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CEMEX Spezialbeton für die HafenCity in Hamburg


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Pionierbauten in der HafenCity

Hamburgs Innenstadt wächst bis 2025 um 40 Prozent - CEMEX Deutschland AG liefert Spezialbetone für die neue Deutschlandzentrale der Kühne & Nagel-Gruppe sowie für Wohn- und Geschäftshäuser am Sandtorkai


Die ersten Häuser am Sandtorkai sind fertiggestellt. Sie vermitteln einen Eindruck davon, wie das 800 Meter vom Rathaus neu entstehende Viertel Hamburgs, die HafenCity, einmal aussehen wird. Mit der HafenCity erhält die Innenstadt eine neue Südseite und wächst zur Elbe. Das Stadtentwicklungsprojekt umfasst eine Fläche von 155 Hektar, hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von 1.000 Metern und eine Ost-West-Ausdehnung von 3.300 Metern: Das macht es zu einem der größten innerstädtischen Quartiersneubauten in Europa. 1,8 Mio. Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen, und Bevölkerungszahl der Innenstadt wird sich im Vergleich zu heute verdoppeln.

Die HafenCity soll Wohnen und Arbeiten im Ambiente eines historischen Hafens ermöglichen, unmittelbar an und über einem Tidegewässer mit 3,50 Meter Pegelunterschied zwischen Ebbe und Flut. Bauauftakt war 2001. Nach der voraussichtlichen Fertigstellung 2020?25 wird das Viertel 5.500 Wohnungen für 12.000 Menschen bereithalten und Arbeitsort von 40.000 Beschäftigten sein. Eine streckenweise unter Wasserflächen verlaufende U-Bahnlinie wird die HafenCity an die Knotenpunkte Jungfernstieg, Rathaus und Hauptbahnhof anbinden.

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Das Quartier am Sandtorkai, zwischen der historischen Speicherstadt und dem Sandtorhafen, ist
bereits fertiggestellt und nahezu vollständig bezogen.
(Foto: CEMEX Deutschland AG)

Die neu gegründete Hochschule HafenCity Universität Hamburg wird in diesem Viertel einen Neubau beziehen, und nach dem Willen der Planer wird ein kulturelles Angebot Millionen Touristen nach Hamburg locken. Wahrzeichen der HafenCity wird die imposante gläserne Zeltlandschaft der Elbphilharmonie. Das Internationale Maritime Museum gewährt ab kommendem Jahr einen Einblick in die Schifffahrtsgeschichte aus allen Erdteilen, und eine ?Maritime Erlebniswelt" wird den Besuchern das Leben in den Ozeanen nahe bringen. Dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt, der Queen Mary 2, war das neue Kreuzfahrtterminal Hamburg Cruise Center jetzt schon mehrfach einen Besuch wert ? und mehr als 100.000 Hanseaten und Touristen wollten einen Blick auf die ?Königin der Meere" werfen.

Der Grundriss des neuen Viertels wird vorgegeben vom Umriss der Hafenbecken und der Kaimauern, die zu den Promenaden des neuen Viertels werden, das zurzeit zwischen der Elbe und der historischen Speicherstadt wächst. Das Ziel der Stadtplaner ist eine Revitalisierung der hanseatischen Wohntraditionen mit zur Straße und zum Wasser hin offenen Häusern und die Rückbesinnung auf die Qualitäten der europäischen Stadt mit ihren vernetzten Nutzungen: Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Sport und Kultur an einem Ort oder sogar unter einem Dach.

Die Hamburger Niederlassung der CEMEX Deutschland AG erhielt den Auftrag über Betonlieferungen für eine Reihe von Objekten in dem neu entstehenden Stadtviertel, beispielsweise für den repräsentativen Unternehmenssitz der Kühne & Nagel-Gruppe. Der Logistikkonzern lässt zurzeit seine Deutschlandzentrale mit Corporate-IT-Zentrale und Speditionsniederlassung am Grasbrookhafen errichten. In direkter Nachbarschaft zur SAP-Geschäftsstelle wird Kühne & Nagel auf einer Bruttogeschossfläche von rund 12.200 Quadratmetern 700 Arbeitsplätze zusammenführen.

