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Plasser & Theurer RU 800S Fa. Swietelsky


stephan.cat

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Hallo,

ich durfte die letzten zwei Tage die Gleisumbaumaschine von Swietelsky aus Österreich begleiten. Es handelte sich um eine komplett Erneuerung die mit einer RU 800S vom System Plasser und Theurer erledigt wurde, die komplette Maschine hatte eine Länge von über 1100m und manche Komponenten hatten Eigengewichte von über 600t kreisch.gif

Bilder habe ich an die 700 Stück gemacht denn ich durfte von beiden Seiten die Machine begleiten, Abschnitte die besonders interessant waren habe ich zudem noch gefilmt. Bilder und alle Videos kommen zum Teil später hier auf BF24 und auf meine HP, meinen Dank richtet sich an Swietelsky aus Österreich für dieses einmalige und unvergessliche Erlebnis, auch für das nette Gespräch und die beantwortung der ein oder anderen Frage zu der RU 800S top.gif

Ein kleines Video habe ich vorbereitet, viel Spaß dabei

LG aus Mosbach
Stephan

bearbeitet von stephan.cat
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Gleisumbau ist immer ne interessante Sache, speziell wenn man die Möglichkeit hat, einen kompletten Gleisumbauzug zu sehen.

Ich denke, da werden wir noch einige viele interessante Eindrücke zu sehen bekommen klatsch.gif
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Hallo Carsten,

ja da hast Du vollkommen recht Gleisbau ist eine interessante Angelegenheit und froh wenn man so etwas einmal zu sehen bekommt top.gif

An der RU 800S arbeiteten 28 Mann mehr nicht. Heute war der Stopfexpress von Swietelsky vor Ort, wegen Regen leider nur Bilder der Maschine im Bahnhof gemacht . Kommen aber später, der RU 800S steht z.Z noch im Bahnhof. Ich habe mal ein komplettbild der Maschine gemacht damit man mal die Länge erahnen kann, auf dem Bild fehlen noch die Transportwaggons für die Alt und Neuschwellen somit also noch etliche Meter kreisch.gif

Gruß
Stephan

Swietelsky_RU_800_S_der_Gigant.jpg

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Hallo,

Zeitungsartikel zu der Großbaustelle "Frankenbahn"



"Frankenbahn" bleibt bis September Großbaustelle


Osterburken/Möckmühl. (bg) Das staubig-gelbe Ungetüm ist 200 Meter lang, 700 Tonnen schwer, macht einen Höllenlärm und - es trägt entscheidend zur lange geforderten "Optimierung" der "Frankenbahn" zwischen Würzburg und Heilbronn bei, auf der das Bahnfahren wieder attraktiver werden soll: Seit letzter Woche erneuert die gigantische Gleisbaumaschine RU 800 S zwischen Osterburken und Züttlingen täglich 2000 Meter der lange Zeit stiefmütterlich behandelten Strecke. Der Umbauzug einer österreichischen Firma macht es möglich, in einem Arbeitsgang die alten Schienen und Schwellen zu ersetzen und das Schotterbett zu erneuern. Auf einer Streckenlänge von 30 Kilometern werden innerhalb von fünf Wochen 19 Kilometer Gleis umgebaut. Die Kosten: fast zehn Millionen Euro.

In einem Pressegespräch vor Ort informierten die Projektleiterin der Deutschen Bahn, Ute Mörike, und Stephan Tag vom Gleisbauunternehmen Swietelsky am Mittwoch über die Arbeiten, die seit dem 8. August laufen und bis 10 September beendet sein sollen. In dieser Zeit ist die Strecke zwischen Osterburken und Möckmühl für den Zugverkehr gesperrt; Regionalexpress-Züge zwischen Stuttgart und Würzburg werden über Neckarelz umgeleitet.

Lange Jahre gab es, vielfach beklagt, auf der "Frankenbahn" zwischen Würzburg und Heilbronn/Stuttgart eher Rück- als Fortschritte: Ihre einstige Bedeutung im Fernverkehr hat die Kursbuchstrecke 780, auf der vor Jahrzehnten mehrere wichtige Schnellzüge unter anderem zwischen Stuttgart und Berlin oder Hamburg verkehrten, längt eingebüßt; Fahrzeiten (zum Teil länger als vor dem Zweiten Weltkrieg), Fahrpläne, Streckenzustand und rollendes Material gaben in den letzten Jahren zunehmend Anlass zur Kritik - unter anderem von der 2007 von elf Anliegergemeinden gegründeten Arbeitsgemeinschaft Frankenbahn, die sich vehement für deutliche Verbesserungen auf der Strecke einsetzt.

Nachdem DB und Politik nach langen Diskussionen endlich eine Lösung bezüglich der Finanzierung gefunden haben, soll die Strecke nun bis zum Jahr 2016 für 17,4 Millionen Euro ein gutes Stück aufgewertet werden.

