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Rück-sichts-los von Baumaschinen überrollt


Betriebsratvorsitzender †

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Hallo miteinander. Bin neu hier, das ist mein erster Beitrag!

Ich finde die Sache hat zwei Seiten. Natürlich kann man mit Fahrlässigkeit und dem was heute halt Realität ist, mit jeder Maschine, und sei sie zu 100% aus einem Transparenten Werkstoff gefertigt einen Unfall bauen.

ABER es ist irgendwie schon schade, wenn dir denkts, dass Ingeneure für Design usw. bezahlt werden. Und dann kommt eine neue Maschine raus. Z.bsp. die Atlas Walzen, wo jedes mal den Rückspiegel verstellen musst, wenn die Tür aufmachst, wo die Tür nicht geteilt ist, so dass du kein Fenster aufmachen kannst um nach hinten zu schauen (bei komplizierten Hindernissen). Und nach hinten siehst weniger als bei einer 30 Jahre alten Hamm, oder Bomag. Es sollte zumindest alles machbare für eine Gute sicht gemacht werden.
Es geht ja auch besser zum arbeiten.

Man muss ja net immer extrem Denken, mit Blut und Leichen und so, es reicht ja schon wenn eine Werkzeugkiste oder sonst was überfährst, oder einen Wasserschieber etc. sind alles Schäden, wo ärgerlich sind. Und ein Zaunpfahl oder ein Höhenfixpunkt der geht halt nicht ausm Gefahrenbereich.

Gruß Chriskal
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Hey Leute,

also die Meinungen teilen sich hier sicher, und jeder hat was zu erzählen, wo was passiert ist, oder gerade nochmal gutgegangen ist.

Ich seh aber auch bei uns in der Firma die Sache (leider) so, dass der kritische Faktor immernoch der Mensch ist.
Festgestellt hab ich auch, dass das Gefahrenbewusstsein mit sinkender Qualifikation ebenfalls sinkt. Das können sicher die meißten von euch bestätigen.

Der eigentliche Punkt ist, dass wir seit einigen Monaten eine Rückfahrkamera in einem 16t Radlader nachgerüstet haben.

Die Anlage hat eine saugute Kamera und einen Piepser, allerdings keinen wie ihn die meißten kennen, mit dem extrem hohen Ton, sondern einen der "neuen" Generation.

Dieser hat einen tiefen Ton und ist dadurch wirklich auch vom Hörer zu "orten". Wenn ihr mal aufpasst, merkt ihr, dass man bei den normalen Piepsern eig. nicht merkt, woher das Signal kommt.
Zusätzlich passt er sich der Umgebungslautstärke an und ist automatisch um eine Gewisse Differenz höher, als was er ansonten mist.
Das Teil liegt bei ca. 100€ und ist sein Geld wert.

Die Kamera müsste bei 700€ liegen und ist auch dieses Geld wert. Die Reichweite ist der Hammer und die Bildqualität auch absolut geil. Man erkennt auch bei Sonneneinstrahlung gegen die Kamera noch was.


Der Monitor ist aktuell in Fahrtrichtung eingebaut, sodass man im Ladebetrieb den Monitor gut im Blick hat.
Da kann man auch super nur mit der Kamera rückwärts fahren, das ganze Heck ist im Bild.

Wenn's eng wird und ich mich umdrehe, fehlt mir allerdings (noch) ein 2. Monitor, da ich nicht gleichzeitig rückwärts und in den Monitor blicken kann.

Ansonsten sind wir mit der Kamera wirklich zufrieden und gerade im Ladebetrieb erleichtert sie die Arbeit und steigert somit auch die Produktivität spürbar. Außerdem steigert sie den Komfort des Fahrers natürlich.

Als Unternehmer achte ich natürlich auch auf die Wirtschaftlichkeit und kann so eine Cam nur empfehlen. Die Produktivität steigt und der Fahrer kann in engen Baustellen den Raum nach hinten voll ausnutzen.
Selbstverständlich sollten dadurch auch Sachschäden ausgeschlossen werden, was auch Geld und Nerven spart.


Besonders empfehlen würde ich eine Rückfahrkamera heute bei Baggern, vorallem Mobilbaggern. Mit einer Kamera hinten drauf kann man ständig das Heck im Auge behalten und so den oftmals engen Raum besser ausnutzen und muss nicht auf Gut-Glück schwenken, in der Hoffnung, dass man nirgends aneckt.