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Drei Säulen im Eingangsbereich bestehen aus selbstverdichtendem Sicht-
beton Readymix aaton ultra.
(Foto: CEMEX Deutschland AG)

Nach einem Konzept des Büros Jan Störmer Architekten, Hamburg, entsteht eine sechsgeschossige Blockrandbebauung mit einem zwölfgeschossigen Turm. Der Turm bietet Ausblicke auf den Grasbrookhafen mit Marina, über die gesamte historische Speicherstadt und die Hamburger Innenstadt. Bis zum Herbst 2006 wird die Köster AG, Osnabrück, 12.000 Kubikmeter Beton verschiedener Festigkeitsklassen eingebaut haben. Neben Normalbetonen liefert CEMEX Deutschland aus den Werken Hamburg-Billbrook und Halstenbek Architekturbeton Readymix aaton ultra (C 45/55, Größtkorn 16 Millimeter). Dieser selbstverdichtende Sichtbeton wird eingesetzt für Bauteile mit anspruchsvoller Optik und Geometrie und bei dichter Bewehrung. Aus Readymix aaton ultra geschüttet werden drei 10 Meter hohe und 60 cm starke Säulen im Eingangsbereich einer dreigeschossigen Foyer-Halle, die sich zum Hafen hin öffnet.

Bereits fertiggestellt und nahezu vollständig bezogen sind acht einzeln stehende Gebäude am Sandtorkai. Dieses Quartier grenzt im Norden an die Speicherstadt, ein gründerzeitliches Zeugnis der Hafen- und Industriekultur, und nach Süden öffnet es sich zum Sandtorhafen, dem ältesten Hafenbecken Hamburgs und künftigen Traditionsschiffhafen.

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Für das Wohn- und Geschäftsgebäude ?Harbour Cube" (links) lieferte die CEMEX Deutschland AG
2.800 m³ Beton, für die ?Harbour Hall" 3.300 m³.
(Foto: CEMEX Deutschland AG)

Die Hoch- und Tiefbau Gadebusch GmbH, führte 2004/2005 zwei Wohn- und Geschäftshäuser in dieser Zeile aus. Für den ?Harbour Cube" ? 4.800 Quadratmeter Wohnfläche, 600 Quadratmeter Dienstleistungsfläche ? lieferte CEMEX Deutschland 2.800 Kubikmeter verschiedener Betone. In der ?Harbour Hall", in Quadratmetern und Nutzungskonzept vergleichbar, wurden 3.300 Kubikmeter Beton verbaut.

Die gesamte Häuserzeile steht dicht, jedoch nicht unmittelbar an der Ziegel-Kaimauer am Sandtorkai, der ältesten Kaimauer des Hamburger Hafens. Zwischen der Kaimauer und den Gebäuden verläuft eine Promenade, die auch einen ?Sicherheitsabstand" herstellt, denn die alten Kaianlagen sind auf die zusätzlichen Auflasten nicht ausgerichtet. Zur Gründung der Gebäude konzipierten die Ingenieure eine aufwändige landseitige Verankerung durch Bohrpfähle. Beim Harbour Cube ragt ein Kragarm über die Promenade und die Kaimauer bis über das Hafenbecken. Er ist mit einer erheblichen Überhöhung angelegt; erst die auf dem Kragarm lagernden Stockwerke gleichen den resultierenden Winkel wieder aus. Gesche Mentzer, leitende Betontechnologin bei der CEMEX Deutschland AG, Hamburg: ?Es ist enorm, was die Statiker und die Baufirmen bei diesen Bauwerken leisten. Wir sind froh, hier unseren Teil beizutragen."

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Die Zwischenräume der Stahlträger werden zum Schallschutz mit dem Porenleichtbeton estritherm
ausgegossen.
(Foto: CEMEX Deutschland AG)

Die tragende Struktur des Kragarms besteht aus einem Stahlträgergerüst. Da es über das Hafenbecken und einen später einmal belebten Yachthafen ragt, mussten die Zwischenräume der Stahlträger verfüllt werden. Sonst hätte die Struktur gleich einer Membran die Außengeräusche ins Gebäudeinnere übertragen und die Bewohner einer permanenten Lärmbelästigung ausgesetzt. Der Porenleichtbeton estritherm besitzt die passenden Produkteigenschaften. Mit einem spezifischen Gewicht von 1,0 t/Kubikmeter hat er eine ausreichende Masse, um den Schall wirksam zu dämmen, ist aber zugleich relativ leicht ? eine Grundanforderung, lastet auf dem Stahlträgergerüst doch ohnehin schon das Gewicht von sechs Stockwerken. In einer 14-stündigen Betonage bauten die Mitarbeiter der Hoch- und Tiefbau Gadebusch ca. 300 Kubikmeter estritherm von der Landseite aus in das Trägergerüst ein.

bearbeitet von Bauforum24
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