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Rammax-Werk in Metzingen droht Schließung


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Da ich selbst aus der Hennefer Umgebung komme und einige Bekannte von mir bei der dortigen Ammann Niederlassung arbeiten, freut es mich dass sie die Rammax Produktion zu ihnen kommt.

Trotzdem scheint die Schließung in Metzingen ja nicht auf die feine Englische Art abgelaufen zu sein ...
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Es gibt nen treffenden Spruch...Erst geht die Firma ins Ausland danach in die Insolvenz...


Quatsch, also bitte. So einfach ist das nun auch wieder nicht. Und so viele Fälle von Insolvenz gibt es ja auch nicht. (Liebherr produziert ja auch im Ausland und geht nicht pleite) Vergesst bei solchen Aussagen bitte nicht, dass es immerhin noch andere Beschäftigte bei Ammann gibt. Die brauchen deratige Parolen jetzt sicherlich nicht.

Da an dieser Stelle bis jetzt nicht wirklich was Interessantes geschrieben wurde, mache ich mal den Anfang.

Fakt ist, das die Hersteller, also auch Ammann in diesem Jahr sehr schlechte Geschäfte machen. Im Verhältnis zu 2007/8 (unnormale Boomjahre). Rammax verliert leider durch den Exportmarkt eine Menge Umsatz. Bis zu 60% können da je mach Produktsparte schon zusammenkommen. Der Ammann Konzern hat ebenfalls derartige Probleme. Z.B. wurde erste eine Aufbereitungsanlage (2007 - 25 Stück) im Jahr 2008 verkauft. Das Handelsgeschäft (CAT etc.) in der Schweiz läuft auch nicht. Also was sollen die machen?

Klar ist das in Metzingen großer Mist. So geht man sicherlich nicht mit den Kollegen um. Aber vorsicht, könnte es nicht sein, dass irgendwo ein Plauderleck ist und dadurch die Mitarbeiter (leider) schon vor der offiziellen Ankündigung informiert wurden. Ich wäre da mit Vorverurteilungen sehr, sehr vorsichtig.

Weitere Fakten: Die Anbuplatten gehen nach Hennef, die Grabenwalzen in die Schweiz und lediglich die drei kleinen Walzenzüge werden im tschechischen Werk produziert. Dort laufen ja auch schon seit Jahren die großen Walzen von Band. (Übrigens auch einige für Bomag). Denn Mitarbeitern, so es dann geht, wurden Ersatzplätze in Hennef angeboten. Rund 30 % der Belegschaft betrifft das. Dieser Akt ist jedoch wohl mehr formal und ist natürlich nicht immer umsetzbar. Arbeitsrechtlich muß das aber angeboten werden.

Die Verlegung der Produktionen wird in Laufe des nächsten Jahres erfolgen. Bis dahin wird in Schichten in Metzingen noch mal richtig Gas gegeben, damit ausreichend Maschinen für die Übergangszeit zur Verfügung stehen.

Auch wenn es hart ist und ich wirklich jeden einzelnen betroffenen Mitarbeiter nur zu gut verstehen kann: Es ist eine betriebswirtschaftliche Erscheidung, die offenbar notwendig wurde.

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