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Prime Tower, Zürich - höchstes Gebäude der Schweiz


Bauforum24

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Derzeit wird in Zürich mithilfe modernster Technik der Prime Tower errichtet. Mit 126 Metern will der Turm hoch hinaus und dem Messeturm Basel den Rang als landesweit höchstes Gebäude ablaufen. Möglich macht das die Technologie von Wolffkran. Inmitten der Züricher City errichtet ein Rudel von vier Wolff Kranen den imposantesten Wolkenkratzer der Schweiz.

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Die Schweiz ist die Heimat eines der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts: Charles-Edouard Jeanneret Le Corbusier. In dieser Tradition weiß das Alpenland auch im 21. Jahrhundert mit architektonischen Wunderbauten zu überzeugen. Am 19. November 2009 wurde der Grundstein für das prestigeträchtige Hochhaus, Prime Tower, gelegt. Bereits im Juli 2010 soll das 36. und somit letzte Stockwerk errichtet werden. Trotz der gewaltigen Größe strahlt das Design des neuen Wahrzeichens von Zürich pure Leichtigkeit aus. Im Einsatz sind jeweils ein Wolff des Typs 5520, 6522, 6023 und 6531.

Gebaut wird auf dem Areal der ehemaligen Maag-Zahnradfabrik mitten in der Züricher City. Bürogebäude, Grünflächen und ein engmaschiges Straßenverkehrsnetz grenzen den Bewegungsspielraum der Baugeräte sowohl am Boden, als auch in der Luft stark ein. An einem so zentralen, öffentlichen Platz ziehen tagtäglich tausende Passanten vorbei. Neben der Genauigkeit ist da die Sicherheit oberste Maxime.

Mit den Typen Wolff 5520, 6522, 6023 und 6531 ist eine leistungsstarke Kranflotte im Einsatz. Die Krane sind mit 75-kW-Hubwinden ausgestattet und erreichen eine Hubgeschwindigkeit von 230 Metern pro Minute. ?In der letzten Bauphase wird das Material über 100 Meter hochgezogen", schildert Markus Senn, Geschäftsführer der Wolffkran Schweiz AG, eine der großen Herausforderungen.

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Um alle 36 Etagen hochzuziehen, werden die Typen Wolff 6023 und 6531 geklettert. ?Dabei wird der Kran unterhalb des Drehteils vom Turm gelöst. In diesem Moment wird der Kran von einem speziellen Kletterstuhl gehalten und das gesamte Gewicht von 42,5 Tonnen hydraulisch in die Höhe gestoßen", erläutert Markus Senn das Verfahren. ?Dann wird ein Turmelement von 4,5 Metern Höhe in den so entstandenen Zwischenraum geschoben, darauf das Drehteil wieder abgesenkt und die Elemente werden neu verbolzt."

Der Wolff 6531 erreicht auf diese Art zusätzlich zu seinen konventionellen 70 Metern Höhe eine maximale Höhe von 153,2 Metern. Hierbei darf kein Fehler unterlaufen. ?Der Kran muss genau in Balance stehen", sagt Senn. ?Auch das Wetter muss mitspielen. Voraussetzung für dieses Verfahren sind niedere Windgeschwindigkeiten."

Doch nicht nur der Aufbau der gekletterten Krane ist ein kniffliger Part. Auch der Abbau will bis ins kleinste Detail gut geplant sein und das bereits in der sehr frühen Phase der Baustellenlayouterstellung. ?Stellen Sie sich vor, erst beim Zurückklettern merken Sie, dass Ihnen ein Gebäude oder Gebäudeteil im Weg steht. Es bliebe Ihnen wohl nichts anderes übrig, als in luftiger Höhe den Schweißbrenner zu nehmen und den Kran in kleinste Stücke zu zerteilen", so Senn.

Die Planung für den Auf- und Abbau führte Wolffkran gemeinsam mit Spezialisten des Partnerunternehmens, der Marti AG durch. Dabei stellte die Wolffkran Schweiz AG alle notwendigen Berechnungsgrundlagen wie Ecklasten, Torsionsdaten und Verankerungspunkte für die Gebäudeabspannung zur Verfügung.

Das Projekt Prime Tower soll zeigen: Die leistungsfähigen Krane aus Heilbronn ermöglichen qualitativ, sicher und wirtschaftlich die Erfüllung straff organisierter Terminpläne.
?Dahinter stecken aber auch 150 Jahre Entwicklung, die wir als ältester Baukranhersteller der Welt mitgeprägt haben", erinnert Markus Senn. ?Früher formte die Ingenieurskunst Materialeigenschaften, Statik und elektrische Kraft zu einem stattlichen, stabilen Kran. Doch mit der Entwicklung der FU-Steuerung verschmolzen Baukrane zu einer Symphonie der Technik. Sie sind heute sicherer, leistungsfähiger und effizienter denn je."

Bei Projekten wie dem Prime Tower kommen diese Eigenschaften gut zum Tragen. Alle Wolff Krane sind heute mit einer Fernüberwachung ausgerüstet. Darüber hinaus wird der Kranführer mit einer elektronischen Steuerung unterstützt. Die Steuerung des Krans meldet auftretende Störungen automatisch an die Servicezentralen in Dällikon und Heilbronn. Mögliche Fehlerquellen werden schnell erkannt und behoben, bevor es zu einem Stillstand auf der Baustelle kommt.

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Herstellerlink: www.wolffkran.de

(Fotos: Wolffkran)
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Im übrigen kann man auch mit gelben Kranen Hochhäuser bauen, Mobimo Tower gleich vis à vis in Züri West. LH 200 EC-B 10 Litr. und 250 EC-B 12 Litr.. Wird nicht ganz so hoch aber auch über 100 m, was für uns Schweizer schon sehr viel ist dry.gif !

Gruss EWK

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