328D Tunnel Hochlöffel

[The-Cat-Man 803]

Der 328 D CR war auch Ausgerüstet mit Zusatzhydraulik (Hammerbetrieb).

[Bodo 0]

danke schon mal für die konstruktiven beiträge. interessant wäre die maschine nach 500 h mal zu sehen.

[tunnel-freak 0]

Ich kann mir dieses Ding nur sehr schwer imTunneleinsatz vorstellen.

Und will es Euch auch begründen

1. Konstruktive Kritikpunkte: So wie das Gerät zur Bauma ausgestellt war, ist es für den harten Tunneleinsatz auch wenn nur als Ladegeräte kaum geeignet (d.h. z.B. freiliegende Hydraulikleitungen am Ausleger, Rundumverglasung der Kabine, Rückspiegel am Heck)

2. Wirtschaftlicher Kritikpunkt: Bei der klassischen NÖT mit voreilender Kalottenortsbrust und einer relativ niedrigen Firste (lichte Höhe 6 - 7 m) wäre der Bagger nur zum beladen relativ niedriger Dumper (z.B. GHH MK30) geeignet. Hohe Fahrzeuge (Kaelble KV25N oder "normale" A25D) würden für dieses Geräte zu hoch sein. Der Maschinist müsste sich jedesmal überlegen ob nicht doch an einer unsauberen beraubten Firste hängen bleiben würde.
Ein weiterer Aspekt ist der Einsatz bei relativ breiten Kalotten (10m<). Zum Schuttern müsste der Bagger aller paar Ladespiele umgesetzt und neu ausgerichtet werden, so dass er wieder optimal zum Dumper stehen würde. Mit einem stinknormalen Radlader bin ich da um einiges mobiler und schneller.
Bei einigen Vortrieben ist es sogar so, dass nicht direkt an der Ortsbrust geschuttert wird; sondern ca 30 m dahinter eine kleine Zwischenhalde angelegt wird von der man die Mulden beladen kann (so hat man wieder mehr Zeit Sprengbohrlöcher bzw. Anker zusetzen) Nachteil zweimaliges Anfassen des Haufwerks was mit einem Radlader besser und wirtschaftlicher zuhandeln ist.
Zudem kann ich den Radlader für kleinere Transportaufträge vom Mundloch zur Ortsbrust benutzen.
Auch wird ein Tunnelradlader manchmal fälschlicherweise dazu benutzt Rundbögen bzw. Stahlmatten einzuhängen wenn keine Hebebühne vorort sein sollte. Das ist mit so einem "trägen" Gerät nicht möglich.

Vielmehr sehe ich den Einsatz stattdessen in der nacheilenden Strosse bzw. Sohle wo genügend Platz und "eventuell" Zeit vorhanden sind und der Bagger neben dem Beladen auch leichte! Lösetätigkeiten durchführen könnte. Einen Tunnelbagger so wie er von Liebherr oder Schaeff angeboten, wird er aber auch nie an dieser Stelle des Tunnels ersetzen können.

Alles in allem lässt sich feststellen, dass es sich möglicherweise wieder um einen kläglichen Versuch von Caterpillar handelt, einen Teil des sehr lukrativen Tunnelgeschäftes von eingesessenen Herstellern ab zuzweigen. Ob dies diesmal gelingt sei dahin gestellt, beim Tunnelbagger 325LCR (oder wie das Ding hieß) ging es aufjedenfall in die Hose (Konnte sich meiner Meinung nach im europäischen alpinen Raum nicht durchsetzen).
Habe bis zum heutigen Tag nur zwei Maschinen im Einsatz gesehen

Glück Auf

[hopp_schwiiz 0]

Zwei von den Dingern werden als Neumaschinen jetzt bei Ritchie in Holland an der freien Auktion vertickt. Da gibt es ja keinen Mindestpreis ...

http://www.rbauction.com/equipment_search/...vc_model=328DCR

Einer ist ein Frontshovel, vielleicht sogar die Maschine von der Bauma. Aber der andere scheint für den Ripper-Einsatz zu sein. Oder Hammer-Einsatz.

Wenn jemand den richtigen Einsatz hat, kann man da sicher ein Wahnsinns-Schnäppchen machen. Ist sicher selten, dass solche Neumaschinen an einer Auktion auftauchen.