osc83v 0 Geschrieben 30. Oktober 2008 Share Geschrieben 30. Oktober 2008 Hallo Leute,ein Freund hat mich gebeten folgendes hier einmal anzufragen. Er steht jetzt vor seiner Diplomarbeit im Fachbereich Bauingenieurwesen und möchte sich gern zum Thema Arbeitsschutz bei Arbeiten in kontaminierten Bereichen auslassen.Dabei soll es vorraussichtlich darum gehen, den potentiellen Mehraufwand im Arbeitsschutz bei Abbrucharbeiten darzustellen. Also eine Veranschaulichung und Gegenüberstellung des "gewöhnlichen" Arbeitsschutzes zum erhöhten Aufwand bei Abbrüchen in kontaminierten Bereichen.Er bittet hier lediglich um Anregungen zum Inhalt, wichtige Punkte, die unbedingt erwähnt werden müssten, Literatur- aber auch Internetangaben, welche hilfreich sein können.Also. Habt ihr Ideen und Tipps?Besten dank schon mal im vorraus. Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Gast R-Punkt Geschrieben 30. Oktober 2008 Share Geschrieben 30. Oktober 2008 (bearbeitet) Schöne Anfrage,der Deutsche Abbruchverband führt gerade mit der BG BAU und der BGF eine Präventionskampagne zum Thema "Köpfchen statt Birne - Sicherheit im Abbruch!" durch.http://www.deutscher-abbruchverband.de/ind...page=praventionHier gibts natürlich einiges an Informationen. In der Ausgabe 4/2007 von Abbruch aktuell war das Thema Arbeitsschutz ebenfalls ein Schwerpunktthema. Die Zeitschrift ist ebenfalls im Download verfügbar. Auch in jeder Ausgabe von Abbruch aktuell 2008 waren Artikel zur Arbeitssicherheit enthalten. http://www.deutscher-abbruchverband.de/ind...bbruch-aktuell)Wichtige Informationen gibt es natürlich durch die gesetzlichen oder Unfall-Verhütungs-Vorschriften. Da sind z.B. zu nennen: TRGS 519 Asbest: Abbruch-, Sanierungs- oder InstandhaltungsarbeitenTRGS 524 Sanierung und Arbeiten in kontaminierten BereichenBGR 128 Kontaminierte BereicheBGI 665 Abbrucharbeiten; Sicher arbeiten - gesund bleibenBGV C 22 IV Zusätzliche Bestimmungen für AbbrucharbeitenBGI 858 Gesundheitsgefährdungen durch biologische Arbeitsstoffe bei der Gebäudesanierung............Viele Hinweise gibt auch die Checkliste Arbeitssicherheit des Deutschen Abbruchverbandes. Hier sind die letzten gesetzlichen Änderungen jedoch noch nicht eingearbeitet.http://www.deutscher-abbruchverband.de/upl...ssicherheit.pdfAls Literatur ist zudem das Fachbuch Abbrucharbeiten vom Rudolf Müller Verlag zu empfehlen. Dort ist zum einen das Thema ebenfalls behandelt und zum anderen auch eine umfangreiche Quellensammlung enthalten.Wenn dein Kumpel sich sputet kann er auch noch an der Fachtagung Arbeitssicherheit bei Abbrucharbeiten in Haan bei Wuppertal am 14.11.08 teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos. Dort kann er sehr viele Ansprechpartner zu dem Thema kennenlernen. Kontakt und Anmeldungen laufen über:BG BAU - Berufsgenossenschaft der BauwirtschaftPräventionZum Hospitalgraben 399425 WeimarTelefon: 03643 4911-01Fax: 03643 4911-11Mail: guenter.eisenbrandt@bgbau.deDie Ermittlung des Mehraufwandes für Abbrucharbeiten in kontaminierten Bereichen halte ich für kontraproduktiv. Der erhöhte Aufwand ergibt sich aus den rechtlichen Vorgaben. Diese sind dann mindestens als Schutzniveau einzuhalten. Womit soll der Mehraufwand dann verglichen werden? Wenn ich ohne die Abrbeitsschutzmaßnahmen arbeite? Dann darf ich dort aber nicht arbeiten, weil die Schutzmaßnahmen ja schließlich vorgeschrieben sind und somit von jedem eingehalten werden müssen.Die DIN ATV 18459 Abbruch und Rückbauarbeiten in Kombination mit der DIN ATV 18299 besagt z.B. auch, dass Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen nach den Unfallverhütungsvorschriften und den behördlichen Bestimmungen Nebenleistungen sind und somit mit der Leistung zu erbringen und natürlich auch zu kalkulieren sind. bearbeitet 30. Oktober 2008 von R-Punkt Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
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