Die ersten aufwändigen Arbeiten sind im vollen Gange: Während die von der DB als nötig erachteten Umbaumaßnahmen u.a. in den Bahnhöfen Osterburken (hier ist eine Unterführung vorgesehen) und Möckmühl noch in der Planung sind, laufen seit der vergangenen Woche umfangreiche Gleisbauarbeiten auf der Strecke. 19 Kilometer Gleis und neun Weichen werden erneuert.

Das war, wie von DB-Vertretern eingeräumt wird, überfällig: Der Oberbau sei "in einem schlechten Zustand". Die Stahlschwellen tragen die Jahreszahl 1937 und wurden wohl bald nach dem Krieg eingebaut. Ersetzt werden sie jetzt durch Betonschwellen. Mit der Erneuerung von Gleisbett, Schwellen und Schienen wird die Trasse nun "optimiert", erläuterte DB-Projektleiterin Ute Mörike im Pressegespräch. Das heißt: Künftig sind höhere Geschwindigkeiten und damit kürzere Fahrzeiten möglich

Für die Erneuerung von rund 19 Kilometern Gleis auf einer Strecke von insgesamt 30 Kilometern zwischen Osterburken und Möckmühl ist ein eindrucksvoller Gleisumbauzug im Einsatz, der bis zum 10. September ein ebenso eindrucksvolles Aufgabenpensum zu leisten hat: 31 000 neue Schwellen werden verlegt und 24 000 Tonnen Schotter bewegt.

Die 200 Meter lange und 700 Tonnen schwere und mit über 40 Arbeitern besetzte Gleisbaumaschine RU 800-S des Bahnbauunternehmens Swietelsky erledigt dies in einem Arbeitsgang.

Das heißt: Die Altschienen werden automatisch ausgespreizt, an der Maschine vorbeigeführt und auf den Schwellenköpfen oder in Gleismitte des umgebauten Gleises abgelegt. Die alten Schwellen werden mit dem Aufnahmeaggregat aufgenommen, in Arbeitsrichtung des Umbauzuges nach vorne transportiert und mittels Portalkran auf die mitgeführten Transportwagen verladen.

Integriert in den Umbauzug ist eine Hochleistungsreinigungsmaschine für Schotter, welcher von der Trasse aufgenommen und über Förderbänder zum Siebwagen transportiert wird. Das gereinigte Material wird dann mit einem Verteilbalken als Unterschotter wieder ins Gleis eingebracht und verdichtet. Überschüssiges Material wird gespeichert und nach Einbau des Gleises zum Einschottern verwendet.

Parallel zu den anderen Arbeitsgängen transportieren die Portalkräne des Umbauzuges kontinuierlich neue Schwellen von den Schwellentransportwagen zur Maschinenfront, wo sie von der Gleisbaumaschine auf dem neuen Schotterbett abgelegt werden. Die zugleich zugeführten Neuschienen werden eingespreizt und das sogenannte Kleineisen befestigt.

Rund 250 Meter kommt die Hochleistungs-Gleisbaumaschine pro Stunde voran, im Durchschnitt werden etwa 2 000 laufende Meter Gleis täglich erneuert.

Die Arbeiten werden mit Rücksicht auf die Anwohner ausschließlich in Tagschicht durchgeführt.Aufgrund der positiven Erfahrungen aus Großbaustellen der zurückliegenden Jahre habe man, so Ute Mörike, die Strecke zur Durchführung der Arbeiten für den Zugverkehr komplett gesperrt. Dadurch kann auch auf die akustische Warnung zur Baustellensicherung verzichtet werden, was die Lärmbelastung deutlich reduziert.

Knapp zehn Millionen Euro investiert die Bahn laut Projektleiterin Mörike nach einer dreijähriger Planungszeit in den neuen Oberbau. Die Mittel kämen zum überwiegenden Teil aus dem 17,4-Millionen-Paket für die Ertüchtigung der Strecke, die sich den Reisenden ab dem Jahr 2016 deutlich attraktiver präsentieren soll.

Quelle: RNZ vom 19.08.2011


Baustelle.jpg

bearbeitet von stephan.cat
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Hallo,

heute folgen die ersten Bilder vom Gleisumbauzug.

Anfangen werde ich meine Bilddokumentation von den Schwellentransportwaggons aus auf denen die Alt und Neuschwellen transportiert werden und mittels Portalkräne bewegt werden. Es liegen entweder ca 108 alte Schwellen auf einem Waggon oder 75 neue, danach folgt der Waggon "Dieseltank´s und Ersatzteilwagen" der u.a mit 18.000l Dieselkraftstoff bestückt ist.

Die eigentliche "Attraktion" bei diesem Gleisumbauzug ist die RU 800S von Plasser & Theurer, 177m lang Eigengewicht 694,5t die dann folgt klatsch.gif

danach kommt die Hochleistungsreinigungsmaschine für Schotter und mehrere Materialförderer und Siloeinheiten Typ MFS 40 bis 100D von Plasser & Theurer. Da nur ein Teil vom Gleisschotter wieder eingebaut wird, transportiert ein Förderband den übrigen Schotter zu den bereitgestellten Güterwaggons die im Nebengleis stehen.



004.jpg

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