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Erdgas-Trasse Russland - Kommentare und Erlebniss


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Zur freien Meinungsbildung fehlte nur die öffentliche Diskussion, das ist aber ausgeglichen worden durch die TV Sender der guten alten BRD und die West - Radiosendungen die auch sehr viel differenzierter
berichteten wie die DDR Medien. Also man wohnte nicht auf dem Mond und die meisten Menschen waren informiert, was so in der Welt draußen auch noch stattfand außerhalb von Siegesmeldungen der Parteiführer und ihren Nachbetern, bei der Verkündung von vermeindlichen Produktionsrekorden.



Wer etwas mehr im Kopf hatte wie der Durchschnittsmensch und studieren oder eine Führungsposition besetzen wollte. sich also als Kopfarbeiter begriff, hatte drei Möglichkeiten, die einfachste sich anpassen und seine Fahne in den Wind hängen, sowie in die SED eintreten und zwar freiwillig.
Das war die einfachste Lösung! Oder sehr zügig einer der "Blockparteien"
(LDPD oder CDU Ost)
beizutreten, und um dann bei Interesse der SED Kaderschmieden, sagen zu können:
Sorry ich bin schon in einer Partei!
Oder gegen den Strom schwimmen und gegen alles zu sein und hinten runter zu fallen.
Wer besonders verwegen und klug war, der konnte es sogar ohne Parteibuch auf eine Führungsposition schaffen!!!
Wenn er überdurchschnittliche fachliche Kompetenz hatte und ansonsten ehr unauffällig war.
Also nicht bewusst in Opposition zu den vorherrschenden offiziellen SED Vorstellungen trat.



Die Mitgliedschaft in der SED bedeutete nicht zwangsläufig, das man völlig den Durchblick verloren hatte oder blind alles nachplapperte, es gab durchaus auch Menschen die das System, so wie später auch Gorbatschow von innen heraus reformieren wollten. Das sie natürlich scheitern mussten war ihnen nicht bewusst. Da staatstragende Parteien mit dem absoluten Machtanspruch auf alles und jedes sich nicht wirklich nachhaltig reformieren lassen. So haben zu verkrustete Systemträger schon in den mächtigsten Schaltstellen eifersüchtig darüber gewacht, das alles so bleibt wie es ist.




Es gab auch genug SED Genossen die trotz ihrer Parteizugehörigkeit eine sehr gute Arbeit ablieferten.
Die Mitgliedschaft in einer Partei sagt nichts über die fachliche Qualifikation der betreffenden Person aus!!!
Mir selber sind Leute mit oder ohne Parteibuch begegnet die sehr fähig oder aber auch unfähig waren ihr Arbeitsumfeld zufrieden zu stellen. Als ganzes gesehen wirkten sich aber die ständigen Einmischungen auf Produktionsabläufe negativ aus ja kontraproduktiv, weil oft SED Genossen Anweisungen erteilen und durchdrückten als sogenannte Parteikader die von den jeweiligen Produktionsprozessen nicht wirklich Ahnung hatten. In jeden Betrieb gab es Parteigenossen die sich ein Mitspracherecht anmaßten das ihnen eigentlich fachlich nicht zustand. Das ist das eine.
Das andere ist wenn ein fachlich hoch spezialisierter Mensch zum Parteieintritt regelrecht "zurechtgeknetet", wurde durch ständige Vorladungen zum SED Betriebschef! Der dann ständig solche oder ähnliche Sätze vernehmen musste wie: „wir wollen ihnen mehr Verantwortung und eine damit höhere Lohngruppe geben, aber wir müssen ihnen vertrauen können!" : "warum sind sie nicht in der Partei?" so in der Art oder ähnlich...



Da diese Baustellen in der ehemaligen Sowjetunion auch ein Vorzeigeprojekt der DDR -Staatsführung waren, muss man dies wissen um so manche "Worthülse" richtig einschätzen zu können. Auch wenn man dieses Textdokument, durchstöbert kann es einen helfen hinter die Dinge zu schauen die da geschrieben wurden.

Die Beurteilungen von geschichtlichen ja historischen Ereignissen, die bei der Realisierung der längsten und zugleich größten nennweite Pipeline des vergangen Jahrhunderts, von Asien nach Europa kann erleichtert werden wenn man diese Baustelle im Gesamtkontext des Ost -West Konflikts im Kampf der verschiedenen Gesellschafts- - und Wirtschaftssysteme immer im auge dabei behält. Es wird immer bestimmten Zeitgeistströmungen unterworfen sein wie über vergangene Zeitabläufe und ihre Protagonisten geurteilt wird.

So ist es wohl mit so fast jeder nachträglichen Betrachtungsweise, sie wird zumeist vom gerade vorherrschenden Zeitgeist dominiert.

