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Pflasterbett aus Beton oder Splitt?


petra

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in aller regel geht bei ungebundener bauweise das wasser dahin wo ich es haben will, nämlich in eine entwässerungseinrichtung... (sinkkasten o.ä)
der klägliche rest was durch die ungebundenen fugen sickert (man glaubt gar nicht wie dicht eigentlich nur mit brechsand-splittgemisch geschlossene fugen sind) geht über die kornabgestuften und kapillarbrechenden schichten ins erdreich.
dafür brauch ich auch keine drainage oder sonst irgend so einen quatsch.... bearbeitet von s1900
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Hallo zusammen


@ S 1900 Super hätte nicht besser dazu beitragen können.



Für was um alles in der Welt muss die Sache gebunden sein. Eine gebunden Fuge sei es Mörtel, Verguss oder was auch immer würde bei dieser Belastung reißen das Pflaster schlägt los bis hin zum rauskippen.

Ziemlich genau verhält es sich mit der Tragschicht und der Pflasterbettung. Wenn ihr eine gebundene Bettung oder Tragschicht wählt schlägt das Pflaster garantiert los. Ist ja eigentlich logisch weil sich jeder einzelne Stein bewegen wird.

Hatte diesen Fall schon einmal in einer Gemeinde wir hatten damals Bedenken angemeldet. Gesagt getan nach zwei Jahren mussten die ganzen Inseln wieder rauss und normale Kiestragschicht eingebaut werden Pflasterbettung aus Splitt Fugen aus Brechsandsplittgemisch. Sind jetzt sieben Jahre und absolut kein Problem feststellbar.

Wie ich heute schon auf meiner Baustelle zum Architekten sagte nicht allesist schlecht was man früher machte.

Grüsse

Kasa
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grundsatz :
gebundener unterbau, gebundene verfugung.
ungebundener unterbau, ungebundene verfugung.

daran halte ich mich schon seit ich strassenbauer gelernt hab und bin in diesen nun 13 jahren nicht schlecht gefahren.

allerdings wurden früher ganze landstrassen in ungebundener bauweise hergestellt (heute noch häufig in den ostdeutschen ländern zu finden) und wenn man die betrachtet findet man auch fast keine mängel (meistens nur da wo mal eine aufgrabung war, da sind dann setzungen und irgendein bauarbeiter hat eben notdürftig das pflaster wieder reingeflickt)
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Gast Bernd B
Hallo Zusammen,

so heute ist mein Modem von der Telekom gekommen - so dass ich wieder online gehen kann.

Einige Punkte zur gebundenen Bauweise :

1. Meines Wissens sind gebundene Bauweisen Sonderbauweisen.
2. Gebundene Bauweisen sind problembehaftet, da durch die Fugen Wasser in die Konstruktion eindringen kann und wird, dadurch kann das Mörtelbett bei Frost zerstört werden.
3. Pflasterbett : Das Pflasterbett muss wasserdurchlässig sein, damit dort kein Wasserstau aus dem eindringenden Wasser der Fugen entstehen kann. Geeignet sind z.B: Splitte oder Kiese ohne Nullkornanteil, z.B. 2/5 mm. Bei diesen Mörteln wird das Wasser direkt bis zur Tragschicht abgleitet und nicht wie z.B. in Sand 0/8 mm (Estrichsand) gespeichert, das Pflasterbett ist nicht frostgefährdet. Außerdem hat es da eine gute Kraftübertragung (Korn zu Korn / STützkorn)
3. Tragschicht : Da aus dem PFlasterbett Wasser kommen kann muss die Tragschicht auch wasserdurchlässig sein (DRänasphalt oder - beton), alternativ kann man auch eine dichte Tragschicht bauen, muss dann aber eine zusätzliche Entwässerungsebene einrichten. Eine ungebundene TRagschicht mit einer Mörtelbettverlegung funktioniert nicht.


Vom DNV in Würzburg gibt es ein gutes Merkblatt zum Thema "Pflasterdecken und Plattenbeläge aus Naturstein für Verkehrsflächen"

Ungebundene Pflasterbauweisen sind problemloser. Es kann dort keine Frostschäden geben, Reparaturen sind problemlos. Bei entsprechender guter VErarbeitung hält es auch den Busverkehr aus.

Problematisch für den Busverkehr sind jedoch Steine mit glatter Oberfläche (z.B. Verbundpflaster aus Klinker und BEton), da die langsam fahrenden und auch drehenden Reifen die Stein quasi ansaugen und anheben.

An S1900 : Hast Du irgendein Problem hier im Forum. Auf der einen Seite beklagst Du, dass hier zuwenig Fachgespräche geführt werden. Jetzt sprichst Du anderen Leuten die Kompetenz ab. Dein Kommentar " wie manche Leute .. hier an Ihren Titel kommen ... eine gewisse Ahnungslosigkeit von dem was man tut " ist frech und unverschämt.

Viele Grüße aus dem Sauerland
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Bernd, Dein Hinweis auf die Untauglichkeit der glatten Steine für die Busbucht ist interessant. Ich hab daraufhin mal ein bischen aufgepasst: man sieht tatsächlich keinen Klinker ö.ä. in Busbuchten, sondern entweder Granit oder Asphalt. Das die Sogwirkung der Reifen auf glatter Fläche größer ist als auf rauer Fläche kann man sich gut vorstellen, das kennt man von den kleinen Saugstopfen aus dem Haushalt. Da hast Du mir sehr weiter geholfen, ich wollte nämlich schon die gestockten Granitsteine nehmen für die Busbucht, aber das lasse ich jetzt lieber.


Gruß auch an dein Modem

Petra
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