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Verschleiß an Abbruchwerkzeugen


MaMu

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Hallo an alle aus dem Abbruchgewerbe.

Mir fällt auf, oder besser gesagt mir kommt es so vor, das die ausgeführten Aufpanzerungen an Abbruchwerkzeugen (Zangen, Pulverisierer, Scheren) oft minderer Qualität sind und nicht ganz dem entsprechen was man versprochen bekommt oder was man so erwartet. Manche aufgebrachten Verstärkungen oder Ausbesserungen sind in kurzer Zeit aufgebraucht.
Wie kontrolliert ihr denn die Qualität der durchgeführten Arbeiten. Oder habt ihr da keine Probleme?

Grüße
Marcus
bearbeitet von MaMu
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Hallo Marcus,

bei der Qualität der verwendeten Materialien gibt es auf jeden Fall große Unterschiede. Die einzigste Methode diese zu überprüfen, ist meines Wissens nach die Schleifprobe. Dazu versucht man einfach die Aufpanzerung mit einem Winkelschleifer zu bearbeiten. Wenn nur ganz wenig dunkelrote Funken fliegen weist das Material in der Regel eine hohe Abriebfestigkeit auf. Sind die Funken hellgelb und fliegen auch noch weit hast Du es mit "Weicheisen" zu tun.
Wir reparieren unsere Abbruchwerzeuge in unserer eigenen Werkstatt und haben schon viele Hartauftragselektroden ausprobiert. Wenn man einen direkten Vergleich haben möchte kann man ja mal verschiedene Elektroden und Drähte an einer Schere nebeneinander aufschweißen und die Abnutzung im Auge behalten. Zur Zeit verwenden wir als Hartauftragselektrode die Supradur 600 RB von Oerlikon, die wir aus dem Schweißtechnischen Fachhandel beziehen. Als dann der Vertreter eines Werkstattausrüsters zu mir sagte daß diese Elektrode für die Verwendung an Abbruchzangen gar nicht geeignet sei, weil dort nicht nur Abbriebbeanspruchungen sind sondern auch Druck auf das Material ausgeübt wird, dachte ich bei ihm ein noch besseres Produkt gefunden zu haben. Das ganze hat sich dann aber als Flop erwiesen: erheblich teurer und noch stärkere Abnutzung. Ebenso wurden mir mal Verschleißstreifen geliefert, angeblich Hardox 400.Nachdem user Schlosser zur Probe mal versucht hat dort mit einem normalen Bohrer ein Loch hereinzubohren, was auch noch gelang, habe ich das Material beanstandet. Der Verschleißteillieferant reagierte sofort und lieferte richtiges Hardox, angeblich ein Versehen eines Lagerarbeiters.
Aber wenn nur einer von fünf Kunden den Schwindel bemerkt, rechnet sich das für die ja immer, normalen Baustahl als Hardox zu verkaufen. Ich kann daher nur empfehlen immer viel auszuprobieren und Materialien verschiedener Lieferanten parallel an einem Anbaugerät zu verarbeiten.

Gruß Roman
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Mit dem schleifen ist es ein bisschen schwierig, wenn die Zange danach direkt auf die Baustelle geliefert wird. Ich hab auch schon einmal mit Hammer und Meißel geprüft und dann die ganze Naht abgebrochen.
Eine Werkstatt lackierte mir die Zange immer kostenfrei. Als diese dann einmal länger im Lager lag, wußte ich warum.... dry.gif
Bin auf der Suche nach einem Härteprüfgerät für unterwegs, kennt jemand so etwas?
bearbeitet von MaMu
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Kugeleindringverfahren, gibt es mobile Sätze. MAn muß aber alles genau so machen wie in der Bedienungsanleitung. Übrigens alle mobilen Checks geben Richtwerte an und keine genauen Analysen.

Übrigens wie üblich: es kommt auch auf die Materialvorbereitung an, Sauberkeit, Anwärmen und NAchwärmen. Der Schweißungen.
Mal eben auf der BAustelle drübergrillen - hält nicht lange.
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