Achja, ich möchte noch darauf hinweisen, dass eigentlich 0,5m Sicherheitsabstand zu anderen Geräten, Anlagen etc. eingehalten werden müssen. Das gilt für's Rückwärtsfahren sowie für den Schwenkbereich eines Baggers, etc.
Aber das wär wohl das höchste der Gefühle der BG, wenn das bei allen Innenstadtbaustellen klappen würde.

Grüße,

Bugs
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Hallo Kollegen,

ein Geräteführer der einen mit seinem Gerät erwischt, sei es beim Rückwärtsfahren oder beim Drehen, oder auch beim Vorwärtsfahren und einen Menschen dabei verletzt wird angeklagt wegen fahrlässiger Körperverletzung oder fahrlässiger Tötung. Das steht fest. Und er wird bestraft, steht auch fest
Ob sich da jemand unerlaubter Weise im Gefahrenbereich aufgehalten hat, spielt dabei keine Rolle.
Wenn sich jemand im Gefahrenbereich aufhält, hat der Maschinenführer ihn zu warnen und ggf. die Arbeit einzustellen.

Im Gefahrenbereich von Erdbaumaschinen dürfen sich keine Personen aufhalten. Der Maschinenführer darf mit seinem Gerät nur dann arbeiten, wenn sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten. Bei Gefahr muss der Maschinenführer ein akustisches Warnzeichen geben. Die Arbeit ist sofort einzustellen, wenn Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen.

Die Maschinenführer haben eine große Verantwortung. Sie sollten für jede Hilfe dankbar sein.
An den Geräten wird vieles angebaut. Nichts ist zu teuer. Nur die Sicherheit wird nicht beachtet weil mancher sie auch nicht beachten will. Dann muss er auch die Konsequenzen tragen. Dem Käufer ist es egal ob der 230000 oder 231 000 Euro bezahlt, er weiss es nur nicht dass der Hersteller es schon anbauen muss.Das ist heute bei jedem besseren PKW Standard.

Es geht um Verbesserungen des Sichtfeldes. Ich halte eine Rückfahrkamera in der Kombination mit einem aktiven Warsystem wie Ultraschall oder Radar sinnvoll. Zusätzlich auch noch den in einem Beitrag erwähnten Breitbandton.

Wenn ich vorsichtig und mit "Rücksicht" arbeiten soll dann lass ich den Schlüssel fürs Fahrzeug in der Kiste liegen und dreh mich noch mal im Bettchen um



Solche Aussagen schaden dem Image der Branche und dem Forum hier.
Wer nicht vorsichtig und mit Rücksicht arbeitet, hat auf Baumaschinen nichts verloren.

Und egal ob ich mich hier jetzt unbeliebt mache oder nicht, jeder Maschinist der ein Gerät bedient ist IMMER dafür verantwortlich dies so zu tun, dass niemand zu schaden kommen kann bzw. kommt. Deshalb finde ich diese Rüge an die Hersteller wirklich SINNVOLL und als Fahrer sollte man solche Hilfen auch annehmen (ich erinnere nochmal ans Einparken mitm Blick in Spiegel und durch die Heckscheibe falls vorhanden und möglich)



Macht derKarl sich jetzt unbeliebt? Seine Aussage ist richtig und gut. Niemand hat das Recht jemandem zu gefährden nur weil er sich da aufhält wo er es nicht sollte. Da kann ich auch Fußgänger auf der Straße totfahren die sich nicht auf einem Zebrastreiben befinden.

Für Baumaschinen braucht man keine besondere Qualifikation oder einen Führerschein.
Aber: Die Vorschrift sagt: Der Maschinenführer muss körperlich und geistig geeignet sein!

Übrigens: Einer der größten Baumaschinenhersteller hat die Zusage gemacht, dass ab 1. Oktober alle Radlader die verkauft werden serienmäßig mit Rückfahrkamera ausgeliefert werden.

RC
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Fakt ist: Sicherheit kostet Zeit und damit Geld!!!!!

Und fakt ist auch dass Unternehmern eben Geld wichtiger ist als Material, Mensch und Sicherheit!!!

Was piepst wird abgeklemmt oder sonst wie manipuliert, denn es bremst nur die Produktivität. Poliere, also Meister weisen die Leute selbst an störende Summer einfach abzuklemmen!!!

Wenn ich sehe wie in einer und der selben Grube 4 Firmen arbeiten und wie dieses eben arbeiten, wird mir anders.