"Geschichte ist eine Hure" sagte mal ein bekannter Mann!

Bestimmte wichtige historische Ereignisse oder Persönlichkeiten der Weltgeschichte,
werden immer wieder von jeweils herrschenden Moral - und Ethikvorstellungen neu bewertet
und angepasst. Einmal kommen die bestimmten handelnden Persönlichkeiten besser weg,
einmal weniger gut.




Bei einigen lässt sich auch über Jahrhunderte hinweg nichts gutes finden!Z. z.bsp. IVAN der Schreckliche um mal einen anderen zu nennen...und selbst da relatevieren die Russen er hat Russland gross gemacht...
Das ist aber die Ausnahme.
Die Regel ist eine Um - und Neubewertung die oft auch zu Rechtfertigungsversuchen
führt oder Verurteilungen ja sogar zur Entwertung ganzer Wertesysteme führt.

Manchmal sind es private Motive die einen solchen Prozess im kleinen ablaufen lassen, ein andermal gewollte Manipulationen durch bestimmte Parteien oder Interessengruppen denen das geschuldet ist.
Sich nicht manipulieren zu lassen von Zeitgeistströmungen und eine selbstständige möglichst objektive Sichtweise auf die Begleitumstände von vergangen aber auch gegenwärtigen Ereignissen zu behalten, ist wohl mit eine der schwierigsten Aufgaben. Denn jeder auch in den Ländern des ehemaligen Ostblocks ist eine eigenständige Person geblieben!
Wenn auch die Massenmedien die in diesen Systemen ( der Ostblockstaaten ) zur Steuerung der Meinungsbildung benutzt wurden, uns das Gegenteil zu suggerieren versuchten!
Jja oft genug entwickelten sie auch eigenständige Sichtweisen und Bewertungen der Tagesumstände sowie des vergangenen Zeitraumes ihrer Vorlebens Zeitspanne und ihrer bisherigen Lebensspanne.

------------------------------------------------------
wer diese Begriffe glaubt zu kennen kann sich die Neugierde sparen.

http://de.wikipedia.org/wiki/DDR

http://de.wikipedia.org/wiki/Ost-West-Konflikt

http://de.wikipedia.org/wiki/Erdgastrasse

http://de.wikipedia.org/wiki/Druschba-Trasse

-------------------------------------------------------------------------

siehe auch PC 300 Kommentar.................zu Baggerausleger Beschriftung...^^ wacko.gif

http://forum.bauforum24.biz/forum/index.php?showtopic=23516


und hier geht es zu besagten Fauntext Zeitungsbericht von 1988------------->bis zur mitte runterscrollen ...

http://forum.bauforum24.biz/forum/index.ph...=1871&st=10

Mario 3.7.2008 bearbeitet von thor38
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Mario, das muss eine atemberaubende Geräuschkulisse gewesen sein...das Krachen und Knacken der Bäume in der glasklaren russichen kalten Winterluft. Dann dieses Röhren und Kreischen der mächtigen Raupen.
Erschreckend und brutal auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ergreifend und schön. So stelle ich mir das auf jeden Fall vor.

Mario, ich bin Dir sehr dankbar fürs Teilen und all deine Mühe. Sobald ich wieder mehr Zeit finde, werde ich mich wieder sehr gerne mehr mit einbringen!
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Hallo Thor
auch ein riesen grosses Lob von mir ,für die aufwändige Arbeit mit all den Bildern,Zusatzinfos und Links. kreisch.gif
Glaube, das ist einer der besten Arbeitsberichte, hier im Bauforum. klatsch.gif
Mein Respekt !! auch vor dieser geleisten Arbeit von dir und all den anderen in diesen unwirtlichen Gegenden top.gif
Grüsse wave.gif
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Servus thor 38 !


Mit grosser Begeisterung verfolge ich deinen Wahnsinns Bericht klatsch.gif
oder besser gesagt die Wahnsinns Reportage!!!
Unglaublich wie ihr mit den Raupen die russischen Wälder abgeholzt habt,habe so etwas ähnliches auch, aber im kleineren Format mitgemacht,als uns beim Beschneiungsbau und bei der Pistenbegradigung uns ein paar Bäume im Weg waren.
Aber kein Vergleich zu euch dazu noch der viiieeele Schnee,einfach atemberaubend ohmy.gif ,bitte weiter so
Vielen Dank!!!


MfG Johnny
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Da bleibt einem die Spucke weg....wirklich...

die Bilder,die Berichte....einfach alles scheint zu stimmen und zu passen,schön fließend! top.gif


Werde den Thread weiterhin verfolgen

Viele Grüße Steffen
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