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Dampfkessel-Instandsetzung


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HAllo Jungs, besonders @ Carsten

Ich bin öffters am Basteln im Eisenbahnmuseum Darmstadt.
ÄÄÄHHH ne Lok die keien Probleme mit den Stehbolzen hat, kenne ich nicht ( aber ich bin nicht der große Fachman). Früher in der guten alten Dampfzeit sind die Kessel aber auch manchmal wochenlang nicht kalt geworden. Jeden Tag im Betrieb und Nachts mit einem Ruhefeuer fast unter Druck (also auf Temperatur )gehalten. Da mußten die Kesseln das strapazierende Aufheizen und Abkühlen weit seltener aushalten als heute, wo die Loks nur ab und zu angeheizt werden und jedesmal komplett abkühlen, selbst wenn sehr schonend gearbeitet wird schlaucht der sporadische Betrieb den Kessel mehr als der frühre Dauerbetrieb.

Bauart Henschel sind das Gelenkstehbolzen, die quasi nicht fest in der Wand sitzen sondern einen dicken Kopf haben der den Bolzen hält. Tja die brauchen halt eine Kappe zur Abdichtung und damit genügend Platz zum schweisen.
Und Stehbolzen einfach vom gezogenen Material absägen, sprich ein Durchmesser auf die ganze Länge.
Achtung Angebermodus ein : Wir stauchen unsere Bolzen auf beiden Seiten an.
Angebermodus aus!!
Lassen sich angeblich besser einschweisen und in die Bohrung einführen.
An sonsten großes Lob für das Thema. Ist doch tröstlich zu merken das noch mehr menschen sich mit so alten Kesseln rumplagen.
Viele Grüße
Bernd
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  • 3 weeks later...

So, nun gibt's mal was neues. Unsere Jungs waren "schwer" am Arbeiten und die Ergebnisse der Schweißbarkeitsuntersuchung stehen auch fest.

P1000016.jpg



Zunächst wurde die Rauchkammer neu gebaut. Hier der Vergleich neu gegen alt.

P1170126.jpg



Nachdem nicht nur der Rauchkammerboden durch die feuchte Lösche in Mitleidenschaft gezogen wurde sondern auch der vordere Bereich des Langkessels, wurde dieser Teil ersetzt. Dabei wurden vorher noch erhebliche Schlackenzeilen aus der bestehenden Schweißnaht ausgeschliffen.

P1170119.jpg



Die Sichtkontrolle des Bodenrings im Wasserraum hat einige Beanstandungen ergeben, so das wir uns zum Ausbau entschlossen hatten. Hier liegt der ausgebaute Bodenring, etwas unförmig und zerfressen.

P1170120.jpg



In den Innenecken sind die Abzehrungen dann doch größer und gehen in den Nietbereich rein. Das führte dazu, daß bereits im Betrieb Wasseraustritt im Eckbereich zu verzeichnen war

P1170121.jpg



Das Ganze nochmal am zweiten Inneneck

P1170122.jpg



Auch in den geraden Bereichen sind Abzehrungen bis kurz vor die Nietbohrung zu erkennen.

Nun müssen wir mal ausloten, wie wir da weiter verfahren. bearbeitet von Stefan
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  • 2 weeks later...
  • 2 months later...

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