Streetprint / Creapave - farbiger Asphalt - Infos / Einbau

[balu 0]

.... das ist doch schon ein uralter Hut ........

War schon auf der Bauma 2001 bzw 1998

Streetprint wird hier im Rhein-Main Gebiet von der Fa. Weiler, 60437 Frankfurt - Harheim ausgeführt

In den frischen Asphalt werden Schablonen und Färbemittel eingearbeitet und dann abgewalzt

Wird sehr oft angewendet und so wie ich es beurteilen kann, keinerlei Abweichungen zu "normalen" Asphalt,
ausgenommen, es muß nachträglich nochmal aufgemacht werden (Rohrbruch o.ä.)
Dann kann aber das vorhandene Muster etc. auch wieder eingearbeitet werden

Gruß Balu

[Creapave 0]

Hallo Petra,
es meldet sich jemand der es wissen muss. Ich habe 1995 das patentierte canadische System der Firma Integrated Paving Concepts (www.StreetPrint.com) auf der Bauma in München entdeckt und in Europa eingeführt. Die Vermarktung in Europa erfolgt durch die Fa. A+L Handels-GmbH in Frankfurt.

Bei dem StreetPrint Verfahren werden Scheinfugen in den Asphalt geprägt die keinerlei konstruktiven Sinn haben sondern einen rein gestalterischen. Da Asphalt keine Dehnungsfugen benötigt, ist es in Verbindung mit dem StreetPrint-Verfahren erstmals möglich "Fugen" dahin zu legen wo man sie gestalterisch für notwendig empfindet um z.B. dem Benutzer Informationen zu geben oder gar Bilder in den Asphalt zu prägen. Die StreetPrint-"Fugen" sind keine Schwachstellen. Graswuchs oder ein Entsanden der "Fugen" sind nicht möglich.

Die passende Farbe zum StreetPrint-Verfahren wird unter dem Namen StreetBond verkauft.
Diese Farbe ist für Belastungen bis Bauklasse V (Nebenstrassen , Schulen etc.) zugelassen.
Für höhere Belastungen bis Bauklasse IV ist das A.R.T.-Stone Verfahren geeignet. Mit diesem Verfahren können auch belastbare pflegeleichte Parkwege gebaut werden, die wie wassergebundene Decken aussehen. (s. www.creapave.de)

Für Belastungen bis Bauklasse II ist StreetPhalt der passende farbige Asphalt zum StreetPrint-Verfahren.
Derzeit wird dieser in den Farben ziegelrot, TerraCotta, altgrün, Coalschwarz mittelgrau und hellgrau gemischt. Weitere Farben sind in Entwicklung.

Ein weiteres Verfahren zur Asphaltgestaltung ist StreetPrint-Duratherm. Hier wird eine ca. 3mm tiefe Fuge in replastifizierten Asphalt geprägt und diese mit Thermoplast gefüllt. Anschliessend wird beides miteinander verschweißt. Die Fuge ist nun farbig, der Asphalt verbleibt in seiner Farbe.
Auch dieses Verfahren ist für extreme Belastungen bis Bauklasse II zugelassen und dient hauptsächlich der Verkehrssicherheit bei Unfallschwerpunkten.

Da die Verfahren so unterschiedlich sind kann keine pauschale Preisangabe gemacht werden.
Gestalten mit Asphalt ist kostenintensiver als einfaches Verbundpflaster, aber bei aufwendigeren Plattenbelägen und Natursteinen durchaus konkurrenzfähig. Vorhandene Asphaltbeläge müssen nur 4cm gefräst und vorhandene Betonflächen können mit Gussasphalt überzogen und geprägt werden.
StreetPrint in Verbindung mit StreetPhalt ist wesentlich belastbarer als Platten oder Steine.

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Weihnachtliche Grüsse aus Frankfurt

Lutz Weiler

[Stefan 237]

Und ausgeführt wurde das unter anderem in Graben-Neudorf. Dort wurde die B36 aus dem Ort verlegt und die "Dorfstraße" verkehrsberuhigt. Vor der Kirche in Neudorf hat man Streetprint eingebaut. Werde mal ein paar Bilder machen.

[petra 0]

Hallo Lutz, dankeschön für Deinen ausführlichen Bericht zum streetprinting.
Du schreibst u.a., dass es an Unfallschwerpunkten Verwendung findet. Kannst Du mir dazu ein Beisspiel sagen oder eine Internetadresse? Ich arbeite bei einer Behörde und wir haben auch mit Unfallschwerpunkten zu tun.

Grundsätzlich: kann mir nicht vorstellen, dass die Fugen erhaltenbleiben bei Sonne, Verkehr?

Gruß
Petra

[petra 0]

Sorry, Lutz, Du hast ja bereits Adressen angegeben.