbrauch her nicht mit "Youngtimern" wie du sie nennst, mithalten kann. Und auch das Thema mit der Sicht nach rechts, da bin ich auch der Meinung dass eine Neuanschaffung nicht hinter eine 20 Jahre alte Maschine zurückfallen darf.

Schöne Grüße

Chrisi

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mit den Sicht zur rechten seite kommt daher weil die Kabine zu weit nach hinten angeordnet ist und der Fahrer hinter dem Grundausleger sitzt das ist bei den `` Richtigen `` Baggern anders,
Es ist halt ein Großer Minibagger !
Der TB 1140 Kettenbagger hat den seitlichen Schweckausleger vor der Kabine das kann man bei dem Mobilbagger aber schlecht machen ( in der Größenklasse ) weil er dann noch weniger hebt und ich in der Strassenfahrstellung mit Greifer mit der Strassenverkehrsordnung Probleme bekomme , wegen der Achlast Vorderache beim Transport und der vordere überhang des Auslegers von Lenkradmitte bis vorderkante Ausleger
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  • 2 years later...

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