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Großer Peiner Nadelauslegerkran in München


kyron5

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Gast windfrei

Na, das nenne ich mal eine saubere Information von einem Fachmann, die auch der Laie versteht top.gif

Wirklich interessant ! Ist das nun ein Peiner TN 112, wie ich vermute, oder noch ein grösseres Kaliber? Was mich bei diesen Peinern immer wundert ist die Tatsache, dass man die Kabine(n) im Turm so klein gelassen hat und nicht den gesamten Querschnitt nutzte huh.gif


1. Die Kabine ist gross genug, ist ein gewaltiger Turmquerschnitt.
2. Das ganze soll ja auch Heizbar bleiben
3. Müssen wir noch weiter nach oben, das bedeutet einen Durchstieg, das bedeutet KOSTEN! usw.

Liebherr macht es sich einfach damit, allerdings ist auch der S2 Schaltschrank dort drinne trocken und sauber zugänglich.
Die Liebherr Kabine kostet auch...überlegt mal komplett durchgeschweißte Bleche, Holzboden...
und dann knackt und knarrt das Ding manchmal auch noch, oder beult rum wenn aus irgend einem Grund beim Schwenken(wann sonst) der Strom wegbleibt und die Bremsen einfallen.


Windfrei bearbeitet von windfrei
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Gast kalverkamp

@KALVERKAMP
Moin,
Du hast es hier mit einem richtigen Turmdrehkran zu tun, der auch als solcher bedient werden muss.
Höchstwarscheinlich ist das Hubwerk ein Ward-Leonhard Satz, ergo ein Drehstrommotor als Antrieb für einen Gleichstromgenerator der entweder einen Tyrsitorgeregelten Schleifringläufer Hubmotor antreibt oder
es ist ein Widerstandsgeregelter Drehstrom Schleifringläufer Hubmotor, mit klassischer Wirbelstrombremse und Doppelbackenbremse.


Beide Hubwerke haben Ihre Fahrcharaktaristika, d.h. durchschalten beim Heben und Senkbremsstufen unter Last, kurzum anspruchsvolles fahren mit Theroretischer kenntniss was da abgeht.

Das Verstellwerk wird ein Widerstandgeregelter Schleifringläufer sein.

Schwenkwerk ähnlich aber sehr direkter Antrieb, wenn neuer dann ggf. schon LEROY-SOMER Motoren ähnlich den heutigen SK´s.
Mit glück haste noch ne Fußbremse, yeah! kreisch.gif

Gesteuert wird von einem Spohn&Burkhardt Steuersitz mit rastenden langen Meisterschaltern, die wie der Name zufällig sagt, auch Meisterlich bedient werden sollten, oder gleiches in Steuerpult "tragbar".(hab eins hier)

Dieser Kran ist für ruhiges Arbeiten und für Schwerlast im Sinne von TDK´s ausgelegt.

Die schlankeren Peiner und Vorgänger z.b. T63/T45/T32 etc. waren sehr schnelle Geräte, die wenn beherrscht eine sehr hohe Umschlagsleistung brachten, der alte Deutsche Baustellengeist eben.

Sie hatten schnelle Hubwerke und das Verstellen lag auch so um 45 Sekunden kreisch.gif bis zu einer Minute.(Ich müsste nachsehen aber sage das jetzt mal so!)

Der Nadelausleger macht sich hierbei Positiv bemerkbar yes.gif weil Du nicht so viel überflüssige Kinetische Energie wegmachen must beim Bremsen, d.h. arbeitest Du in kleiner Ausladung ist der Ausleger auch nicht länger, im gegensatz zum Katzausleger dessen schwungs noch die restlichen 60 Meter natürlich weiter drehen wollen oder wollten.

Fährst Du dann noch mit der alten Handrad Kontroller Schaltung und Fußbremse, so ist das eine reine Frage des könnens. Fehler verzeiht die Sache genauso wenig, eher noch weniger als heutigen Maschinen, die durch FU Regelung und Rampen eher für das Zeitgemäss schlecht oder gar nicht ausgebildete "Maschinen-Personal" gebaut werden.

Ein Durchschaltfehler beim Kontroller und Du weißt weshalb die Betonbombe Bombe heißt, und der Staatsanwalt unten schon mal auf Dich wartet.

so long+Pfoten weg!

Ich würd das Ding gern selber Fahren

WINDFREI




Danke für die Erklärung.......... So professionell bin ich dann anscheinend auch wieder nicht eusa_think.gif eusa_think.gif

Und gut erklärt.... top.gif top.gif top.gif top.gif

Solch ähnliche Antriebe für Hubwerke hatte doch Liebherr anfang der 80iger auch noch.... Oder täusche ich mich da???
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Gast windfrei
ich habe mal nachgesehen in meinem kleinen Archiv, und glaube es ist ein TN140 Form140/120 oder größer.
der TN 140 Turmschuss weißt folgende Abmessungen auf :Länge 6,40mx 2,26mx2,26m.
Was willst Du mit einem Tanzsaal von 6,76m² wink.gif

nun denn

Windfrei
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Gast windfrei

Danke für die Erklärung.......... So professionell bin ich dann anscheinend auch wieder nicht eusa_think.gif eusa_think.gif

Und gut erklärt.... top.gif top.gif top.gif top.gif

Solch ähnliche Antriebe für Hubwerke hatte doch Liebherr anfang der 80iger auch noch.... Oder täusche ich mich da???



War der damalige höchsstand der Technik, abgelöst durch FU´s die wesentlich billiger und Stromsparender sind.
Bei Potain z.b. gab es ein Hubwerk für 20 Tonnen das Stufenlos bis 220m/min zog.Es hatte einen 80 KW Motor der Permanent lief und dazu noch einen Senkmotor, damit der Haken dann leer genauso schnell wieder herunter kam. Es war eine Typische Französisch geniale Ingeniersleistung gleiches mit weniger Kosten zu bauen, als der gute alte Deutschen Elektromaschinenbau wie er heute noch in jeder Containerbrücke oder jedem vernünftigen Hafenkran älteren kalibers vorgehalten wird.

WINDFREI bearbeitet von windfrei
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