Kai 2 Geschrieben 6. September 2007 Share Geschrieben 6. September 2007 Guter Kommentar windfrei,es ist oftmal tatsächlich so, wie du es beschrieben hast.Vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit bis das nächste mal jemand von unsachgemäß Angeschlagenem erschlagen wird oder ähnliches passiert. Aber, was will man bei diesen "Multi-Kulti-Subs" noch erwarten?Ich hab scon Sachen miterlebt, da konnte ich mir nur an den Kopf fassen. Da wurde z.B. ne lange Holzbohle mit dem Kran aufgenommen und als provisorisches "Gerüst" verwendet. In ca. 5m Höhe und ungesichert versteht sich. Ich muss sagen, ich hab das schon krachen gesehen, ging aber gut. Manchmal scheint es solchen Leuten egal zu sein ob nach Vorschrift oder nicht, hauptsache einfach gehts... Fällt mir nix mehr zu ein.Gruß,Kai Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Torsten K 55 Geschrieben 6. September 2007 Share Geschrieben 6. September 2007 Kann mich nur anschließen Windfrei, guter Kommentar. Wie sagte letzhin ein Kumpel, der auf dem Bau schafft zu mir: Du glaubst doch nicht, das hier (in Berlin) noch viele deutsche Kranführer arbeiten. Die meisten kommen aus dem Osten (ohne das abwerten zu wollen) aber wenn ich die Sprache nicht spreche, kann ich einen Kran nicht vernünftig führen, da ich mich mit den Leuten nicht verständigen kann.Oder wie ich es auch schon erlebt habe: Die Traglast reicht nicht mehr aus, also wird der Vorschlag gemacht, die Überlastsicherung mal eben zu blockieren. Da ich den Kran geführt habe, habe ich das sofort unterbunden, aber das Problem ist, das die Leute wohl wenig Ahnung haben, wieviele physikalischen Kräfte auf einen Kran wirken. eben auch, wenn falsch angeschlagene Last herabstürzt. Eine Last richtig anzuschlagen dauert vielleicht ein paar Augenblicke länger, aber wenn etwas passiert, dann ist das Geschrei groß. Ist es den Leuten wirklich so egal. Oder wenn man auch denkt, wie großzügig über das Personenbeförderungsverbot hinwegegangen wird. Wird schon nichts passieren, ist da oftmals die Einstellung.Eigentlich dürften wirklich nur noch Leute Lasten anschlagen, die darin besonders geschult wurden. Das Beispiel von Windfrei sieht man oft: Bewehrung, die am Bündelungsdraht angeschlagen wird. Oder Gurtzeug mit Rissen oder ausgefranzt. Wird aber schön weiter verwendet.Wenigstens stimmt in Deutschland die Bürokratie. Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Liebherr 112 26 Geschrieben 6. September 2007 Share Geschrieben 6. September 2007 Oh, ich muss sagen, für mich als "Nicht-Fachmann" ist das wirklich erschreckend, was ihr da so berichtet Das macht die Arbeit für Kranführer ja nicht wirklich einfacher Wozu hat man alle möglichen Sicherheitsstandards bezüglich der Maschinen, aber nicht bezüglich derer, die mit diesen Maschinen arbeiten? Tja, Deutschland hat ganz klar zu viele Vorschriften...nur halt nicht da, wo sie gebaucht würden.... Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
Gast kalverkamp Geschrieben 6. September 2007 Share Geschrieben 6. September 2007 (bearbeitet) Merket Euch!!VORSCHRIFTEN SIND DAZU DA, UM NICHT EINGEHALTEN UND GEBROCHEN ZU WERDEN!Durfte ziemlich zu anfang meiner "Kranführerkarriere" ( Kranschein nicht mal 2 jahre alt) auf einer Baustelle am 2. Tag 15m lange armierungseisen abladen. Der LKW blieb an einer für mich nciht einsehbaren stelle stehen. Eingewiesen wurde ich von einem Lehrling (Auszubildender) mittels CB- Handfunke. Hab ihm noch gesagt, die sollen da unten Leitseile anschlagen........ Als ich mit den Eisen in einen für mich sichtbaren bereich schwenkte, mußte ich feststellen, das keine Leitseile angeschlagen waren. Ablegen mußte ich die Eisen jedoch in einem 5 m breiten Zuweg der Baustelle, in dem auch der Kran stand. Der Kollege, der die Eisen annehmen sollte, konnte die natürlich so nicht drehen, denn die Eisen kamen natürlich quer.... Also nahm er eine Holzleiter und "hakte" mit der Leiter von unten in die Eisen ein. Genau in dem moment, als er die Eisen drehte, begann ich mit dem schwenken. Er jedoch konnte die drehbewegung nicht mehr stoppen und so fuhren die Eisen direkt in ein Fenster.........da ich zufälligerweise genau in höhe eines Fensters stand.Hatte das Glück, das da niemand verletzt wurde. Einziger Schaden das kaputte Fenster. 10 cm weiter rein und der PC auf dem Tisch hinter dem Fenster wäre geflogen........................................................................Was soll man als Kranführer machen, wenn man sich auf andere verlassen muß und nicht auf die Last und den Anschläger runtersieht???Am nächsten tag gab es für den Anschläger nach einem Gespräch zwischen dem Polier und mir einen gewaltigen anschiss....Konsequenz daraus: Wenn ich auf den Anschläger runtersehe, wird 2x gehupt (VERWEIGERUNG DER ARBEITSAUFNAHME!) und nicht gefahren.Sehe ich nicht runter und es wird erst nacher ersichtlich, dann mache ich unverzüglich MELDUNG BEIM POLIER UND BAULEITER!!! Dies hilft immer! Denn den Anschiss von Polier und Bauleiter wollen die wenigsten haben. bearbeitet 6. September 2007 von kalverkamp Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
furka84 0 Geschrieben 6. September 2007 Share Geschrieben 6. September 2007 Hallo zusammenIch muss sagen hätte nicht gedacht, dass das mit dem anschlagen und so zum Teil so schlimm ist. Auf der Baustelle wo ich jetzt bin wäre mir dies nie aufgefallen. Vielleicht liegt es daran, dass der Kran (112 EC-H) funkfergesteuert ist und der Kranführer auch viel selber anschlägt... @ liebherr 112: Falls du interesse hättest, ich habe noch ein paar Fotos von dem 154 EC-HM der auf einem der Fotos zu sehen ist... Gruss Tisli Zitieren Link to comment Auf anderen Seiten teilen Teilen...
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