Linde Hydrostatt

[Jaguar 0]

Leider sind die Anschlüsse nicht beschrifftet. Wo genau währe der Anschluss T?
T ist doch normalerweise der anschluss Rücklauf zum Tank?
Danke für Deine Hilfe.

[Hydraulikdoktor 10]

Hallo guten Abend

Vom Tank zur fahrpumpe gehen 2 Schläuche hin
Einmal der saugschlauch und zum anderen der leckölschlauch

Du brauchst den leckölschlauch das ist der dünnere von den 2

Aber besser wäre im Gehäuse zu messen ist da am Rumpf der Pumpe nicht irgendwo ein stopfen drin zum messen

[Jaguar 0]

Hallo,
Ja es gehen 2 Schläuche vom Tank zur Pumpe, die sind aber gleich dick.
Einen Anschluss hat es keinen an der Pumpe. Wen der Leckoelanschluss den Gehäusedruck zur Tank fördert, dann sollte es doch auch keinen Druk im Gehäuse haben, oder ist da noch ein Ventil verbaut?
Vielen Dank für Deine Unterstützung.

[Axialkolbenpumpe 0]

Hallo Jaguar,

bei der BPV 70 sind die 4 Lecköl bzw. Gehäuseanschlüsse mit I,J und N,O bezeichnet.
Leider sind die Buchstaben nicht wie bei anderen Herstellern in den Gehäusedeckeln eingegossen oder dergleichen.

Bei der Demontage des Deckels ist darauf zu achten das die Passcheiben mit denen das Lagerspiel eingestellt wird (meistens 3 Stück) nicht verloren gehen.

Der Wellendichtring wird mit Loctite 270 in dem Deckel eingeklebt, der Deckel selber wird mit Loctite 510 oder vergleichbarem eingeklebt bzw. eingedichtet. Die Flanschflächen sind super sauber zu machen, auch müssen die Flächen im Moment des Anbauens absolut ölfrei sein. Die Dichtlippe des neuen Wellendichtring hingegen ist vor der Montage zu fetten.

Der sogenannte Laufring wird mit Loctite 648 auf die Triebwelle aufgeklebt, in seltenen Fällen tritt die Leckage nicht zwischen Dichtlippe und Laufring sondern zwischen Laufring und Welle auf. Ebenso kann die Leckage auch zwischen Wellendichtring und Deckel auftreten.

Zu der Sache mit dem Gehäusedruck möchte ich anmerken das es die BPV mit verschieden Ansaugvarianten für die Speisepumpe gibt. Z.Bsp. die externe und die interne Ansaugung. Bei der externen Ansaugung wird fortlaufend Öl aus dem Tank angesaugt und dann übers Pumpengehäuse wieder abgeführt (häufig über einen Kühler) bei dieser Variante kann es leicht zu erhöhtem Gehäusedruck kommen wenn etwas mit der Verrohrung oder Verschlauchung nicht in Ordnung ist.

Bei der internen Ansaugung saugt die Speisepumpe das Öl aus dem Pumpengehäuse der Hauptpumpe. Lediglich die Leckölmenge vom Fahrmotor wird aus dem Tank entnommen. Bei dieser Variante ist kaum von einem zu hohen Gehäusedruck auszugehen.
Ebenso sind bei dieser Variante häufig 2 Leitungen vom Tank zum Pumpengehäuse verlegt.

Das Filter ist bei Linde Standardmässig in der Druckleitung des Speisekreislauf, ein verschmutzes Filter ist auf jeden Fall nicht ursächlich für irgendwelche Fehlfunktionen auch nicht für einen zu hohen Gehäusedruck. Jedoch verfügt das Filter über einen internen Bypass, das bedeutet wenn das Filter verschmutzt ist wird das Öl nicht mehr gefiltert und eventueller Schmutz wird permanent mit in die Runde gepumpt. Verschleiss ist dann vorprogrammiert.


Ich wünsche viel Erfolg beim Abdichten.

[Hydraulix 293]

Hallo Jaguar,
Versteife dich nicht so auf den Gehäusedruck, am ehesten liegt die Leckage wohl an der einseitigen
Radialbelastung durch den Keilriemenantrieb, Dass Spiel kannst du mit einer Messuhr herausfinden,mußt du
aber nicht.
Diese Art WDR-BABSL-Viton die Linde hier verbaut halten locker 10 bar aus,da fliegt dir eher der Seitendeckel
weg.
Etwas zu viel Lagerluft und Schmutz reiben an der Dichtlippe.
Am besten bewährt für die Deckelabdichtung hat sich bei mir Loctite 573 oder 574, ganz wichtig ist auch,
die Gewinde in dem Gehäuse mit einem Gewindebohrer M6 nachzuschneiden, die alten Dichtunsreste
müßen aus den Sacklöchern raus.

Gruß Hydraulix