Manitou übernimmt Gehl

[Yumbo 75]

Ja, ich denke, dass die Wacker/Weidemänner keine Radlader sind, auf die die Bauwelt gewartet hat. Also Hoflader sehr o.k. - als Baulader mit dem netten Plastikwerkzeugkasten links über dem Kotflügel eher nicht.

Die Kramer hingegen sind etablierte Baumaschinen. Überschneidungen gibt es in der Tat nicht. Vielmehr wurden schon die ersten Kramer 250/350 in Weidemann Optik gesehen. Das spricht für Kramer. Die Integration des Werkes bzw. Kramers im Wacker-Verbund scheint etwas schwerer als gedacht. (Pfullenbdorf hat übrigens Neuson angeschoben - nicht Wacker). Daneben gibt´s derzeit ein Händlerproblem. Viele langjährige Kramer oder Neuson Händler ist der Gedanke, die Maschinen beim Wettbewerber zu kaufen nicht so angenehm. Ich denke, dass Wacker das Geschäft zukünftig so eigenständig wie möglich machen will. Mal abwarten...

[bauboris 0]

Die Kramer Allradler sind in der Tat eine andere Qualität als die Weidemänner. Aber auch eine ganz andere Zielgruppe. Für die Landwirte sind die Weidemann Hoftracs ok. Was meinst Du mit Problemen bei der Kramer Integration? Zwischenmenschlich (Identifikation) oder eher strategisch/logistisch? Kramer war ja zuvor bei Neuson. Weidemann hingegen bei Wacker.

Wacker Neuson betont in jeder Publikation, daß man nur dort eigene Vermietung anbietet, wo kein Konflikt mit Händlern besteht. Müssen Neuson-/Kramer-Händler bei einem Wettbewerber-Händler die Maschinen kaufen und nicht direkt bei Wacker Neuson? Liegt dies am Exklusivrecht einiger großer Partner-Händler von Wacker Neuson (Gebietsschutz)?

[Yumbo 75]

Die Kramer Allradler sind in der Tat eine andere Qualität als die Weidemänner. Aber auch eine ganz andere Zielgruppe. Für die Landwirte sind die Weidemann Hoftracs ok. Was meinst Du mit Problemen bei der Kramer Integration? Zwischenmenschlich (Identifikation) oder eher strategisch/logistisch? Kramer war ja zuvor bei Neuson. Weidemann hingegen bei Wacker.

Wacker Neuson betont in jeder Publikation, daß man nur dort eigene Vermietung anbietet, wo kein Konflikt mit Händlern besteht. Müssen Neuson-/Kramer-Händler bei einem Wettbewerber-Händler die Maschinen kaufen und nicht direkt bei Wacker Neuson? Liegt dies am Exklusivrecht einiger großer Partner-Händler von Wacker Neuson (Gebietsschutz)?

Der Wacker ist ein Hoflader mit Bauambitionen. Ggf. werden nachfolgende Typen etwas zielgerichteter entwickelt.

Kramer ist sein 40 Jahren der Radladerhersteller. Wenn nun ein Konzern kommt, und tatsächlich alles auf einen Hoftrac setzt (und das auch glaubt), wird das sicherlich nicht so gut ankommen. Die Situation war schon bei Neuson angespannt genug...

Händervereinbarungen sind heute so und morgen so. Hier glaubt wohl kein gestandener Händler an die Bekenntnisse des Lieferanten. Das wäre naiv und liegt in der Natur der Sache. Wacker will vorgeben, wohin es geht. Und das machen die auch...

Ansonsten empfehle ich, wirklich jetz ein neues Thema aufzumachen, denn das hat ja nun mit Gehl nicht mehr wirklich zu tun. bearbeitet 25. September 2008 von Yumbo

[bauboris 0]

Hallo Yumbo,

da hast recht, ich werde ein neues Thema eröffnen. Hier sollte es ja eigentlich um Gehl und Manitou gehen. Würde mich freuen, wenn wir im neuen Thema "Überschrift "Wacker Neuson inkl. Töchter" weiter diskutieren könnten.

Viele Grüße
bauboris

[Mr.MB 138 0]

On 23.9.2008 at 16:17, Bauforum24 schrieb:

Die Gehl Company hat einem Übernahmeangebot von Manitou BF S.A. zugestimmt, dem französischen Hersteller von Material-Handling-Maschinen. Danach wird Manitou die Aktienmehrheit für 30 US-$ (ca. 20,30 €) pro Aktie erwerben. Der Gesamt-Unternehmenswert beträgt etwa 450 Mio. US-$ (ca. 305 Mio. €).

William D. Gehl, CEO von Gehl: "Wir freuen uns, verkünden zu können, dass Gehl den nächsten Schritt geschafft hat, ein bedeutender Spieler auf dem globalen Markt für kompakte Maschinen zu werden. Die Verbindung von Gehl und Manitou bietet unseren Teilhabern echten Mehrwert und unseren Händlern und Mitarbeitern Möglichkeiten für fortgesetzten Erfolg."

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Gehl Company ist Hersteller von Kompaktmaschinen, die weltweit in Bau und Landwirtschaft zum Einsatz kommen. Die Firma wurde 1859 gegründet und hat ihren Hauptsitz in West Bend, WI, USA. Die Produkte werden unter den Markennamen Gehl und Mustang vertrieben.

Manitou BF S.A. hat seinen Hauptsitz in Frankreich und stellt Material-Handling-Equipment her, das in Bau, Landwirtschaft und Industrie zum Einsatz kommt. Manitou besitzt 23 Tochterunternehmen und ist Weltmarktführer für "Rough Terrain Equipment".

Ja alles ganz toll !  Und wo kann ich nun ersatzteile für meinen Gehl MB 138 bestellen ?   vg Heinrich