Gasförderung heiß umstritten - kein Fracking in NRW

[Bauforum24 1.128]

Gaspreisexplosion oder Ölkatastrophe im Ozean ? mit dem Energiehunger der Menschheit kommen vermehrt deren Probleme ans Tageslicht. Da fossile Rohstoffe begrenz sind, die Gesellschaft auf diese aber eingestellt ist, suchen Energiekonzerne nach immer neuen Quellen. Dabei fällt neben Methangas vom Grund der Ozeane oder Biogas aus der Landwirtschaft auch das Wort Fracking immer öfter. Gemeint ist die unkonventionelle Förderung von Gas aus Schiefergestein. Auch mitten in Deutschland soll dieses Verfahren ? durch den hohen Energiepreis rentabel sein. Doch Verbände sehen Umwelt und Menschen massiv bedroht.

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Es klingt verführerisch: ein Verfahren soll Erdgas direkt in Deutschland förderbar machen. Das Besondere: das Gas ist nicht ? wie in der konventionellen Förderung - in frei zugänglichen Kammern, sondern im Gestein selber gespeichert. Das macht ein aufwendigeres Verfahren nötig. Bei ihm werden die gashaltigen Gesteine in über 1000 m Tiefe aufgebrochen, engl. ?fracking" und mit Quarzsand sowie chemischen Zugaben wie Säuren, giftige Korrosionsschutzmittel oder Quecksilber unter hohem Druck umschlossen. So wird der Glasfluss stimuliert, es kann gefördert werden. Ist das Vorkommen erschöpft, wird der Großteil der zugefügten Chemikalien wieder abgepumpt ? so die Theorie.

Doch in der Praxis ? so argumentieren kritische Stimmen etwa aus der Interessensgemeinschaft ?Gegen Gasbohren" ? sieht man Umwelt und Trinkwasser in Gefahr. Der Ausschuss für Umwelt des Deutschen Bundestages hat sich daher am 21. 11. 2011 mit diesem Thema befasst. Auch hier spricht man von unkalkulierbaren Risiken und die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen fordern mehr Transparenz. Der Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung hingegen sieht das bereits seit Jahren durchgeführte Verfahren als bewährt und will auf diesem Weg weiterhin rund 14 Prozent des Erdgasverbrauches in Deutschland bedienen. Außerdem, so der Verband weiter, sollen 20.000 Arbeitsplätze mit dieser Fördertechnik verbunden sein.

NRW Umweltminister Johannes Remmel hat für sein
Bundesland Fracking vorerst verboten.

Eine bundesweite gesetzliche Regelung gibt es zum Fracking bisher nicht. Laut Medienberichten haben NRW Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger und Umweltminister Johannes Remmel in einem heutigen Erlass das Fracking für Nordrhein-Westfalen vorerst verboten. Niedersachsen lehnt ein Verbot bisher ab. Aber auch hier fordert die Interessensgemeinschaft ?Schönes Lünne" ein Moratorium. Ob sich die Lobby der Energiekonzerne oder die Initiativen von Bürgern und Aktivisten durchsetzten wird, bleibt abzuwarten. Vielleicht kommt die Forderung des Bundesverbands der Energie und Wasserwirtschaft einer Einigung nahe. Diese hält die Förderung nur nach Vorprüfung und Genehmigung bei gegebener Sicherheit für das Trinkwasser für sinnvoll.

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(Foto: Ralph Sondermann für die Staatskanzlei NRW)

[AlterKranFan 97]

Ich halte davon nichts, Was dabei rauskommen kann sieht man ja bei den Amis. Wo das Trinkwasser verseucht wurde usw.
Wenn das doch so bewährt und sicher ist dann versteh ich nicht das dann Trinkwasser verseucht ist und Feuer aus Wasserleitungen kommen kann?

Und immer diese Androhung mit den Arbeitsplätzen, Es hat nie was oder kaum was gebracht wenn man den Unternehmen entgegengekommen ist mit aller Firlefanz und anschließend machen sie doch die Bude dicht.

Es ist schon genug hier verseucht durch Industrie usw, da muß nicht das innere Erdreich auch noch verseucht werden.
Sollen sich diese Unternehmen was anderes einfallen lassen um andere Energien zu gewinnen.

[hardoxmen 83]

Das selbe kommt auch auf uns zu:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&am...4fw&cad=rja

und was daraus werden könnte:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&am...tcg&cad=rja