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Dämmung einer Innenwand


Laie1981

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Hallo,

ich bin neu hier und habe eine Frage bezüglich Dämmung einer Innenwand, bzw. welche Möglichkeiten es gibt die auch was bringen.

Zu den Fakten, wir wohnen zur Miete in einem 195071960er Haus und haben ziemliche Probleme mit zwei Räumen, was die Temperatur betrifft. Beide Räume sind Nordöstlich ausgerichtet und die Wände der Aussenwände sind immer extrem kalt, wenn man sie einfach mal anfäßt. Beide Räume sind nur durch extremes Heizen warm zu bekommen und zu halten. Jetzt haben ein Paar sehr clevere "Handwerker" im Zuge der "Renovierung" auch noch auf einen großen Teil der Wände flüssige Rauhfaser gestrichen. Es ist also nicht nur kalt, sondern auch Potthäßlich mad_red.gif
Nun habe ich mit der Vermietung ausgemacht, dass wir mit den Wänden nachträglich noch irgendwas machen um diese halbwegs hübsch zu machen, Kosten für alles übernehmen die.

Nun ist natürlich das Problem und das ist mir auch klar, eigentlich müsste die Außenfassade gemacht werden...
wir aber vermutlich die nächsten Jahre nicht passieren.

Meine Idee war nun, ob man nicht einfach über diese ... Wände Platten zieht, Rigips o.ä.
Problem ist nur geht das so einfach, möchte ja nicht das es unten drunter anfängt zu schimmeln etc. und wenn man schon dabei ist, kann man nicht einfach was aufbringen, was noch etwas dämmt?

Falls dies möglich ist, womit kann/ sollte man arbeiten, worauf ist zu achten etc.

Vielen Dank für konstruktive Antworten und einen schönen Abend noch
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Moin!
Innen Dämmen ist immer so eine Sache die mit Risiken verbunden ist!
Um einfach ne saubere wand zu bekommen wäre eine unterkonstruktion aus C. Profilen möglich die man dann mit Rigips oder Fermacell einfach oder doppelt belankt-Vorher ne Dampfsperre aufgebracht !
Mit der Dämmung holt man sich in den Kälteren Tagen wenn man Pech hat den Taupunkt ins Mauerwerk -bzw. ins Haus zwischen Dämmung und Mauerwerk! Dies hat zurfolge das Wasser kondensiert und dieser effeckt noch weiter verstärkt wird!
Sicher ist es möglich innen zu Dämmen-aber die Dämmung muß Normalerweise ausserhalb des Mauerwerks sitzen-so das der Taupunkt und niedrige Temperaturen gar nicht erst ins Mauerwerk können! Deßhalb ist auch der Vollwärmeschutz mit Putz so Effektiv bei nachträglich damit versehenen Häusern!
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Hallo,

danke für die Antwort, also ist eher von Experimenten abzuraten, wenn man nicht 100% sicher ist, was außen drauf ist? Und so wie es klingt kann man ja selbst wenn man es vom Fachmann machen läßt Pech haben, oder?
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Die Taupunkt-Problematik wurde weiter oben schon angesprochen. Dazu fehlen vom TE wesentliche Angaben zum Wandaufbau (nämlich Wandstärke und Materialien) um hier überhaupt eine Einschätzung formulieren zu können.

Grundsätzlich findet in der kalten Jahreszeit ein Wärmestrom vom beheizten Gebäudeinnern nach außen zur Kälte hin statt. Dabei werden rund 3% bis 5% der in der Raumluft enthaltenen Feuchte (Wasserdampf) über das Druckgefälle "mittransportiert" und diffundieren durch die kalte Außenwand hindurch. Diese zunächst gering wirkenden Feuchtemengen können jedoch bei Mißachtung der bauphhysikalischen Gegebenheiten zu erheblichen Bauschäden führen.

Bei der Innendämmung wird der Taupunkt in der Außenwand auch immer weiter nach innen verlegt. Deshalb ist eine saubere Planung der Maßnahme unerläßlich. Hierzu gehören neben der Eingrenzung von möglichen Kältebrücken auch feuchteschutztechnische Berechnungen, nämlich die Lage des Taupunktes in der Wand, die anfallende Tauwassermenge in der Tauperiode und der Nachweis deren Verdunstung in der Verdunstungsperiode.

Das Verarbeiten von Mineralwolle ist bezüglich der erforderlichen Dampfbremse und deren Anschlüsse nicht unproblematisch. Besser geignet ist das Aufbringen von Wärmedämmputzen oder Kalciumsilikatplatten, wobei letztere bezüglich der Oberflächengestaltung mittels Dispersions- oder Latexfarben und Rauhfasertapeten hinsichtlich der Wasserdampfdiffusionsfähigkeit sehr eingeschränkt sind. Klar ist, dass die beschriebenen Innensysteme nur in geringen Stärken ausgeführt werden können und die in der EnEV geforderten Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Werte) nicht erreicht werden.

Ein Patentrezept gibt es nicht. Man muß die Vorgehensweise und die Kosten - Nutzen Relation vor Ort entscheiden.





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