Die einen fahren mit 10 KmH im Stundenlohn gemütlich Abraum durch die Gegend, die anderen schlafen mit dem Radlader mal eben auf der Strecke ein, ebenso wie manch Baggerfahrer mehr schläft als schafft - während eine andere Firma mit Vollgas auf Akkord durch genau das selbe Loch und die selben Strecken bügelt und der Baggerfahrer sich nur mal zum Pullern abwendet oder gar zum Tanken in der Pause

Es ist und bleibt der Mensch der seine Arbeit macht und dabei eben auch Fehler macht. Leider oft auf Anweisung entgegen jeder Vernunft und Vorschrift

Ach so Fakt ist auch ( wie ein altes Sprichwort schon richtig sagt): Wer sich in Gefahr gibt kommt darin um bearbeitet von MoRCy
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Fakt ist: Sicherheit kostet Zeit und damit Geld!!!!!

Und fakt ist auch dass Unternehmern eben Geld wichtiger ist als Material, Mensch und Sicherheit!!!

Was piepst wird abgeklemmt oder sonst wie manipuliert, denn es bremst nur die Produktivität.

Warum glaubst du haben zum einen die meisten Maschinen einen Schalter zum Abschalten des Fahrwarners? Damit nicht abgeklemmt werden muss... jedoch will oft der Fahrer nur das Radio und keine sonstigen Störgeräusche hören... darum lieber gleich komplett raus mit dem Ding...

Ebenfalls frag ich dich jetzt warum ein Ton der zwar nervend sein kann die Produktivität stört? Als Mensch sollte man doch in der Lage sein sich auf die Arbeit zu konzentrieren, oder?

Im Bezug auf die Fett hervor gehobenen Bereiche fällt mir nur ein, dass das echt heftigste Kommentare (und sicher auch Tatsachen) sind. Mag schon sein dass da das eine oder andere stimmt, allerdings kenne ich keinen Fuhrparksleiter, der begeistert ist, wenn die Maschinen beschädigt sind... was hat das Schaden mit Zeit und Geld zu tun? Sehr viel... beschädigte Geräte stehen in der Werkstatt, beim Händler oder am Hof... sie arbeiten nicht. Das über längere Zeit... und wie du schon geschrieben hast, Zeit ist Geld.

Und wenn manchen das Geld wichtiger ist als die Sicherheit, dann hat man als Maschinist trotzdem noch die Verantwortung und sollte wenigstens so weit denken können, dass man mal ein gutes Argument bringt warum man nicht unbedingt Rücksichtslos arbeiten soll... schließlich erwartest du dir als Maschinist bzw. Arbeiter auch ein wenig mehr von den Kollegen, oder?

Und dann noch ein Fakt: Passiert auf der Baustelle etwas, ist meistens zwar der Maschinist verantwortlich, allerdings geht es auch oft um Blechschäden und die mit denen ich bisher gesprochen habe (auch auf Firmenleitungsebene) hassen beschädigtes Gerät generell... so eine Instandsetzung eines Baggers bzw. LKWs weil der etwa mit dem Oberwagen gestreift hat ist nicht ohne... das kann schon einiges kosten.

Passiert allerdings mit Personenschaden irgendwas hast du hier in Österreich so schnell ein sofortiges Stop auf der Baustelle weil dann zum einen die Polizei da ist, dann noch das Arbeitsinspektorat kommt und wenn die dann sagen dass Ende ist... dann ist das auch so. Und als Fahrer bist du dann schnell den Job los (und dann in eine andere Firma rein is sehr schwer mit so ner Nachrede)


Arbeiten nach Vorschrift / Gesetz ist in Deutschland nicht Möglich und wenns Radar an Bord gäbe, währe das wohl genauso schnell abgeklemmt wie die Überlastwarneinrichtungen

Wenn ich vorsichtig und mit "Rücksicht" arbeiten soll dann lass ich den Schlüssel fürs Fahrzeug in der Kiste liegen und dreh mich noch mal im Bettchen um
Das mit dem Abklemmen hab ich eh schon weiter oben erwähnt... aber der letzte Satz dieses Beitrages ist mir irgendwie unverständlich.
Ich hoffe dass ich mich jetzt ordentlich irre, aber wenn ich den so lese, dann wird mir schlecht... denn das klingt gerade so, als würdest du rücksichtslos arbeiten... und ich hoffe, dass du das nicht tust, sondern schon auch darauf achtest, was um dich herum geschieht.
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