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Magirus 130D12AK mit Fuchs 301 Aufbau


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Magirus 130D12AK mit Fuchs 301-Aufbau

Ein seltenes erhaltenes Stück ist der Magirus 130D12AK mit Fuchs 301-Aufbau. Die Maschine wurde im Jahr 1973 Original von Fuchs aufgebaut. Hierzu wurde eigens ein fabrikneues Magirus-Fahrgestell ins Werk nach Bad Schönborn überführt und mit dem Standart-Aufbaurahmen versehen. Die komplette Einheit wurde dann (sogar noch mit Seil-Tieflöffel!) direkt an die Firma Jakob Mayer nach Rosenheim ausgeliefert. Dort stand sie dann bis Ende der 90er Jahre im Einsatz. Leider sind von dort nur sehr wenige Einsatzfotos überliefert. Nach dem Zwischenspiel bei einem Landwirt wurde die Maschine vom jetzigen Besitzer übernommen und über die Zwischenstation beim Süddeutschen Eisenbahnmuseum in unsere Halle überführt.

Beim Ausbaggern eines Teiches konnten wir die Maschine richtig in Einsatz nehmen. Allerdings zeigten sich hier schon verschiedene Mängel, welche eine Restaurierung des schönen und seltenen Stücks erforderlich machten. Besondere Probleme bereitete das Arbeiten mit den hydromechanischen Winden. Während man bei den rein mechanischen Winden die Kraft zum Arbeiten in Form des Kupplungsdrucks selbst aufbringen muß wird hier die Kupplungskraft durch Hydraulikzylinder aufgebracht. Gemäß dem damaligen Stand der Hydraulik ist ein feinfühliges Steuern nicht möglich.

Im Dezember 2004 wurde die Maschine dann zur Restauration abgestellt. Immer wieder durch andere Arbeiten unterbrochen soll die Aufarbeitung aber in diesem Jahr abgeschlossen werden, damit das Fahrzeug an verschiedenen Treffen im nächsten Jahr präsentiert werden kann.

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Hier steht die Maschine am 10. August 2002 beim Bauer in Rosenheim.

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Abfahrt aus Rosenheim am 01. September 2002. Das Fahrzeug ist im fahrbereiten Zustand und darf so als selbstfahrende Arbeitsmaschine auf die Straße. Während der Überführung lief dann eine Bremse heiß, so daß die Maschine in München abgestellt, und später per Tieflader transportiert wurde.

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Ausstellungsstück beim Bagger- und Kippertreffen im Eisenbahnmuseum in Heilbronn. Schon hier hatte der Anlasser verschiedene Aussetzer so daß die Maschine nur im abgebauten Zustand präsentiert werden konnte.

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Der Einsatz am Teich. Hier wurde die Maschine zum ersten mal im Einsatz gestestet.

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Zum zweiten und letzten mal im alten Zustand war die Maschine dann auf dem Kippertreffen in Sélestat im Einsatz.

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06.Dezember.2004 Demontage der Gittermastteile am Bagger. Damit beginnt die Restaurierung der Maschine. In der Halle geht es sehr eng zu. Als Hebezeug steht nur der Fuchs 301 mit Gittermast zur Verfügung. bearbeitet von Stefan
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31.03.2005 Demontage des linken vorderen Kotflügel ? sehr viel Rost

04.04.2005 Demontage der hinteren Kotfügel sowie einem Teil der Halter

16.04.2005 Demontage der vorderen Kotflügel und der Motorhaube, letzter Kotflügelhalter demontiert.
Ablageblech hinter der Fahrerkabine demontiert

23.04.2005 Demontage Kotflügeloberteile vorne, und des Kühlerrahmens.

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Bestandsaufnahme - Die Verkleidung der Abstüzuungen sieht nicht mehr sehr vertrauenserweckend aus.

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Die Rostlöcher in den Kotflügeln haben es in sich. Was hier noch recht harmlos aussieht führt zum Ausschuß der kompletten Kotflügel.

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Auf der Suche nach Rostlöchern fehlen nun schon einige Teile
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27.04.2005 Die neuen Kotflügel hinten und Kleinteile für die Kotflügel vorne sind fertig. An den vorderen Kotflügeln müssen kleinere Löcher verschlossen werden.

30.04.2005 Demontage der beweglichen Stützenteile und entfernen der ersten Stützenverkleidung.


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Die komplette Motorverkleidung ist abgenommen und gibt den Blick auf den 6-Zylinder Reihenmotor frei.

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Der Motor macht noch einen sehr guten Eindruck, bei einer Laufleistung von nur 17.000 km

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Nach der Demontage der Kotflügelbleche kommt das Ausmaß der Durchrostungen zu Tage

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Besonders schlimm siehts im Einstiegsbereich auf der Fahrerseite aus. Hier hat nur noch der Gummibelag gehalten.

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Nachgefertige Kotflügel für hinten. Fertigungsbedingt haben diese eine leichte Kante an der Seite, welche jeodch optisch nicht störend wirkt.

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Zum Vergleich noch einmal die alten, verbeulten und rostzerfressenen Kotflügel. Gerade im Bereich der Befestigung gab es massive Durchrostungen


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Vordere Kotflügel, Innenbleche. Alt und Neu

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Weitere Kotflügelteile - Hier sieht man deutlich die versteckten Rostlöcher. Teilweise war die Nachfertigung schwierig, weil die Originalkontur nicht mehr zu erkennen war. bearbeitet von Stefan
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14.05.2005 Ausglasen der Baggerkabine, Seile endgültig abgelegt, Verkleidungsbleche an den Stützen abgetrennt. Dabei festgestellt, daß an einer Stütze ein starker Riß zu erkennen ist, welcher geschweißt werden muß. die anderen Stützen sind derart verdreckt, daß sich bereits starker Rost gebildet hat. Drei der vier Spindeln lassen sich nicht bewegen.

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Freigelegte Stütze - Da findet sich der Dreck der letzen 10 Jahre drin.

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Irgendwann wurden die Stützen schon einmal - recht unfachmännisch - instandgesetzt in dem einfach ein neues Blech über das alte, bereits verrostete geschweißt wurde. Was die weitere Rostung begünstigte.

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Zustand der gesamten Abstützungen. Bei so viel Dreck kann sich keine Stütze mehr bewegen. Wenn man nun die Konstruktion genauer betrachtet kann sich hier nur Rost einstellen. Die Bleche sind umlaufend geschweißt und nach hinten hin offen. Wasser und Dreck kann eindringen und durch die Schräge nach vorne laufen. Genau an dieser Stelle konnte mit Sicherheit kein brauchbarer Korrosionschutz aufgebracht werden - mal sehen was sich da ändern lässt. bearbeitet von Stefan
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21.05.2005 Demontage der Fahrerkabine und der seitlichen Blechverkleidungen. Demontage des Bodens auf der rechten Seite. Zur Demontage der Fahrerkabine muß die Baggerelektrik abgeklemmt werden. Damit ist der Bagger vorläufig außer Betrieb gesetzt. An der Baggerkabine muß eine Durchrostung Verschweißt werden.

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23.05.2005 hintere Ballastverkleidung am Oberwagen ausgebaut. Dazu gehört die Demontage der Stützenstreben. Elektrik etc. musste demontiert werden.

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27.05.2005 Restlichen Schutzbleche am Oberwagen demontiert. Lkw auf den Waschplatz gefahren und mit Heißwasser und Reiniger abgedampft. Das Ergebnis ist wenig zufriedenstellend. Das alte Fett vom Oberwagen ist zwar entfernt, befindet sich jetzt aber auf dem Waschplatz und auf dem restlichen Lkw.

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